Der Kondensatoren-Thread....

  • Aus gegebenem Anlass möchte ich hier mal näher auf die Qualität der Nachbau-Kondensatoren eingehen.
    Das es um die Qualität der Kondensatoren eher schlecht steht ist klar, aber warum?


    Welche sind die besseren (sind die immer unter der selben Teilenummer/MZA -Nummer zu ordern?), welche sollte man eher nicht bestellen/zurücksenden?


    Zuletzt haben wir an einer S50 einen 5er Pack Kondensatoren verbaut, der letzte davon tut nun endlich seit 400km seinen Dienst so wie es sich gehört.


    Klar, was soll man für 1.30@ pro Teil erwarten.


    Mich würde mal interessieren, wie sich die "Guten" und die "Schlechten" Kondensatoren vom Innenleben her unterscheiden.


    Äußerlich kann man die Kondensatoren doch nur an der Aufschrift und den EInguss unterscheiden. War es nicht so, das die gelblich eingegossenen die besseren sind?


    Einen der billigen Mistdinger (glasig eingegossen) hat Troy mal zerlegt, Bilder hat er vielleicht in petto...


    Was sollte man darin vorfinden um sich einer langen Lebensdauer sicher sein zu können?


    Wer einen der "guten" Kondensatoren liegen hat soll doch bitte mal einen zerlegen, den Kaufpreis würde ich sogar spaßeshalber erstatten.

  • He, das passt gut, als wir einen dieser besagten Kondensatoren wechselten, viel er auseinander, was zum Vorschein kam, wunderte mich stark.


    Die Lüge vom Wickelkondensator

    Draufstehen tut: P515502200

  • Dacht ich mir doch das du ein Bild geschossen hast.


    Öhm, ~Pitty~, hast du noch den DDR-Kondensator mit dem (vorher noch nie gesehenem) schwarzen Einguss, den könnte man auch gleich mal zerlegen.

  • also ich hatte noch nie probleme mit meinen kondensatoren.
    gut ich kaufe auch nicht die sonder ordentliche.


    die letzen 5 die ich gewechselt habe laufen.


    Der letze nun seid 4000 km ohne probleme


    Der Zerlegte oben sieht einfach wie ein umgestrickter aus. denke die sind in der produktion viel billier.


    die Aufgabe sollten se dennoch erfüllen.

  • Mhh, die Qualitätsprobleme scheinen ja echt schlimm zu sein. :(


    Habt ihr schonmal in erwägung gezogen, einen BOSCH Kondensator zu verbauen, mit denen (Nachbau) hatte ich bisher nie Probleme an meinen Mopeds, und funktionieren sollten die an der Simme auch. Ihr müsst den Kondensator halt evtl. nach außen verlegen, was an sich aber auch nicht schlecht ist, so ist er gut zu erreichen. ;)

  • Das nach außen verlegen fällt aus, die Fachmänner hier aus dem Forum haben das ausreichend gut erklärt.
    Bosch Kondensatoren habe ich schon in Erwägung gezogen, nur lohnt sich der Kauf für mich persönlich weniger, da ich nur elektronische Zündungen verwende.

  • Folienkondensatoren gibt es in mehr Varianten als Simson Modelle hat.
    Die Isolierung war eher durchscheinend, wie schon oben geschrieben. Also nicht beige.
    Den Händler bzw. das genau bestellte ANgebot habe ich ebenfalls oben verlinkt. Leider lohnt es sich nicht, den Rotz zurückzusenden, kostet mehr Porto als alles andere. Wenn dann im nächsten 5er Pack auch nur einer funktioniert, hat man nix gekonnt.
    Aber Troy könnte Dumcke ja mal ne Mail schicken, vielleicht gibts auch so Ersatz bei der nächsten Bestellung.

  • SO. Da bei mir die Lüge des Nachbau Kondensators aufgedeckt wurde und ich der Depp bin der der Meinung war er tut seiner Simme nen Gefallen ihr mal was neues zu spendieren. Habe ich jetzt den Originalen DDR Kondensator zerlegt der verbaut war, wie ich vermute schon ab Werk.


