Neue Bremse, Vorderrad dreht nicht mehr richtig

  • Liebe Gemeinde,


    ich habe seit dem Wochenende ein kleines Problem. Nach zweijährigem Besitz meiner KR 51/2 traue ich mir dank Buch und Videos nun schon die ein oder andere kleine Reparatur zu.


    Am Wochenende wollte ich meine Vorderbremsen tauschen. Der Ein- und Ausbau war auch kein Problem. Die Backen waren anfangs ein wenig zu hoch. Diese habe ich dann leicht angeschliffen, so dass sie nun problemlos in den Reifen passen.
    Dafür gibt es aber ein anderes Problem: Stecke ich die Schraube durch das Rad dreht es sich ganz normal. Drehe ich die Mutter aber fest, dreht das Rad so gut wie nicht mehr...besser gesagt nur unter größerer Anstrengung.


    Habe ich etwas falsch gemacht? Können die Radlager oder ähnliches etwas abbekommen haben beim Ausbau? Ich bin relativ ratlos, da ich die Bremsen schon mal gewechselt hatte und damals alles sehr entspannt funktioniert hat.


    Es handelt sich bei der Schwalbe um eine KR 51/2 E mit hydraulischem Federbein.


    Besten Dank für jegliche Tipps!


    lg aus Hamburg,
    stefan

  • Hast du den max. Durchmesser der montierten Bremsbacken gemessen. Sollten 124,6mm sein, die billigen Bremsbeläge sind aber von vorherein Rotz, denn man bekommt ohne Zwischenlagen max. 124mm, (eher weniger) zustande.


    Die Radlager sollten keinen Schaden genommen haben, aber wer weis schon, wie du gearbeitet hast. Die Stellschraube am Handgriffstück hast du aber hinein gedreht?

  • ich kenne das phänomen auch. wenn du die backen mit schleifpapier einmal abziehst, einbaust, das schwergängige rad ein paar meter schiebst und alles wieder auseinander nimmst, siehst du auf den backen sehr schön wo sie angelegen haben und wo nicht. diese stellen schleifst du dann einfach weiter runter. so lange bis das rad frei läuft und das tragbild, wenn du die bremse ziehst, großflächig und gleichmäßig ist. das ist eine sehr zeitaufwändige arbeit, bei der eine staubmaske (zwingend) und ein bandschleifer (seeehr angenehm) gute dienste leisten. die größte schwierigkeit dabei ist, keine buckel in die beläge zu schleifen.

    • Offizieller Beitrag

    Also, ich habe den Eingangsbeitrag anders interpretiert.
    Das Problem scheint nach Meinung von Stefan eher an der Verschraubung der Achse zu liegen, als an der Bremse. Obwohl das ja die vorgenommene Veränderung ist.
    Ich würde, um diese Zweifel auszuschliessen, mal die Bremsbacken ausbauen und dann alles noch einmal zusammensetzen. Blockiert das Rad dann trotzdem, dann hätte man die Bremsbacken als Übeltäter ausgeschlossen und muss weitersuchen.


    Peter

  • Moin zusammen,


    vielen Dank für die ersten Antworten.
    Ich gehe auch davon aus, dass es nun nicht mehr an den Backen liegt, da das Rad ja dreht, ohne dass es festgeschraubt wird.


    Probleme, die ich ausschliessen kann:


    - Backen streifen nicht mehr
    - Bremse ist komplett gelockert am Lenker


    Ich versuche tatsächlich mal, die Backen auszubauen und zu checken, ob es dann dreht oder nicht.


    Ich halte euch auf dem Laufenden.


    Danke nochmals,
    Stefan

  • Ich halte euch auf dem Laufenden.


    Neuigkeiten?


    Ich hab gerade (mal wieder) das selbe Problem. Wenn ich die Muttern fest anziehe, blockiert das Rad stellenweise. Beim letzten Mal waren es eindeutig die Halterung für die Bremsbacken, die innen an die Nabe drückte :shock:.
    Das kann ich aber nun ausschliessen, da ich die grosszügig abgeschliffen hatte.


    Eine Frage dazu: Auf den "Deckeln" (so Aluzeux) ist ja so eine Nut, die die Schraube hält. Kann es sein, dass diese mit der Innenwelle der Nabe in Berührung kommt und dort irgendwie verkantet?
    Wie ist das da eigentlich laut Standard vorgesehen? Muss dieser Bippel frei schweben (würde ich denken) oder hat der Verbindung zur Nabe?

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