komplizierte startprobleme

  • Leute ich brauch Hilfe!
    Ich habe eine KR51/2 die letztes Jahr noch mit einem Dreigang älteren Baujahrs gelaufen ist. Habe nach Kolbenringplatzer und anschließendem Kolbenfresser inklusive kaputter Kurbelwelle umgesattelt auf einen Motor neueren Baujahrs, Reihe M541/M531 (halt der Motor, der eigentlich drunter gehört). Also auf E-bay einen ersteigert, der war aber im Getriebe und an der Kurbelwelle völlig verrostet. Kurzerhand habe ich mich dann entschlossen, den Motor völlig neu aufzubauen. Damit bin nach einem Jahr nun fertig, es hat mich das nötige Geld und ab und an die nötige Zeit gekostet. Zündung und Vergaser habe ich vom alten Motor übernommen. Jetzt springt die Kiste aber nicht an.
    Zündkerze ist einwandfrei, Zündung korrekt eingestellt (Unterbrecherkontakt öffnet kurz vor OT, schließt wieder bei UT) Zündfunke kommt regelmäßig, ist meines Erachtens aber ein wenig schwach (blau-rötlicher Funken anstelle blau, auch was weniger kräftig wie ich das normalerweise kenne). Zündstecker ist überprüft und noch mal in frisch abisoliertes Zündkabel geschraubt. Unterbrecherkontakt ist in Ordnung, schließt und öffnet meines Erachtens korrekt. Vergaser lief immer unter dem alten Motor, habe nichts dran verändert, müsste jetzt auch laufen. Zudem riecht man beim antreten ohne Kerze das Gemisch, auch ist die Kerze feucht nach einigen Startversuchen.
    Nur zur Sicherheit: auch der Tank ist voll, Benzin läuft zum Vergaser, Schlüssel ist rumgedreht.
    Ich hatte letztes Jahr mal ähnliche Schwierigkeiten, Zündfunke kam nicht regelmäßig und war schwach. Da war es die Zündspule. Neue geholt, die ist noch nicht lange gelaufen und höchstens zwei Jahre alt, wovon die Schwalbe schon 1,5 Jahre gestanden hat. Also nehme ich an, das die noch in Ordnung ist.
    Selber denke ich an: Kondensator defekt, Kabelbruch im Zündkabel o.ä.
    Was mich am meisten überrascht, ist das der Motor keinen Mucks von sich gibt beim starten. Kein Stottern, keine Fehlzündung, gar nichts. Als würde man treten und hätte den Schlüssel nicht rumgedreht. Wenn der Zündfunke zu schwach ist, würde die Schwalbe ja wenigstens mal stottern, oder auch bei ungünstigem Gemisch. Da tut sich aber wirklich gar nichts.
    Wer hat Ideen?

    • Offizieller Beitrag

    Hi tommaskay,


    hast Du mal die Kompression gemessen?
    Zumindest wenn Du den Kickstarter mit der Hand betätigst, sollte es ordentlich schwerer werden, den Kolben über OT zu drücken.


    Im Prinzip müsste der neue Motor mit dem alten Vergaser und der alten Zündung zum Laufen zu bringen sein, wenn auch der Vergaser allerdings nicht optimal für den neuen Motor passt.


    Wie weit vor OT öffnet der Unterbrecher? Das muss zwar zum Anspringen nicht 100%ig sein, aber doch annähernd richtig. 20 Grad vor OT = 20 mm auf dem Umfang vom Polrad. Schau beim net-harry auf die Homepage, dort gibt es eine ordentliche Anleitung.
    Und dass der Unterbrecher erst bei UT schliesst, das ist für mich neu.
    Die maximale Öffnung darf 0,4mm nicht überschreiten.
    Auch der Elektrodenabstand an der Zündkerze muss auf 0,4mm eingestellt werden. Vielleicht für Deine Versuche auch erst mal etwas weniger.


    Viel Erfolg wünscht


    Peter aus Braunschweig

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Schwarzer_Peter

    ... stimmt aber, der Unterbrecher steht sehr lange offen. Schau dir mal den Nocken auf dem Polrad an:
    ...
    Da ist mehr als eine halbe Umdrehung lang "Berg" ... und das ist auch gut so, es erleichtert das Einstellen.


    Also weil ich grad 10 km von meiner Werkstatt weg bin, kann ich das nicht prüfen, aberrrrr....


    für mich sieht das sehr symmetrisch aus (wie das ganze Steuerdiagramm sonst auch) und von daher würde ich vermuten, dass Öffnen 20 Grad vor OT auch in etwa Schliessen 20 Grad nach OT bedeuten sollte.


    Wieder etwas zum Nachschauen, meine Zeit wird knapp..... :wink:


    Peter

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