Kupplungskorb Spiel einstellen (M53) edit[neues Problem :( ]

  • Aufgrund seltsamer Geräusche meines Motors, möchte ich das Spiel vom Kupplungskorb einstellen.
    Wie das theoretisch geht was ich ja von Airheads-Anleitung. :wink:


    Nur verstehe ich nicht ganz wie man das Spiel nun verringern kann beim M53.
    Wie nach Anleitung habe ich mir also so eine Scheibe besorgt mit innen und außenmaßen der Buchse vom Kupplungskorb. Nur was bringt das jetzt? Wenn ich die Scheibe mit drunter packe habe ich noch mehr Spiel!


    Somit habe ich jetzt den Kupplungskorb mit Buchse draufgesteckt und dann eine Anlaufscheibe vom Kupplungskorb des M501 und anschließend diese "Druckplatte" montiert.
    Kann man das so machen oder ist das suboptimal? Das Spiel ist so aufjedenfall fast weg (muss ich eher noch eine dünnere Anlaufscheibe verbauen).

  • meinst du das axialspiel? da ist doch eine anlaufscheibe hinter dem kupplungskorb. wenn dein spiel aus irgendwelchen gründen nciht stimmt, musst du da eine stärkere verwenden. soweit ich weiß (nicht sicher!) gibts aber beim m53 nur anlaufscheiben in ein und der selben stärke....



    hier siehst du anlaufscheibe, lagerbuchse, kupplungskorb, mitnehmer, sicherungsblech, mutter.

  • ja axialspiel.
    Also ist die Reihenfolge: Anlaufscheibe, Buchse/Kupplungskorb, Mitnehmer... ?


    Wenn ich das so verbau, dann läuft das Zahnrad des Kupplungkorbes aber nicht mittig im Primärantrieb. Und wenn ich da jetzt noch eine dickere Anlaufscheibe reinbaue kommt das ganze Geraffel ja noch weiter nach außen..


    Nur verstehe ich es trotzdem nicht wie das Airhead in seiner Anleitung meint, das Spiel zu verringern.


    edit: Meine erdachte Reihenfolge ist also nicht so der hit?
    Reihenfolge: Buchse/Kupplungskorb, Anlaufscheibe, Mitnehmer...

  • doch die reihenfolge stimmt so. steht denn der korb in der originalen zusammenbaukonfiguration zu weit außen? das ist aber komisch! wurde an dem motor schon mal rumregeneriert? evtl sitzt die kurbelwelle nicht mittig oder so. stell doch bitte mal bilder ein!

  • sorry aber mit Bildern kann ich im Moment nicht dienen, da ich Handy los bin.


    In der Originalreihenfolge ist vom Zahnrad des Kupplungskorbs bis zum Primärzahnrad etwa 0,4mm "Platz". Ich dachte eben das ist schon etwas knapp und bin immer noch auf der Suche nach so einem Klackern im Leerlauf bei etwas mehr Drehzahl (wie den Kickstarter drücken bei laufendem Motor).


    Ja, der Motor wurde erst kürzlich regeneriert, aber die Kurbelwelle sitzt 100%ig mittig.

  • Reihenfolge ist:
    Kugellager - Anlaufscheibe - Buchse (mit Kupplungszahnrad) - Mitnehmer - Sicherungskappe - Mutter


    Wenn die Flucht des großen Kupplungszahnrades nicht parallel zum Primärritzel ist, dann kannst du das mit der Dicke der Anlaufscheibe korrigieren bzw. ausgleichen und das Kupplungszahnrad in seiner Lage so etwas nach vorn oder hinten verschieben. Wenige Zehntel Millimeter Abweichung sind aber unbedeutend. Besorg dir also je nach Bedarf bei größeren Abweichungen eine breitere oder in der Stärke schmalere Anlaufscheibe. Ich glaube die muß nicht unbedingt gehärtet sein, aber aus Stahl sollte sie vielleicht schon sein und nicht aus Alu, Messing oder ähnlich weichem Zeug.


