Hallo allerseits, nach dem ich hier in der Vergangenheit mir schon mehrfach Tipps als unregistrierter Leser geholt habe, habe ich mich jetzt mal registriert, um mir einen Rat zu holen für ein Problem, zu dem ich als Leser nix gefunden habe.
Ich habe kürzlich ein echtes Schmuckstück zum Spottpreis erwerben können. KR51/1, Baujahr 1968. Allerdings was die Kickstarterwelle ausgenudelt und der Motor musste zur Reparatur gespalten werden. Im Zuge dessen habe ich ihn neu gelagert und abgedichtet. Ich habe es nach Anleitung des "Reparaturanleitung für Simson-Kleinkrafträder gemacht". (Darin ist sogar auf S. 44 in Bild 52 ein Fehler, die Feder gehört nach außen und nicht zwischen Rad für den 3. Gang und Mitnehmer, sonst greift Selbiger nicht beim Kicken) Aber nun mal weg von der Klugscheißerei und zum Problem: Alles hat eigentlich gut geklappt, die Schaltung funktioniert, der Motor läuft sauber. Allerdings dreht sich das Hinterrad im Leerlauf (!) und das Drehmoment ist nicht gerade wenig. Bei hohem Standgas und dem Blockieren des Hinterrades mit der Bremse oder den Händen, wird die Drehzahl aber schon ganz schön gedrückt. Bei "ordnungsgemäßer" Drehzahl wird der Motor abgewürgt.. Kann die Ursache verspannte Lager sein? Da sich die Gänge sogar mehr oder weniger gut schalten lassen und der Motor ziemlich gut läuft, kann ich mir nicht vorstellen, irgendwas grundsätzlich falsch gemacht zu haben. Aber wie kommt der Kraftschluss zustande? Hat da jemand Erfahrung mit? Muss ich den Motor nochmals spalten? Wahrscheinlich ist doch, dass das Schaltrad auf der Abtriebswelle eine reibschlüssige Verbindung im Leerlauf hat...
Hat da jemand Erfahrung und kann mir helfen? Vielen Dank!!
Ach ja: Der Motor macht keinerlei merkwürdige Geräusche.