Kupplung rutscht

  • Ich habe das Gefühl, dass meine Kupplung anfängt zu rutschen. Wenn ich bergauf fahre heult der Motor immer mal kurz auf und dreht höher. Das macht er auch wenn ich den Kupplungshebel nur wirklich ganz ganz leicht ziehe. Ich nehme mal an, dass die Andruckfedern schon etwas ermüdet sind und somit der Anpressdruck zu gering ist. Wie lang muss ich ungefär an Zeit einkalkulieren, um die Federn zu wechseln bzw. Unterlegscheiben einbauen? Oder kann er auch am Getriebeöl liegen (ist jetzt seit ca. 3200 km drin)?

  • Kupplung habe ich schon eingestellt d.h. das Spiel am Hebel ist auf alle Fälle 2mm. Gestern hatte ich den Seitendeckel (wo das Öl eingefüllt wird) auf und ich konnte bei losgelassenem Kupplungshebel den Kupplungsapparat von Hand noch etwas weiter reindrücken. Also nehme ich an, dass die Federn ermüdet sind.

  • Bowdenzug ist eingeölt und eh nur ca. 5 Monate alt (sollte also OK sein). Wie lange dauert die Aktion mit den Unterlegscheiben? Sollte ich die Kupplungsbeläge auch gleich machen?

  • Ich würde nur mal die Unterlegscheiben machen.


    Und dann wenns irgendwann wieder anfängt neue Beläe + Federn...


    Die Sache dauert für mich keine 15 Min... Für dich weiß ich nichts.


    Beim "Entsichern der Federn " Ist ein wenig Gefühl gefragt.


    Hol dir am betsen nen 2ten Mann. Dan Moped gegen ne Mauer stellen Seitendeckel ab ( ggf Dichtung besorgen) und nun die Halteringe der Federn zurückdrücken und der 2te man stich mit dem draht die Haltebolzen raus.

  • Vorher Öl ablassen.
    Und schraub nicht überm Gully, sonst sind die Stifte und Federn weg.
    Besorg dir vier gleichdicke (ca. 1-1,5mm) Unterlegscheiben für 6'er Schrauben aus dem Baumarkt, die du unter die Federn legst.
    Vorher noch 'ne neue Kupplungsdeckeldichtung besorgen, falls die alte dabei über die Wupper geht. Sonst stehst du nämlich plötzlich da wie Max in der Sonne. :D

  • So, ich habe jetzt gestern mal alles auseinander gebaut. Davor habe ich mir noch dieses Spezialwerkzeug beim Strauch besorgt. Die Federn gingen eigentlich sehr leicht raus. Wie ich schon vermutet hatte sind diese schon kürzer als neue. Ich würde sagen so 3mm. Ich werde jetzt gleich neue einbauen, damit ich Ruhe habe. Lohnt es sich die Kupplungsbeläge auch gleich neu zu machen, wenn ich jetzt eh schon alles raus habe? Neue sind ja echt billig, aber halt nicht mehr original DDR Ware. Taugen die was im Vergleich zu den alten Cosid-Scheiben?
    Zudem habe ich leider bemerkt, dass der Kupplungskorb locker ist und etwas wackelt, daher kann ich alles erst heute abend wieder zusammenbauen, da ich ja dafür das Spezialwerkzeug zum Festhalten brauche. Aber dann hoffe ich das alles wieder funktioniert. Wie lange hält eichentlich so die Kupplung bevor sie anfängt zu rutschen?

  • gibt es eine Verschleißgrenze für die kupplungsscheiben? Ein bischen dünner scheinen die alten schon zu sein. Taugen die Neuproduktionen was oder sind die wesentlich schlechter. Beim Trabi sind die Ungarnkupplungen z.B. echt scheiße.

  • So, ich habe gestern alles wieder zusammengebaut mit neuen Federn. Man merkt jetzt deutlich, dass die wieder besser sind, da der Kupplungshebel etwas schwerer geht.
    Ist es normal, dass die Kupplung erst auf dem letzten cm des Einkuppelns greift? Ich habe keine neuen Beläge verbaut, da die alten noch keine sichtbare Kante hatten und ebend auch noch original DDR sind, zudem sind die neuen nicht 100%ig passgenau und ich hätte jeden Belag anpassen müssen.

  • Ja klar...


    Ist immer so das Kupplungen auf den letzten cm greifen. Dann werden die Scheiben ja erst aneinandergepreßt und das Öl dazwischen rausgepreßt wird.


    Erst wenn das Öl weg ist greift die Kupplung.


    Nur drauf achten das die Kupplung genügend Spiel hat also keine Kraft auf die Scheiben in Nullstellung wirkt.


    Sonst wieder viel Spaß beim Fahren ....

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!