    Wenn der Kupplungskorb Axialspiel hat, sich also auf der Kupplungsbuchse im montierten Zustand übermäßig nach vorn und hinten verschieben läßt, dann kann ein Profi das Spiel durch geringfügiges Kürzen der Buchse (beidseitig) auf einer Flachschleifmaschine etwas verringern, und zwar ohne dass dabei die einsatzgehärtete Buchse dann dort weich wird (Profi!). Eventuell kann man auch mal eine andere Laufbuchse ausprobieren, falls man vielleicht mehrere z.B. aus anderen Motoren zur Verfügung hat.


    Klemmt der Kupplungskorb hingegen, dann kann man eine ganz dünne Stahl-Ausgleichsscheibe mit den Innen- und Außendurchmessermaßen der Laufbuchse zwischen die Anlaufscheibe und die Laufbuchse legen.

  • ah danke, jetzt hab ichs verstande.


    Ist es also auch ok wenn das Kupplungszahnrad mit dem Primärritzel bündig ist (in Fahrtrichtung links außen bündig)?
    Denn das Primärritzel ist ja etwas breiter als das Kupplungszahnrad.

  • solange der eingriff komplett abgedeckt ist (sprich die verzahnung des kupplungskorbs nirgends übersteht) würde ich das so lassen. nur falls nicht die volle zahnbreite ausgenutzt wird wirds kritisch. denn dann muss der belastete teil des zahns mehr biegebelastung wegstecken, zeitgleich tritt innerhalb des zahns eine scherungsbelastung auf. wahrscheinlich würden die kisten auch noch mit der abenteuerlichsten überdeckung laufen, aber das muss ja nicht sein ;)

  • gut ok, dann kann ich das Spiel ja mit ner 1,2 oder 1,4mm Ausgleichscheibe
    einstellen.


    edit: ne Denkfehler, die Lagerbuchse muss kleiner werden um das Spiel am Kupplungskorb zu verringern.

  • So, jetzt habe ich die Lagerbuchse minimal kürzen lassen und es sah auch ganz gut aus. Ich habe eigentlich alles ganz normal wieder zusammengebaut aber nun trennt die Kupplung aufeinmal nicht mehr richtig.
    Eingestellt hatte ich sie natürlich, aber egal wie weit ich die kleine Schraube an der Druckplatte rein oder raus drehe, es ändert sich nichts!


    Das einzige was ich verändert habe ist die etwas gekürzte Lagerbuchse und eine neue Anlaufscheibe, der Rest ist wie davor.


    Im Leerlauf kann man die Schwalbe ganz normal schieben klar, aber sobald ich einen Gang einlege, die Kupplung drücke und dann schieben will geht es verdammt schwer. Fahren ist der Horror, kann man vergessen.


    Mir will einfach nicht einfallen, wie es dazu kommen kann und ob ich was falsch verbaut habe. Aber das war ja nicht das erste mal. Was kann dafür nur verantwortlich sein? Die Mechanik funktioniert auch also der "Kupplungskorb" hebt sich schon..

  • Vielleicht hast du die Laufbuchse ja zu viel gekürzt, so dass der Kupplungskorb nun zwischen Anlaufscheibe und Mitnehmer festgeklemmt wird. Der muß sich normalerweise auf der Buchse frei drehen und bewegen lassen. Nimm die Kupplungsscheiben und Lamellen noch mal raus und prüf nach, ob sich das Kupplungszahnrad frei auf der Buchse dreht. Dazu vielleicht am besten mal vorn das Primärritzel abnehmen.

  • Ich habe die Kupplung jetzt nochmal komplett zerlegt.


    Wenn ich die Mutter mit der Hand andrehe lässt sich der Mitnehmer ganz leicht bewegen, ziehe ich die Mutter aber richtig an, ist es sehr schwergängig.


