Krümmer Problem

  • Hallo Leute,
    aus meinem Krümmer läuft oben bei der Überwurfmutter Öl heraus. ZU meiner Frage: Wie ist es mit den Krümmerdichtungen? wieviele brauch ich? wieso sind die auf einer seite rund und auf der anderen kantig? Wierum kommen die hin?
    gruß bär

  • Zitat von alexbaer

    gruß bär


    Nun ja... :roll::))


    du brauchst 2 Krümmerdichtungen, identische.
    Eine kommt zwischen Krümmer und Zylinder und die andere zwischen Krümmer und Überwurfmutter.


    Da besorgst du dir am besten einen langen Krümmermutterschlüssel, weil mit dem kleinen schaffe ich, als Bär, sowas nicht....


    mfg Bär (!)

  • Hallo Alexbaer,


    Die Krümmerdichtung die du beschreibst, ist eine sogen. Füllstoffdichtung. Das ist ein Faserstoff, mit einer Metallfolie (Alu oder Cupfer) umhüllt. Wenn du genau hin schaust, kannst du die umlaufende Nat erkennen, wo der Ring zusammengepresst ist.
    Diese Dichtung ist ungeeignet da es bei der Montage (andrehen der Krümmermutter) nicht gelingen kann, die ervorderliche Flächenpressung aufzubringen, um den Ring in seine Endform zu bringen. (Maximale Verdichtung) Aufgrund der Bewegungen des Krümmers beim laufenden Motor, wird die Dichtung jedoch weiter Verdichtet. Sie wird also dünner, und dadurch undicht. Man merkt das, weil die Suppe dann ausläuft, und die Krümmermutter mal wieder locker ist.


    Deshalb sollte man besser mmassive Kupferringe als Dichtungen nehmen. Der Massive Kupferring kann nach korrekter Montage nicht weiter komprimiert werden. Er dichtet dann dauerhaft ab. Jedoch funktioniert das nur unter der Bedingung, das die Dichtfläche am Zylinder eine ebene Dichtfläche ist, und keine Querriefen aufweißt. Gegebenenfalls muss sie z.B. mit einer Feile sorgfältig nachgearbeitet werden, bis eine kreisrunde ebene Fläche ensteht.


    Ob mann nun eine, oder zwei Dichtungen benötigt hängt davon ab, wie stark der Kragen am Krümmer umgebördelt ist. Am einfachsten probiert man es zuerst mit zwei Dichtungen aus. Eine Dichtung auf den Krümmer, dann die Krümmermutter drauf. Die andere Dichtung in die Krümmermutter einlegen, und das Ganze probeweise montieren. Wenn die Mutter am Gewinde gegriffen hatt, sollte sie sich mindestens 6-7 Umdrehungen von Hand drehen lassen. Lässt sie sich nur 3-4 Umdrehungen drehen, muss die Dichtung vom Krümmer wieder entfernt werden. Sonst kann mann bei nur wenigen Gewindegängen im Eingriff, das Gewinde am Zylinder, beim Festdrehen abreißen.


    Die Krümmermutter sollte übrigens aus Stahl sein, und nicht aus Alu. Für ein Befestigungsgewinde ist die Werkstoffpaarung Alu mit Alu ungeeignet, da die Gewinde dann zum Fressen neigen.


    Wenn du das Ganze so montiert hast, solltest du nach einer längen Probefahrt und abgekühlten Zylinder, die Mutter noch einmal ordentlich fest drehen. Dann sollte es dauerhaft dicht bleiben.


    Gruß Peter

    Perfekte Arbeit macht dauerhaft Spaß. Murks schafft dauerhaft Verdruss!

  • Wichtig für den dauerhaften Festsitz der Mutter ist auch das zwischen Krümmermutter und Zylinder befindliche Sicherungsblech. Dies sichert die Mutter vor einem vibrationsbedingten Lösen.
    Zur Abdichtung: Neben der Abdichtung mit 2 Dichtringen hat sich bei mir bewährt, den unteren Dichtring mit einem schmalen streifen Alufolie (in keinem Fall breiter als 1cm) von außen nach innen zu umwickeln, einmal herum. Das dichtet dann wirklich gut ab.

    Mitm Öl nich sparsam sein, auffe Reise.

