Ladestrom zu gering

  • Hallo,
    ich brauch Hilfe den Fehler in meiner Elektrik aufzudecken.
    Mein Ladestrom ist zu gering. Der Test mit einer 4w/6V Birne bringt nur ein müdes Funkeln zu tage. Am Multimesser Beträgt der Ladestrom 1,5-3V je nach Motordrehzahl. Auch eine neue Ladeanlage half nichts. Die Sicherungen, Kabel und Kontakte habe ich selbstverständlich auch überprüft aber keinen defekt gefunden. Die Ladespule macht auch einen intakten Eindruck. Der Strom direkt an dem Kabel von der Ladespule gemessen beträgt 3-5V. Ist das zu wenig? Oder ist das für eine Kr.51/2L normal. Hab mal bei einer Kr.51/2E nachgemessen da betrug die Wechselspannung 5-10V. Ist dies ein Klarer Indiz für den Defekt meiner Ladespule oder hab ich nur irgendetwas übersehen?
    Vielen Dank
    Julin

  • Danke für die schnellen Antworten!
    Volt sagt natürlich nur etwas über die Spannung aus, sehr richtig aber darauf kam es mir in diesem Fall auch an.
    Rücklicht, Bremslicht und Tachobeleuchtung funktionieren wie immer. Das Polrad hat schon tausende Kilometer einwandfreie Dienste geleistet. Vllt hat ja jemand von euch ne 51/2L und könnte mal nachmessen wie viel Wechselspannung die spule bei euch so bringt...
    Der Blues ist nicht tot, er wartet nur;)
    Julian

  • Wenn das Rücklicht an ist, kommt auf dem Abgriff zur Ladespule nichts mehr, was für Batterieladung reichen würde. Das ist normal so.


    Abhilfe lässt sich schaffen durch Umverkabelung "Taglicht", so dass tagsüber nur der Scheinwerfer brennt und Rücklicht/Tachobeleuchtung aus bleiben. Das ist per DDR-Ausnahmegenehmigung für die 6V-Simsons auch so erlaubt, Nr. 397/87 wenn ich mich recht erinnere.

  • Juli


    Dein Problem ist sicher das die Batterie häufig leer ist und nachgeladen werden muß.


    Wie der schwarze peter schrieb, zieht der volle Christbaum Ladestrom ab, Ergebnis Batt. ist häufig, vor allem im Stadtverkehr schnell leer.
    Taglichschaltung einbauen und Scheinwerfer leuchtet sobald der Motor läuft, STVO ist erfüllt, Ladestrom auf Maximium.


    Erst wie gewohnt auf Stellung 2 geht dann der komplette Christbaum an, nur bei Dunkelheit erforderlich.


    Schuld an keiner, oder schlechte Ladung sind auch häufige Übergangswiderstände/Oxydation an den Sicherungen, oder diese sind durchgebrannt.


    Versuch es damit, ist schnell erledigt und kostet nicht viel.


    Gruß
    schrauberwelt

  • Richtig die Batterie war leer, dadurch hab ich ja erst gemerkt das etwas nicht stimmt. Von der Tagfahrschaltung halte ich persönlich nicht viel denn mit Licht (auch hinten)kann sicher nicht schaden und die Batterie wir meiner Erfahrung nach in ca. 400km Strecke vollständig geladen! Mit allen Leuchtmitteln in betrieb. Es geht also auch ohne. Ich hab einfach mal den Test gemacht und auf Zündschlossposition 1 die Birne ran gehalten. Die Birne blieb sehr schwach.
    Danke trotzdem!
    Julian

  • Um es noch mal auf den Punkt zu bringen:
    Hat bei irgendwem von euch schonmal die Ladespule von heute auf morgen den geist aufgegeben? Kann sowas überhaupt vorkommen? Oder ist das eher unwahrscheinlich?
    Grüße
    Julian

  • Alles, was heute kaputt gegangen ist, ging gestern noch ... das liegt doch in der Natur des Kaputtgehens. :)


    An dem ganzen Salat sind drei Spulen und keine zehn Kabel beteiligt. Das ist doch schnell analysiert. Erster Schritt: Ladesicherung raus, und am rot-gelben Kabelanschluss messen, was überhaupt aus der Ladespule hochkommt - bei angeschaltetem Rücklicht ebenso wie bei ausgeschaltetem.

  • Hallo,
    habe auch Probleme mit der Batterieladung.
    Ich habe mir vor kurzem eine gebrauchte Elektronikzündung gekauft und eingebaut. Der Motor läuft auch super! Allerdings glimmt der Scheinwerfer nur so vor sich hin und meine Batterie ist auch leer geworden.
    Hab mal beides durchgemessen:
    Am Scheinwerfer liegen max. 3 V an, und
    an den Batterieklemmen (Batterie abgeklemmt) max. 2V.
    Kann es sein, dass einfach beide Spulen (Ladespule und Lichtspule) fertig sind, oder ist es auch möglich, dass die Magnete im Polrad im Laufe der Zeit zu schwach geworden sind. Aber wie gesagt, der Motor läuft...
    Vielen Dank schon mal für eure Antworten!