    Da hattest du mal wieder recht, die Buchse ist jetzt wohl zu kurz.
    Da will man was verbessern und im Endeffekt ist es noch schlechter als davor :rolleyes:X(

  • Ja einen Schlachtmotor hätte ich noch, aber dummerweise ohne Kupplung :rolleyes: Aber eine passende Unterlegscheibe habe ich noch, nur wahrscheinlich etwas zu dick, da kann die Bastelstunde ja weitergehen :))


    Naja ich hab mal noch einen Händler angeschrieben ob der so ne Buchse einzeln verkauft oder ne gebrauchte noch rumfliegen hat.

  • Bevor du an der Buchse weiter rumschleifst, warte erst mal.
    Ich werde mir das ganze System heute Abend nochmal genau ansehen. Ich hatte auch schon mal einen Motor, da war eine solche Kupplungsbuchse aus Messing bzw. Bronze drin. Wahrscheinlich hatte die sich einer mal selber gedreht.


    Falls du am Lager eine stärkere Anlaufscheibe verwendet hast, dann ist die vielleicht nun etwas zu dick.

  • ja heut mach ich nix mehr, Anlaufscheibe ist eine mit 1,15mm drin ist mir aufgefallen.
    Was mich gerade etwas irritiert, ist die Nr.13 die Anlaufscheibe?
    Und hat diese die Maße der Buchse? Sieht zumindest auf dem Bild so in etwa aus.
    Ich habe nämlich damals aus Unwissenheit eine Anlaufscheibe für den Kupplungskorb vom M501 gekauft, diese sah aber genau gleich aus wie die alte Anlaufscheibe die drin war.

  • Ja, Nr. 13 ist die Anlaufscheibe.
    Hier ist die ganze Teileliste (allerdings vom 4 Gang-Sperbermotor). Kupplung ist aber gleich wie beim M53.
    Wenn ich das recht erinnere ist die Scheibe im Ø etwas größer als die Buchse, sonst könnte ja das Kupplungszahnrad da nicht "anlaufen".

  • So, ich habe jetzt gerade mal zwei Buchsen mit dem Meßschieber gemessen. Die liegen so etwa zwischen 18,0 und 18,1 mm in der Länge.


    Die Anlaufscheibe hat außen den Ø 28 mm, innen Ø 17,2 mm und ist 1,15 mm stark.
    Axiales Spiel des Kupplungszahnrades auf der Buchse ist bei dem von mir angeschauten Motor so etwa 0,2 mm, geschätzt nach Augenmaß (ich war früher mal Adler :D).


    Wieviel ist denn deine Buchse gekürzt worden? Du bräuchtest eine Ausgleichscheibe mit Innendurchmesser 17,02 - 17,05 mm und Außendurchmesser 23,95 oder 23,9 mm. In der Stärke mußt du dann halt sehen wie es passt.
    Bestimmt hätte auch Pinta noch so eine Buchse irgendwo für dich rumfliegen. Ruf den doch mal an und versuch einen guten Preis auszuhandeln. Ich denke, 5 €uro plus 2,20 Porto für 'nen Maxibrief wären vielleicht okay. Fragen kostet erst mal nix (außer natürlich die Telefonkosten) :)
    Wenn alle Stricke reißen und gar nix geht, dann mußt du halt schlimmstenfalls das Kupplungszahnrad auch irgendwie kürzen. Das wäre zwar Pfuscherei, aber in der Not frißt der Teufel Fliegen.


    Venceremos! :)

  • Vielen Dank für deine Mühe.


    Die Anlaufscheibe passt also schonmal.
    Die Unterlegscheibe welche ich habe hat den gleichen Innendurchmesser wie die Anlaufscheibe und etwas geringere Außenmaße wie die Buchse. Aber das sollte ja kein Problem sein, denn die Unterlegscheibe dient ja nur als "Platzhalter" oder?


    Werden diese Lagerbuchsen denn nicht mehr hergestellt?
    Auf jedenfall hat dumcke in so einem Kupplungsset auch eine Lagerbuchse dabei...

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