  • Zitat von Restaurator

    Wenn du genau hin schaust, kannst du die umlaufende Nat erkennen, wo der Ring zusammengepresst ist.


    Zitat von alexbaer

    wieso sind die auf einer seite rund und auf der anderen kantig?


    Mit kantig meint er sicherlich die "Presskanten"



    Zitat von Restaurator

    Die Krümmermutter sollte übrigens aus Stahl sein, und nicht aus Alu. Für ein Befestigungsgewinde ist die Werkstoffpaarung Alu mit Alu ungeeignet, da die Gewinde dann zum Fressen neigen.


    Das ganze schlaue Beiwerk, man kommt ja garnicht aus dem staunen! Für unsere Simmen gibt es auch nur Stahl gefertigte! Du siehst, das hammer ohne euch geschafft! ! Räder gab es nur aus einer lustigen Gummimischung! Benzin nur aus.........


    Willst du uns wirklich die Welt erklären?


    In der Regel passt das alles mit nur einem NICHT MASSIVEM Kuper oder Alu-Ring!
    Ich erinnere den einen oder anderen an emailierter Essen bzw. Krümmer, dort bekommt man ohne Dengelei keinen Ring übergeschoben! Dicht wird es trotzdem.


    Restaurator
    Habe soeben einen Kuperring (stammt vom Händler Namens a-k-f.de) durchtrennt, da ist nix außer kalte Luft drinnen!

  • Ich finde es gut das Restaurator das so ausführlich erklärt. Er scheint sich mit Dichtungen auszukennen und möchte sein Wissen weitervermitteln.


    Dafür ist dieses Forum da !


    Ich finde es nicht korrekt, dass er dafür (auch schon bei seinem Beitrag zu Kupplungsdeckeldichtung ) immer wieder aufgezogen wird....
    Er schreibt diesen Beitrag doch nur um weiterzuhelfen und nicht um irgendwen als dumm darzustellen.


    Restaurator: Weiter so !


    Gruß Max

  • Er schreibt unsinniges zum Thema! Wenn ich Dichtungen für meinen Krümmer bestelle, dann von einem Simson-Händler! Das der dann aber nur "hohle" auf Lager hat, verwirrt sicher den einen oder anderen!

  • um noch mal auf die Anordnung der Dichtringe zu sprechen zu kommen - ich habe die hier immer angepriesene Variante mit Zylinder-Dichtung-Krümmer-Dichtung-Überwurfmutter mit verschiedenen Dichtungen ausprobiert, aber es hat immer wieder schon nach wenigen Kilometern gesifft. Als ich dann mal beide Dichtungen zwischen Zylinder und Krümmer übereinander gelegt habe war endlich ruhe. :) (Zylinder, Krümmer, Überwurfmutter, Sicherungsblech nagelneu...)

  • Liegt sicher auch daran, das die überall angeboten Nach-Wende-Dicht-Ringe zu dünnwandig sind.
    Und denke daran, mit den massiven wird es besser! Und nimm ja die Krümmermuttern aus Stahl, die aus Alu sollen nix tauen! :)):)):))

  • Zitat von Gonzzo


    Das ganze schlaue Beiwerk, man kommt ja garnicht aus dem staunen! Für unsere Simmen gibt es auch nur Stahl gefertigte! Du siehst, das hammer ohne euch geschafft! !


    In der Regel passt das alles mit nur einem NICHT MASSIVEM Kuper oder Alu-Ring!


    Restaurator
    Habe soeben einen Kuperring (stammt vom Händler Namens a-k-f.de) durchtrennt, da ist nix außer kalte Luft drinnen!


    Hallo Gonzzo,


    ich bin erstaunt, wie gut du dich mit der Materie auskennst. ':))'
    In deinem Beitrag, siehe oben, behauptest du, dass die Krümmermuttern auch ohne uns (wer immer auch damit gemeint sein soll) immer aus Stahl waren.


    Das mag ja zu DDR-Zeiten, so gewesen sein. Heute findet man jedoch beide Varianten im Markt, und an den Mopeds. Und darum geht es heute. Vielleicht hätte ich noch erwähnen sollen, das die unpräzise Stahlgussvariante (DDR?), wo wegen den abgerundeten Nuten kein Werkzeug greifen kann, auch nix taugen. ....ja, ja, ich weiß, mit einer Wasserpumpenzange geht es doch!