  • Richtig die Batterie war leer, dadurch hab ich ja erst gemerkt das etwas nicht stimmt. Von der Tagfahrschaltung halte ich persönlich nicht viel denn mit Licht (auch hinten)kann sicher nicht schaden und die Batterie wir meiner Erfahrung nach in ca. 400km Strecke vollständig geladen! Mit allen Leuchtmitteln in betrieb.


    Klar aber so ist das nicht gedacht.


    Deine Schwalbe würde so gebaut:
    Tag --> Licht aus Bat wird schnell geladen
    Nacht --> Licht an Bat wird langsam geladen


    Beides zusammen Tag und Nachfahrten reichen aus um die Bat halbwegs am laufen zu halten.


    Wenn du nur mit Lichjt am Tag rumfährst und auch hinten das Rücklicht anhast sindd as 5 Watt die der Batterieladung fehlen.


    Du hast nun mehrere Möglichkeiten:


    a.) Das Rücklicht hintenbhalten und extern zuhause nachladen.


    b.) merken dass man die 5 Watt am Tage hinten kaum sieht bzw dass der Kontrast zwischen 5 Watt und Bremslicht am Tage geringer ist als "gar nichts" und Bremslicht --> Mehr Kontrast bessere Reaktion deines Hintermannes aufs Bremsen


    --> Umbauen zur Tagfahrschaltung ( 1 Kabel umklemmen ) und glücklich sein


    c.) Umbauen der Zündung auf Elba ... S51 oder andere Ladeanlage um mehr Strom für die Batterie zu bekommen


    Ich glaueb nämlich heir liegt kein defekt vor sondern einfach nur zu wenig Ladestrom durch dauerndes Lichtfahren

  • Ja klar! Bei DC wird ja nur der arihtmetische Mittelwert angezeigt (bei Sinus = 0V) und nicht der Effektivwert.
    Das bei angeschaltenem Licht nichts an der Batterie ankommen soll find ich komisch, da ich vorher ne Unterbrecherzündung hatte bei der die Batterie immer voll war...
    Hat den jemand schon mal davon gehört, dass die Magnete im Polrad irgendwann zu schwach geworden sind? Könnte das die Ursache sein, oder dürfte bei dem Fall auch kein Zündfunke mehr da sein?

  • Bei Rücklicht an wird die Batterie GAR NICHT geladen, nicht "langsam" - gerade weil das Rücklicht über Drosselspule nicht 5 Watt verbraucht, sondern die vollen 18 bzw. 21.


    Also wir haben eine 5 Watt Birne ( bei 6V ) mit 7,2 Ohm Widerstand
    Dann haben wir eine 18 bzw 21 Watt Birne (bei 6V) mit 2 bzw 1,7 Ohm


    Nun lieber Peter schalten wir an eine Spule die 5 Watt Birne und hängen dazu in Reihe eine Drossel.


    Damit das ganze nun 18 oder 21 Watt verbraucht bräuchten wird einen Widerstand mit -5,2 bzw -5,5 Ohm.
    dieser negative Widerstand ist mir leider nicht bekannt somit mußte deine Theorie nochmal überdenken ;)


  • Hat den jemand schon mal davon gehört, dass die Magnete im Polrad irgendwann zu schwach geworden sind? Könnte das die Ursache sein, oder dürfte bei dem Fall auch kein Zündfunke mehr da sein?


    Eher wohl nicht, Zündfunken verschwinden nicht von schwachen Magneten.



    Das unterschreib ich so !
    Juli schreite zur Tat und bau Taglichtschaltung um.


    Gruß
    schrauberwelt

    Einmal editiert, zuletzt von Prof () aus folgendem Grund: Doppelpost zusammengelegt

  • Frage an die Elektriker unter euch:


    Ich habe eine nagelneue Batterie 6V 11Ah in Betrieb genommen. Dazu habe ich sie mit der mitgelieferten Säure befüllt. Anschließend sollte die Batterie laut Inbetriebnahme-Anleitung mit einem Ladestrom von 1,1 A etwa 15-20 Stunden geladen werden. Ich hatte aber nur ein 6V-Ladegerät mit 2,5 A Ladestrom und ein anderes mit 0,4 A Ladestrom. Ich habe mich vorsichtshalber für das kleine Gerät mit 0,4 A entschieden und die Batterie dafür halt etwa 36 Stunden geladen.
    Die neue (so geladene) Batterie bringt jetzt aber nur etwa 6,5 Volt und die Leuchtkraft der Blinker ist hart am Abkacken.
    Könnte ich da was falsch gemacht haben?
    Hätte ich besser mit 2,5 A laden sollen?

  • Schwach und langsam war schon besser als zu stark geladen.


    Aber vielleicht ist das schwache Ladegerät ja zu schwach. Wie ist denn die Spannung mit angeschlossenem Ladegerät? Erreicht das schwache Exemplar überhaupt die Ladeschlussspannung (etwa 7,2 V)?

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