Kr51/2N läuft garnicht

  • Hallo alle zusammen,


    ich bin am Ende meiner Weisheit. Meine Schwalbe KR51/2N (etwa 31000 km runter, Spitze 60-65km/h) fuhr immer super. Bis auf abundzu ein paar Kleinigkeiten. Ich fahre am Tag so etwa insgesamt 60km (Arbeit und zurück).


    Letzte Woche bekam ich 4km vor dem Ziel ein paar sehr schwache Zündaussetzer (aller 100m mal einer oder so) Dann 2km vorm Ziel wurde es auf einmal schlimmer. Konnte nur noch 40km/h fahren. Dann 1km vorm Ziel komplett ausgegangen.


    Gut dachte ich, könnt evtl. wieder an den verdreckten Düsen liegen. Werkzeug hab ich ja immer mit, also Vergaser ausgebaut und Düsen kontrolliert. Absolut sauber und glänzend. Nach mehrmaligem (erfolglosen kicken) war Zündkerze schwarz ölig. Hmm also doch nicht die Spritversorgung. Hmm also was mit der Zündung. Also Zündkerzenstecker ab und Kabel an Motorblock und gekickt. Kein Funken. Nochmal. Kein Funken. Beim dritten mal auf einmal Funken da. Dann bei jedem weiteren Versuch auch immer Funken da. Eigenartig.


    Ok dann hab ich ersteinmal wieder alles zusammengebaut und hab den rest geschoben (anbekommen hab ich sie nicht mehr)


    Dann stand sie ersteinmal ein paar Tage rum. Gestern wollte ich mich nun dem Problem genauer annehmen. Hab ein paar Ersatzteil zusammengesucht und hab nochmal ganz von vorn begonnen. Folgendes hab ich in der Reihenfolge und mit jeweiligen Test zwischendurch gemacht:


    Spritzufuhr: Loch im Tankdeckel, Benzinhahn kontrolliert, Benzinschlauch controlliert, Luftfilter überprüft, Vergaser ausgebaut und penibel gereinigt, Düsen absolut sauber, Choke-Gummi im Vergaser überprüft. Kerzenbild geprüft (vor Kicken braun, danach ölig schwarz)


    Zündung: Kerze getauscht, Kerzenstecker getauscht, Zündkabel getauscht, Zündspule getauscht, Zündung mit Ohmmeter auf den Millimeter genau eingestellt. Zündschloss abgeklemmt, Primärspule mit Multimeter vermessen (so gut es geht, also Wiederstand bei ein paar Ohm, und paar Volt Wechselspannung beim Kicken), Unterbrecher ist 1,5 Monate alt.


    Ausserdem hab ich noch den Auspuff auseinander genommen und das Endstück geprüft. Auch vollkommen in Ordnung. Und den Simmerring auf der Zündungsseite hab ich mir nach abgeschraubter Grundplatte angeschaut -> aber auch nicht ölig oder sonstwie auffällig.


    Machmal nach 20mal kicken (oder so) ging sie an, lief für 5 Sekunden sehr sehr unruhig und ging dann wieder aus.


    So und jetzt bin ich am Ende meiner Weisheit. Hoffe jetzt, das mir einer von Euch noch den entscheidenden Tip geben kann.


    Vielen Dank


    Christian

  • Die richtige Zündkerze verbaut ZM260 oder B8HS mit 0,4 mm Elektrodenabstand.


    Neuen Kondensator verbauen.


    Zündzeitpunkt richtig, sprich Grundplatte an den Markierungen ausgerichtet ?


    Bei korrekt eingestellten Unterbrecher, öffnet dieser, wenn sich alle 3 Markierungen Motor, Grundplatte, Polrad wenn Du nach rechts drehst in diesem Augenblick ?


    Gruß
    schrauberwelt

  • Ja Isolator spezial mit 0,4mm Abstand ist verbaut (fast neu - etwa 1,5 Monate, hatte ich zusammen mit dem Unterbrecher getauscht)


    Markierung auf Grundplatte liegt mit Markierung auf Motorblock exakt nebeneinander. Unterbrecher öffnet exakt, wenn Polradmarkierung auf den anderen zwei Markierungen steht. Unterbrecherabstand liegt bei 0,4 mm (wenn er offen ist)


    Christian

  • Kondensator tausche ich heute.


    aussenliegende Zündspule hatte ich gestern auch getauscht und auch vermessen (so gut es eben geht Wiederstand zwischen Klemme 1 und 15 liegt bei ein paar Ohm)


    Christian

  • Es war auch so gut wie das letzte Teil welches ich tauschen konnte. Kaum hatte ich den Kondensator getauscht sprang sie wieder ohne Probleme an.


    Nochmal danke an alle.


    Christian

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