Es war einmal ein kleiner Junge, der mit seiner S50 in die Schule fahren wollte. So wie jeden morgen machte er sich um 6.40 auf den Weg in das sagenumworbene Nachbardörfchen, nichtsahnend, was an diesem Tage geschehen wird.
Wie gesagt, so getan startete er sein Moped, gut gelaunt ging es um die erste Straßenecke, dann um die Zweite und zu guter letzt auch um die Dritte. Pech nur, dass noch mindestens 20 Straßenecken gefehlt haben. Voller Entsetzen über das stehende Moped, welches zwar noch ein bis zwei Mal ansprung, dann aber doch nicht mehr wollte, schob er seine Simson zurück nach Hause in ihren Stall.
Die gutmütige Mutter sattelte sogleich ein anderes Pferd und brachte ihr Erstgeborenes zwei minuten, bevor die Mathelehrerin uns das Rechnen beigebracht hätte, noch pünktlich in die Dorfschule.
Wieder zu Hause, war klar: Der Benzinhahn muss verstopft sein. Dem war aber nicht so.
Nächste Diagnose: Der Vergaser dreckig bzw. Benzindüse verstopft - gereinigt - ging immer noch nicht.
Kurz vorm Aufgeben die letzte Idee - mit dem Großvater den Zylinder reinigen. Das Schicksal war auf unserer Seite, das Moped lief und lief und stotterte vor sich hin. Alsbald der Sohn etwas mehr am Gasgriff zieht oder in die hohen Drehzahlen kommt bekam sein treuer Begleiter Sprachstörungen (stottert - beschleunigt nicht mehr).
Und wenn er nicht gestorben ist, sucht er den Fehler noch heute.
Und was sagt uns die Geschicht? Ich hoffe die im Schwalbennest helfen mir, oder nicht?!
Danke.