    Nun aber wieder zu der Krümmer- Dichtung. Die korrekte,


    von mir beschriebene Version sieht so aus. Deutlich kann man den Füllstoff erkennen. Korrekt ausgedrückt ist diese Dichtung eine Metallummantelte Weichstoffdichtung. Der "Weichstoff" oder auch Füllstoff genannt, ist die eigentliche Dichtung! Der Metallmantel (z.B.Alu oder Kupfer) dichtet zum einen metallisch ab und soll verhindern, dass der Füllstoff (die eigentliche Dichtung!) mechanisch zerstört wird. Ist vielleicht schwer zu begreifen, ist aber so! Im Übrigen funktioniert diese System nur bei zwei parallel gegenüberliegenden ebenen Flächen, wie z. B. in einer Flanschverbindung. Bei der Abdichtung zwischen Krümmer- Anschluss und Krümmer haben wir in der Regel nur eine ebene Fläche. Und zwar die am Zylinder. Der krümmer hat keine parallele Fläche! Sondern eine Umlaufende Kante, die sich in das weichere Metall einer Dichtung hineindrücken und somit metallisch abdichten soll.


    Die von dir zitierte "hohle" Dichtung von einem bekannten Internet-Versandhaus ist keine Dichtung. Sie ist das schlecht gemachte Plagiat einer Metallummantelten-Weichstoffdichtung!!!


    Wenn man so etwas einbaut, wird die Dichtung von der umlaufenden Krümmer- Kante zuerst völlig komprimiert, und dann in das noch weichere Alu des Zylinders hineingedrückt. Bei Verwendung von Aludichtungen geht das noch schneller. Schließlich hat die verwendete Metallfolie ja nur eine Materialstärke von 0,1mm. (Zumindest bei denen, die mir vorliegen)
    Im laufenden Betrieb, also unter den Einfluss von hohen Temperaturen und Vibrationen, drückt sich die Krümmerkannte immer tiefer in die Dichtung und in die Dichtfläche am Krümmer- Anschluss. Mit der Folge: Mutter lose, Krümmer undicht. Das geht oft sogar soweit, dass man die Mutter gar nicht mehr weiter festdrehen kann, weil das Gewinde am Zylinder dafür zu kurz ist. Die Mutter also maximal festgedreht, und der Krümmer ist immer noch lose!


    Abhilfe schafft nur die Verwendung von massiven Kupferdichtungen. Diese haben meistens eine Dicke von 2mm. Durch die massive Ausführung, wird verhindert, dass die Stahlkante vom Krümmer sich bis in die Dichtfläche des Zylinders durchdrücken kann. Jedoch auch hier, drückt sich die Krümmer- Kante in den Kupferring, mit den Folgen von Undichtigkeiten. Durch erneutes Festdrehen der Mutter lassen sich diese jedoch wieder beseitigen!


    Je nachdem in welchem Winkel der Krümmer umgebördelt ist, kann es auch bei Verwendung von einer massiven Dichtung zu dem Problem, mit max. festgedrehter Mutter und losem Krümmer kommen. Hier muss man dann, wohl oder übel, zwei Dichtungen nehmen. Es geht hierbei jedoch lediglich darum, das Krümmer- Gewinde zu Verlängern, um die Mutter fest drehen zu können! Und nicht darum, das zwei Dichtungen besser sind als eine! Ob man diese nun auf dem Krümmer montiert, oder zwei übereinanderlegt ist im Prinzip egal. Besser währe sicherlich eine dickere Dichtung zu nehmen. Doch woher?


    Ich persönlich habe mich für die Dichtung auf Krümmer Variante entschieden. Wobei hier die Dichtung nicht als Dichtung dient. Sie ist hier nur Mittel zum Zweck, eben um das Gewinde des Zylinders zu verlängern.


    Es mag sein, das dir meine Beiträge nicht gefallen, oder du damit nichts anfangen kannst. Du musst sie ja auch nicht lesen.':wink:'


    Mit Sprüchen und Parolen hat jedoch noch niemand den Krümmer dicht bekommen!


    Gruß Peter

    Perfekte Arbeit macht dauerhaft Spaß. Murks schafft dauerhaft Verdruss!

