Messdorn/ OT-Finder

  • Moin zusammen :smokin:
    Hab ja neulich meine Zündung repariert und glaube, dass ich den ZZP noch nicht optimal eingestellt hab, weil sie ja etwas leistungsschwach läuft und zuviel verbraucht. Ich habe die richtige Kolbenstellung 1,5mm vor OT mit sonem Messdorn ermittelt, der ins Kerzengewinde geschraubt wird. Ich hab schonmal gelesen, dass die Dinger nicht optimal sind, da das Kerzengewinde nicht in einer Flucht mit der Kolbenlaufbahn ist. Was ist da dran und wie muss ich den Messdorn einstellen, um doch bei 1,5mm zu landen? Messdorn eher auf 1,6mm oder 1,4mm stellen? Kann mir da jemand was über seine Erfahrungen sagen? Danke schonmal und nen dickn Gruß vom Friesenjung

  • Also kann ich mich auf den Messdorn verlassen? Dann werd ich nämlich die UBöffnung jetzt elektronisch ermitteln, da da dann ja der Fehler zu vermuten ist. Wollt nur nicht versuchen beim UB alles perfekt zu machen und einzustellen, wenn die Methode mit Messdorn nicht taugt. Danke Friesenjung

  • Hi,


    ich hab den Dorn noch nie benutzt. Die Einstellung vom ZZP in der FAQ ist gut beschrieben und reicht voellig aus. Habe das mit ner Stroboskoplampe ueberprueft, war absolut i.O.
    Schraubenderher oder besser Messchieber oben in Kerzenloch rein, Polrad rechts rum drehen bis Schraubenderher oben ist und nicht wieder runter geht und Du hast den OT.


    Vieleicht hast Du ja ein anderes Problem.
    Bei mir war die Primaerzuendspule der Zuendung defekt. Sie hat zwar Funktioniert, so das ein Zuendfunke kam der sehr schwach war was ab und zu zum Laufen des Motors reichte, aber wenn der Motor warm wurde ging nix mehr. Habe die primaere (in der Zuendung) Zuendspule in der Firma mit nem Hochspannungsgeraet getestet, und siehe da, erst dann hat sich ein Wicklungsschluss gezeigt.


    Das fuehrt zu einem schwachen Zuendfungken der bei waermerwerdender Spule zu dem Wicklungsschluss und damit aussetzen des Zuendfunkens gefuehrt hat.


    Vieleicht hilfts Dir weiter


    Harry

    • Offizieller Beitrag

    ...wie, nicht selbsterklärend...?
    1. Anschlag anstelle der Zündkerze einschrauben
    2. Kolben von links gegen den Anschlag bewegen
    3. auf der Schwungscheibe sowie auf der Grundplatte in dieser Stellung eine Markierung machen
    4. Kolben von rechts gegen den Anschlag bewegen
    5. Markierung auf der Schwungscheibe machen
    6. zwischen beiden Markierungen die Mitte finden (Winkel halbieren)
    7. diesen Punkt auf der Schwungscheibe markieren und
    8. nach dem Entfernen des Anschlags diesen Punkt auf Deckung mit der Markierung auf der Grundplatte bringen...und das ist der OT...
    Alles klar... :wink:
    Gruß aus Braunschweig


    PS: Und wenn Du von dieser (OT-) Stellung das Schwungrad um 20,5° gegen den Uhrzeigersinn zurück drehst, dann bist Du bei 1,5mm vor OT...

  • naja dann fehlt ja nur noch 1,5mm vor ot 8)
    Ot selber kann man ja mit nehm schrauben dreher finden.
    Das hört sich ungenau an vielleicht, so wird es mir aber selbst heute noch
    in der Berufsschule und aufm Lerngängen beigebracht.
    zwecks Zahnriemen wechsel...

    Wer schneller schraubt steht länger in der Werkstatt.

  • Danke schonmal soweit! Wie ich den OT finde ist mir schon klar gewesen :wink: und wie ich den ZZP/UB einstelle auch. Es ging ja vielmehr darum wie man am exaktesten die 1,5mm vor OT findet (am liebsten auf 0,0001mm genau :wink: ) Das mit den 20,5Grad hört sich interessant an. Werd mir vielleicht mal ne gradscheibe bauen. Hat da jemand ne Anleitung wie man das am besten macht? (Baumaße fürs Simsonpolrad/ PDF zum ausdrucken) Ansonsten werd ich halt nochmal den Meßdorn ganz pingelich genau einsetzen und dann mal die UBöffnung elektronisch ermitteln. Würd auch gern mal die Messung des Messdorn mit der der Gradscheibe vergleichen, um da etwaige Toleranzen zu ermitteln. Gute Nacht, Friesenjung

