Im Januar diese Jahres reifte in mir der Plan, mit meiner im letzten Herbst/Winter neu aufgebauten KR51/1 von 1968 eine größere Tour zu unternehmen. Grobe Richtung sollte die Mosel sein, ich selber wohne ca. 40 km östlich von Köln.
Ich überlegte zunächst, ob ich campen oder mir lieber eine Pension bzw. Hotel nehmen sollte. Da ich kein Zelt sowie alles andere Zubehör besitze was man zum vernünftigen Campen braucht fiel die Wahl auf ein schönes Hotel an der Mosel ca. 30 km von Koblenz entfernt - im Hinblick auf das Wetter was mich bei der Tour erwartete eine kluge Entscheidung.
Die Wahl des Abreisetages fiel auf den 13.Mai, also Vatertag. Nun galt es den „Rest“ der Tour streckenmäßig zu planen. Da sich als schöne Route bis Koblenz der Westerwald anbot, plante ich meinen ersten Stopp in Dernbach ein- ja, genau-bei den Ludolfs! Ich möchte hier an dieser Stelle keine Diskussion über Sinn oder Unsinn dieser Sendung losbrechen, ich für meinen Teil finde diese Menschen interessant und liebenswert auf ihre eigene Art und Weise- zu Recht wie sich noch später herausstellen sollte.
Ich plante den 14. Mai an der Mosel zu verbringen und am Folgetag die Heimreise anzutreten, diesmal nicht über Koblenz sondern die Eifel und Königswinter.
Picasa-Webalben - 10443576285853142... - Moseltour 13....
Leider war für die Tourtage schlechtes Wetter mit zeitweiligem Regen und niedrigen Temperaturen vorhergesagt, aber davon ließ ich mich nicht beirren, da ich auch im Winter bei Minusgraden aber Trockenheit einige Runden gefahren bin.
Nun zu meinem Reisegefährt:
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Dick eingepackt mit Thermounterwäsche und dem guten Skianzug vom Aldi (kann ich wirklich empfehlen!) ging es dann am 13.Mai um kurz nach 7 Uhr los.
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Nach etwas über 50 Kilometern überquerte ich die Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz.
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Nach knapp 84 Kilometern kam ich in Dernbach an, der Heimat der Ludolfs.
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Ist schon seltsam, wenn man vertraute Bilder aus dem TV auf einmal live vor Augen hat. Das bunte Haus, die typische Einfahrt mit dem großen Tor und die kultigen Autos vor dem Haus.
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Nach kurzem Überlegen beschloss ich zu klingeln- und siehe da, Manni öffnete die Tür, so wie man ihn kennt, mit Hut. Nach einem Gespräch über dies und das erwähnte er, das jemand in seiner Verwandschaft auch einige Schwalben hat. Zum Schluß fragte ich ihn ob es ihm etwas ausmachen würde, wenn ich zum Andenken ein Bild von ihm und der Schwalbe machen würde. Er willigte sofort ein, so entstand das folgende Bild:
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Nun ging es weiter nach Koblenz, das folgende Bild entstand auf der Rheinbrücke bei Paffendorf, im Hintergrund das Deutsche Eck.
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Vom Deutschen Eck aus ging es 30 Kilometer die Mosel entlang bis Burgen, dort war auch mein Hotel. Wie der Zufall es wollte trudelten an diem Tag 60 Biker im Rahmen einer geführten Tour ein, natürlich war ich zwischen den Suzukis, BMWs und Hondas der absolute Exot. Schnell kam man ins Gespräch, und später bei zünftigem Bier fragte mich jemand bei welcher Gruppe der Biker ich sei bzw. welche Maschine mir gehört. Ich sagte ihm das ich nicht zu der geführten Tour gehöre sondern privat angereist sei, und dass ich mir die Schwalbe gehört, wobei ich nicht wusste ob er sie schon gesehen hatte. Auf einmal holte jemand anderes am Tisch sein Handy raus, er hatte wohl nachmittags ein Bild von meiner Simson gemacht und zeigte es dem anderen mit den Worten: “Die hier- ein geiles Teil!“
Gelebte Völkerverständigung
Am nächsten Tag fuhr ich entlang der Mosel nach Reil, da Verwandte von mir dort zufällig Urlaub machten, ein schöner Trip von insgesamt 130 Kilometern.
Tags drauf reiste ich ab, nicht ohne noch ein Bild meiner Simson in der Reihe der großen Bikes gemacht zu haben:
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Die Heimreise führte mich über Gondorf, Ochtendung, Kruft und Maria Laach wieder ans Rheinufer, wo ich nähe Bad Hönningen mit der Fähre übersetzte und meine Fahrt über Köniswinter, Siegburg , Troisdorf und Lohmar fortsetzte, um auf der Höhenstraße nach ca .450 Kilometern wieder meinen Heimatort anzusteuern.
Die nächste Tour- dann etwas länger und weiter- reift schon so langsam….
Beste Grüße
Daniel