  • Zitat von Restaurator

    Je nachdem in welchem Winkel der Krümmer umgebördelt ist, kann es auch bei Verwendung von einer massiven Dichtung zu dem Problem, mit max. festgedrehter Mutter und losem Krümmer kommen. Hier muss man dann, wohl oder übel, zwei Dichtungen nehmen. Es geht hierbei jedoch lediglich darum, das Krümmer- Gewinde zu Verlängern, um die Mutter fest drehen zu können! Und nicht darum, das zwei Dichtungen besser sind als eine!


    2 Dichtungen sind doch besser als eine, wenn man die untere der beiden mit Alufolie umwickelt und diese einen zusätzlichen Abdichtungseffekt hat. Es kann nämlich auch nicht die Maßnahme sein, bei einem etwas lädierten Auslass sofort zur Feile zwecks 100%iger Planung zu greifen, um das Krümmergewinde der (zumindest bei mir) schon ein paar Jahre alten Zylinder weiter an Material, das da greifen könnte, zu berauben. Die Lösung, den 2. Dichtring tatsächlich auch als Dichtring und nicht nur als Materialpuffer zu nutzen sehe ich durchaus als machbar und nützlich an.


    Wo besteht das Problem mit den originalen Krümmermuttern? Schlechter als die neuen finde ich die auch nicht, durch die nicht glänzende Optik sehen die nach der ersten Montage auch nicht gleich lädiert aus und mit dem normalen Bordwerkzeugschlüssel kommt man da doch auch bequem bei...?

    Mitm Öl nich sparsam sein, auffe Reise.

  • Zitat von Martin541/1


    2 Dichtungen sind doch besser als eine, wenn man die untere der beiden mit Alufolie umwickelt und diese einen zusätzlichen Abdichtungseffekt hat.


    Hallo Martin,


    ein Profi würde niemals eine Dichtung mit Alufolie umwickeln, um eine angeblich bessere Dichtheit zu erzielen. Er würde immer nach der Ursache, dem Warum suchen!


    Zitat von Martin541/1

    Es kann nämlich auch nicht die Maßnahme sein, bei einem etwas lädierten Auslass sofort zur Feile zwecks 100%iger Planung zu greifen, um das Krümmergewinde der (zumindest bei mir) schon ein paar Jahre alten Zylinder weiter an Material, das da greifen könnte, zu berauben.


    Doch Martin, wenn durch falsches Material, oder was auch immer, die Dichtfläche beschädigt ist, ist das Nachbearbeiten der Dichtfläche der einzig richtige Weg! In der Regel werden hierbei max 0,3mm Material weggenommen. Und das ist wirklich kein Problem für den Auslass.


    Zitat von Martin541/1

    Wo besteht das Problem mit den originalen Krümmermuttern? Schlechter als die neuen finde ich die auch nicht, durch die nicht glänzende Optik sehen die nach der ersten Montage auch nicht gleich lädiert aus und mit dem normalen Bordwerkzeugschlüssel kommt man da doch auch bequem bei...?


    Ich habe nicht von originalen, oder nicht originalen Krümmermuttern geschrieben. Ich habe geschrieben: Zitat: ....Vielleicht hätte ich noch erwähnen sollen, das die unpräzise Stahlgussvariante (DDR?), wo wegen den abgerundeten Nuten kein Werkzeug greifen kann, auch nix taugen. ....ja, ja, ich weiß, mit einer Wasserpumpenzange geht es doch!


    Wobei ich hier noch einmal klarstelle: Das ich nicht genau weis ob die von mir beschriebene Variante ein Erzeugnis der DDR ist. Deshalb auch das Fragezeichen, hinter "DDR". Es ist mir auch völlig egal woher sie stammt. Eine unpräzis gefertigte Mutter, die man weder mit dem Bordwerkzeug, noch mit einem Profiwerkzeug wegen den abgerundeten Kanten richtig fest drehen kann, ist Murks. Denn wenn mann die Mutter nicht richtig festdrehen kann, wird das nix mit dem dichten Krümmer! Selbst wenn alle andere passt!


    Und das das Ganze sehr wohl ein Thema ist, womit man sich einmal ernsthaft auseinander setzten sollte, davon legen tausende Simmen mit sabbernden Krümmern, Zeugnis ab!


    Gruß Peter

    Perfekte Arbeit macht dauerhaft Spaß. Murks schafft dauerhaft Verdruss!

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