  • :? watt'n aufstand ihr immer darum treibt


    ich hab 'nen OT_Finder von Louis und 'ne Fühllehre, damit hab ich bis jetzt noch jede Zündung vernünftig eingestellt


    und jetzt den Abstand elektronisch ermitteln :))


    wat soll das, bei den Fertigungstoleranzen die Simson hatte kannste dir so 'nen Aufstand echt sparen


    Thema Winkelscheibe: nimm die Schwungmasse und mal dir den Kreis auf ein Stück Papier, dann gehst du in 'nen Bürofachhandel, da gibt es 360° Winkelmesser, dann kannste die Winkel von da auf deinen Kreis übertragen und schon is schick

  • Danke charles. Hab auch das Teil von Louis und ne Fühllehre. Allerdings kommts mir vor als ob sie nach der Montage nicht so durchzugsstark ist und der Verbrauch ist zu hoch, was ja beides auf Spätzündung zurückzuführen sein kann. Daher will ich, besonders als Neuling, nochmal alles genaustens überprüfen, um nichts falsch zu machen. Das mit der Gradscheibe hört sich ja einfach an. Den Abstand des UB will ich nicht elektr. ermitteln, sondern den Punkt , in dem der Unterbrecher genau öffnet. Mal schaun. MfG Friesenjung

  • öhm mal die frage: wie hast du angefangen die zündung einzustellen?
    nach der markierung auf der grundplatte oder nach öffnung des UB?


    weil ich schieb die grundplatte erst grob auf die markierung (so eine da ist) dann such ich ot, stell dann den unterbrecher ein und such dann erst nach dem korrekten ZZP, also die 1,8mm vor OT bei den neueren Motoren, dann erst wird die grundplatte in die endposition gedreht, so dass der UB an der stelle öffnet

  • Meine 51/1 hat ja keine Markierungen vom Werk aus. Nur ungenaue vom Vorbesitzer. Hab die als Grundeinstellung genommen und den UB dann erstmal eingestellt. Dann hab ich den langsam an die 1,5mm vor OT angeglichen und dann "genau" eingestellt.

  • Um den Oberen Totpunkt bzw. den Zündzeitpunkt zu finden benutzt man günstigerweise entweder einen Meßschieber, eine Meßuhr oder eine Winkelgradscheibe. Manche haben auch einen Tastfinger mit Skala, den man in das Kerzenloch schraubt.

  • Zitat von Friesenjung

    Meine 51/1 hat ja keine Markierungen vom Werk aus. Nur ungenaue vom Vorbesitzer. Hab die als Grundeinstellung genommen und den UB dann erstmal eingestellt. Dann hab ich den langsam an die 1,5mm vor OT angeglichen und dann "genau" eingestellt.


    also der Anfang ist ja schonmal richtig, aber was ich jetzt nicht nachvollziehen kann, ist wie du den an die 1,5mm "angeglichen" hast?


    weil normal müsstest du das ja durch drehen der Grundplatte erreichen, weil wenn du den UB eingestellt hast, dann ist der eingestellt und sollte nicht mehr bewegt werden

  • Da hab ich mich wohl mal wieder nicht genau ausgedrückt :wink: Hab den UB auf 0,4mm max. Öffnung eingestellt und dann den Öffnungszeitpunkt durch verdrehen der Grundplatte an den ZZP 1,5mm vor OT angeglichen. Sollte also alles stimmen. Nur bin ich mir beim genauen Öffnungszeitpunkt des UB nicht sicher, weil ich das per Auge und mit Fluppenpapier gemacht hab. MfG Friesenjung

  • Hi,


    Sorry hab ueberlesen das Du den Oeffnungspunkt bei 1,5° vor OT gesucht hast.


    Wenn Du die 1,5° vor OT sicher hast, wird der Unterbrecher so eben anfangen sich zu oeffnen.
    Dazu ist deine Methode das zu checken geeignet.


    Sollter er bei 1,5° vor OT nicht am oeffnen sein, must Du vorsichtig die Grundplatte gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis er so eben oeffnet. (Gute Handlampe und Schweisserspiegel leistet da super Dienste) Grundplatte wieder Handfest schrauben und darauf achten das Unterbrecher immer noch offen ist.
    Zur Kontrolle 0,4mm bei OT pruefen.
    Wenn beides stimmt Grundplatte fest anziehen dann biste fertig, und Zuendzeitpunkt und Unterbrecherabstand ist genau richtig.


    Harry

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