    Ach ja die Hülle ist nen Krampf zu zerlegen und die Augen fangen an zu jucken

  • Genau darauf hätte ich wetten können. Nur kann es ja durchaus sein, das der Nachbau-Kondensator bzw. das Innenleben leistungsfähiger (gewählt) werden könne.... Vielleicht meldet sich ja mal ein Fachmann zu Wort...


    @ ~Pitti~
    Schöne Foto-Story....;)

    • Offizieller Beitrag

    Genau darauf hätte ich wetten können. Nur kann es ja durchaus sein, das der Nachbau-Kondensator bzw. das Innenleben leistungsfähiger (gewählt) werden könne.... Vielleicht meldet sich ja mal ein Fachmann zu Wort...


    @ ~Pitti~
    Schöne Foto-Story....;)


    Erstmal würde ich mal lüften und gut putzen:


    Polychlorierte Biphenyle


    War beim Nachbaukondi auch ein Elektrolyt drin?


    Die Kapazität eines Kondensators hängt von einigen Faktoren ab:


    -Abstand Platten und damit dicke der Folie
    -Elektrolyt
    -Größe der Platten

    Daher ist die Plattengröße nur ein Ansatz, sagt aber noch nicht so viel aus.


    MfG


    Tobias

  • Und sollte ja durchaus eine gute Haltbarkeit aufweisen können, denke, das der moderne Krimskrams technologisch besser ist. Es wird also Schrott verbaut.
    Nun will ich aber genau wissen, ob die mit beigem Einguss vergossenen Kondensatoren eine Wicklung haben oder auch einen Kondi aus´m HiFi-Stübchen....


    Es müsste sich halt noch einer von euch nen Hodenhochstand riskieren...

  • Im Nachbau ist, wie auf den Bildern zu sehen, ein Kondensator in Form eines Bausteines verbaut (das gelbe Teil).
    Um Elektrolyt zu finden, müsste ich schon dieses Baustein öffnen ;)


    Auf dem Bauteil steht:
    X1 MKP GL
    0,22 µF K 300VAC
    40/100/21
    40025673


    Ein Kontakt ist mit den Schraubkontakt der Hülle verlötet, der andere wird mit Hilfe, einiger Gummiringe und Plastescheiben an die Hülle gedrück, was wohl die Schwachstelle und den Grund einer so häufigen Fehlerhaftigkeit darstellen dürfte.



    Gruß Robin

    • Offizieller Beitrag

    Elektrolyt findet man üblicherweise in Elektrolyt- und nicht in Folienkondensatoren. Und selbst dort ist es nicht als Flüssigkeit wahrzunehmen.
    Das gelbe "Dingens" wird wohl eher nach den mechanischen Abmessungen, als nach den elektrischen Daten ausgesucht worden sein. Denn dann hätte es vermutlich nicht in die Blechhülle gepasst.
    Neben der Kapazität von 0,22 µF ist auch die Impulsfestigkeit von Wichtigkeit. 300VAC allein sagt wenig aus, da fehlt zumindest die Angabe über die maximale Gleichspannungsbelastung.


    Peter

    • Offizieller Beitrag

    Ah,


    jetzt habe ich das bei Troy erst richtig gesehen, dass im Nachbaukondi ein 5cent Folienkondensator drin ist.
    Ich war immer davon ausgegangen, dass da wie beim original die Folie direkt drin ist.
    Prinzipiell sollte das aber damit gehen, die Dinger sind ja Impulsfest. Allerdings hilft das nichts bei Kontaktproblemen.


    peter
    In den DDR Kondis ist definitiv ein Elektrolyt in Form einer Flüssigkeit, daher der Hinweis mit dem PCB.


    Der sezierte Nachbaukondi ist der bessere von MZA. Ich hab irgendewo noch eine billig-China-Version mit weisser Isolierung. Den müsste man auch mal öffnen...


    MfG


    Tobias

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