Lehre für Schwimmereinstellung

  • Guten Abend zusammen,


    als ich neulich meinen Schwimmerstand vom Vergaser (16 N1) einstellte kam mir in den Sinn wie man sich mit einfachen Mitteln eine Lehre basteln könnte, mit der man sich den Umgang mit dem Messschieber ersparen kann. Selbstverständlich ist es auch damit machbar, aber wie ich ich finde nicht besonders komfortabel.


    Vorrausgesetzt man hat Zugang zu Fräsmaschinen ist es ein leichtes sich solch ein Hilfsmittel herzustellen.


    Im Folgenden habe ich ein paar Bilder angehangen, der Vergaser ist nur grob dargestellt um das Prinzip zu verdeutlichen.


    Ich habe jetzt nur den Fall dargestellt, mit dem der Abstand 32,5mm von der Gehäusekante abgelehrt wird, es müsste natürlich eine zweite Lehre mit dem Maß 28 mm hergestellt werden für die andere Stellung des Schimmers.


    Ich werde mir auf der Arbeit die Tage mal so ein Teil machen lassen(Privatarbeit geht bekanntlich vor :) ) . Wenn gewünscht stelle ich gerne noch Zeichnungen der Teile ein.


    Grüße


    Daniel

  • aah, catia die alte schlampe :))


    finde ich ein wenig viel aufwand für wenig effekt. man braucht 2 lehren, die für den ottonormal.verbraucher nicht mal eben zu bekommen sind, und weiß hinterher immer noch nicht ob der schwimmerstand nun wirklich ok ist. denn was der schwimmer wiegt weiß die lehre nicht. und ob die nasen für schwimmeranschlag und ventilbetätigung gegenüber den schwimmkörpern verdreht sind (man kann ja an allen möglichen stellen rumiegen) auch nicht. die senfglasmethode ist da einfacher und vom ergebnis besser...

  • Wie gesagt, Vorraussetzung sind halt die entsprechenden Maschinen. Die Senfglasmethode kenne ich nicht, wußte bis dato nicht das es für die Einstellerei bereits Hilfsmittel gibt, bin recht neu in der Gemeinde.


    War nur eine Idee, wenn es einfachere und effektivere Dinge gibt sind die natürlich vorzuziehen.

  • Ich hätte in diesem Zuge noch eine allgemeine Frage zum Thema Schwimmereinstellung. Habe mir die Beschreibung der Mopedfreunde Oldenburg angeschaut, dort heißt es:



    "Zum Einstellen des Schwimmerniveaus wird der Vergaser ohne Unterteil so auf dem Kopf gehalten, daß die Blechnase am Schwimmer das Nadelventil schließt. Der Federstift im Nadelventil darf dabei nicht eingedrückt werden".


    Wie ist das gemeint?Ich verstehe unter Federstift die ganz kleine Spitze die oben aus dem Ventil herauslugt. Wenn ich den Gaser auf dem Kopf halte stellt das doch den Zustand "Schwimmerkammer voll" dar, dann muss dieser Federstift doch hereingerückt sein damit erst dann wieder Sprit nachläuft wenn das Niveau wieder sinkt oder nicht? Hab jetzt meinen Vergaser mit den Maßen 28/32,5 eingestellt, und "auf dem Kopf" sieht es so aus wie auf dem Bild. Wenn man nun in die Spritzufuhr reinpustet kommt keine Luft durch, dreht man ihn um kommt Luft durch. Müsste so ja eigentlich stimmen.


    Gruß


    Daniel

  • ok. dann kommt jetzt hier für dich die ultimativer schwimmereinstellanleitung.


    zu allererst gilt es festzustellen: der korrekte schwimmerstand ist definiert über die kraftstoffhöhe im vergaser bei einer bestimmten höhe kraftstoffsäule im benzinschlauch. die werte hab ich nicht im kopf, die müssten auf profsimmi.de.vu stehen. daraus folgt, dass die einstellung mittels der zwei mit dem messchieber gemessenen anschlagswerte nur ein anhaltswert ist, weil die schimmer vom gewicht her leicht differieren. die beste methode ist also die, dass man sich ein glas (die senfgläser aus dem aldi sollen super passen) besorgt, in das man das vergaseroberteil hineinsteckt, sodass es mit der dichtfläche an den ecken aufliegt. dann stellt man die entsprechende kraftstoffsäule her und misst nach, wie hoch der benzinstand ist. anschließend wird dann korrigierend herumgebogen bis es passt.
    früher gabs da eine spezial-schwimmerkammer mit schauglas für.
    auf diese weise stellt man sich den oberen anschlag ein. der untere kann wieder per messchieber erfolgen. aber obacht beim rumbiegen, da lauernt nämlich auch noch ein fehlerteufel:


    ich habe dein bild mal genommen und striche eingezeichnet, die die stellen kennzeichnen an denen man biegen kann. wenn man dort wo die rote linie ist biegt, besteht die möglichkeit dass die nase, die auf das ventil drückt, dieses nicht ganz frei gibt obwohl der schwimmerstand stimmt. das benzin fließt dann aber langsamer, sodass nach längeren vollgaspassagen regelmäßig die puste weg bleibt und man erst pause machen muss bis die schwimmerkammer wieder voll gelaufen ist... man sollte deswegen eher an den grünen markierungen biegen als an der roten. allerdings muss man auch berücksichtigen, dass die schwimmkörper nie am vergasergehäuse anschlagen dürfen. tun sie das, muss man sie entsprechend nach unten biegen. ach ja, und sie müssen natürlcih immer gleich hoch sein, das ist ja wohl klar..


    die sache mit dem federventil ist so: dieser stift, den man eindrücken kann oder eben nicht, ist sozusagen ein puffer. das nadelventil macht zu, wenn der dickere zylinder, aus dem das federnde teil rausguckt, ganz hineingeschoben ist. das federstück dient nur dem weicheren anschlag. wenn da bei dir nix mehr federt ist das nadelventil hin.

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