Maße der Nabe / Werkzeug zum Trommeln ausdrehen

  • Hallo Nestler!


    Könnte vll jemand, der gerade ein nicht-eingebautes Rad rumliegen hat und einen Messschieber besitzt, für mich folgende Maße ausmessen? Ich bin in nächster Zeit nämlich fernab der Vogelgarage...
    Sinn der Sache ist, dass ich ein Werkzeug bauen möchte, mit dem man die Trommeln vernünftig ausdrehen kann. Zeichnung und Vorgehensbeschreibung gibts hier wenn alles glatt gegangen ist.


    A: Innendurchmesser am Bund
    B: Aussendurchmesser des Lagersitzes
    C: Innendurchmesser an den Lagern
    D: Aussendruchmesser der Mitnehmerzapfen
    E: Abstand der Zapfenbohrung zur Achsdurchführung. Dies kann man übrigens super als Mittelwert aus grötmöglichem und kleinstmöglichem Maß messen.


    Dass die Nabe ein Druckgussteil ist und daher die Kanten schräg udn die Ecken ausgerundet sind ist klar. Deswegen bitte immer das größtmögliche Maß angeben.


    Das Bild habe ich aus net-harrys Einspeichtutorial geklaut.

  • Hi möffi,


    A= 131mm
    B= 41,3mm
    C= 31,7mm, ich konnte nur den Innendurchmesser des Lagersitzes messen
    D= 14,3mm
    E= ca. 41,5mm
    gemessen an einer Original Trommel.
    Da bin ich extra noch mal in den Keller gestiefelt. :wink:
    LG


    PS: Simme du kannst jetzt ja den Innendurchmesser des Lager beisteuern

  • danke leute!


    die hauptproblematik, die ich sehe ist folgende:
    drehbänke, die groß genug sind um ein ganzes rad aufzunehmen, haben auch recht große spannfutter. mit diesen dicken spannfuttern kann man die nabe aber nicht mehr vernünftig kraftschlüssig spannen. ausserdem müssten dazu auf jeden fall die lager raus, damit man von innen auf dem lagersitz spannen kann (was ich auch nicht besonders toll fände).
    habe mir also überlegt quasi einen mitnehmer für die drehbank zu basteln. in der mitte ein zentrierdorn, der in das lager gesteckt wird, und drumherum ein flansch mit 3 bohrungen für die mitnehmerzapfen. dieses ding kommt in die drehbank, dann das rad draufgesetzt und von der anderen seite der reitstock mit zentrierspitze dagegen. so kann man auf einem ordentlich dicken material spannen, die kraft wird übertragen und die lager können drin bleiben.


    ich nehme mal an bei deinem teil ist das dicke messingfarbene ding zum einspannen im futter, die gewindestange kommt durch die lager und die dicke scheibe klemmt dann durch die mutter die nabe an das dicke einspannteil? reicht das zur kraftübertragung? falls ja wäre das natürlich die bessere methode, weil man da kein mords dickes material für braucht...
    wie stellst du sicher dass das gewinde auch genau mittig durch die lager läuft?

  • Jepp, die (wirklich echte) Messingwelle wird eingespannt, hatte grad nix anderes zur Hand...



    Bei meiner Methode müssen die Lager raus und die Welle ist passend dafür abgesetzt - die schwarze Scheibe auf der Schraube ist grad falschrum, der silberne Teil davon liegt richtigerweise natürlich im äußeren Lagersitz!!!


    Dadurch hab ich schonmal einen klasse Rundlauf und weil ich (falls nötig) in mehreren Gängen ausdrehe hatte ich bis jetzt auch noch keine Rutsch- oder Freßprobleme!!!



    Nachteil bei meiner Methode ist definitiv daß das Rad komplett zerlegt werden muß aber leider hab ich hier im Umkreis keine Drehbank an der Hand die ein ganzes Rad fassen kann - ansonsten wär deine Idee natürlich extrem sinnvoll!!!

  • Hi,


    ich habe die nabe auch schonmal in der drehbank eingespannt. und zwar so ähnlich wie nightcrawler. Das lief wunderbar, allerdings habe ich nur eine Drahtbürste, Schleifpapier und ein bisschen politur dran gehalten.


    Warum wollt ihr denn die Bremstrommeln von innen ausdrehen? Wenn ihr da neue Bremsflächen reinmachen wollt, dann will ich das resultat und ein bisschen was zur vorgehensweise sehen.


    Viel Erfolg!

  • Genau darum geht es, wegwerfen kann man eine eiernde Trommel zwar auch aber das tut ja nicht Not wenn es auch andere Möglichkeiten gibt!!!


    Nach dem ausdrehen hast du eine wundertolle rauhe Oberfläche die die ersten paar Bremsungen zu einem echt heftigen Erlebnis macht!!!



    Zitat von möffi

    ...und ich hab ne drehbank an der hand wo ein ganzes rad reinpasst.



    Das macht mich jetzt doch etwas neidisch...

  • Ich denke, die Lager sollten beim Ausdrehen in jedem Fall raus, da der Lagersitz die Bezugsfläche des Bremsbandes in Sachen Rundlauf ist. Das Spiel in den Lagern ist m.E. zu groß, um ein ordentliches Ergebnis in der Trommel zu erzielen.


    Der Außendurchmesser des Lagersitzes (dein Maß B) läuft auch schon nicht mehr rund zum Innendurchmesser des Lagersitzes.


    Ein halbwegs paßgenauer Hilfsdorn in der Art des Nightcrawlers in Verbindung mit einer Art angepaßtem Drehherz wäre vielleicht die einfachste Lösung.


    Und nimm bloß nicht zuviel von der Bremstrommel runter, sonst mußt du vielleicht am Ende noch dickeren Bremsbelag auf die Backen aufkleben. Ich würde da höchstens ein paar Hundertstel bis max. 1 Zehntel Millimeter ausdrehen.

  • Hm, mir ist bislang noch keine Bremstrommel untergekommen, wo ich bemerkt hätte, dass sie eiert.


    Aber da ich ein Freund der Zerspanung, und überdies ein Freund der Simson bin, kann ich es nur begrüßen, die Bremstrommeln instand zu setzen, anstatt sie weg zu schmeißen.


    Pass aber blos auf, mit dem Riesenrad in der Drehbank ;)

  • Zitat von Küstenschwalbe

    Schwalbinorio: Was denn, Meter, cm oder vielleicht Ostereier? :D
    Ich Tippe cm.
    LG


    PS: Er kann ja sammeln und dann vergleichen zwecks Herstellungstoleranz.


    Nee, Bockwürste!


    @ Möffi


    Ein nicht gewuchtetes Rad einer Stino-Simson würd ich nicht in die Drehbank packen!

  • Zitat von Gonzzo


    Ein nicht gewuchtetes Rad einer Stino-Simson würd ich nicht in die Drehbank packen!


    Muss nicht sein, wenn sich das Rad nicht so schnell dreht, gibts auch keine große umwucht...


    schönen Mittwoch wünsche ich euch
    Jonas

  • Genau ! alles eine Frage der Drehzahl...


    man kann auch Tanks einspannen zum Entrosten mit kies drin, bei 60 U/min.


    So ein Rad kann man durchaus scneller laufen lassen.

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