Oberflächengröße / Lackierung Simson Schwalbe?

  • Hallo zusammen,


    mein erster Beitrag :bounce:


    Also ich habe mir vor ner Woche ne Simson Schwalbe gekauft und will die jetzt Lackieren. Jetzt bin ich am ueberlegen wieviel Grundierungs- / Farbspraydosen ich dafür brauche. Hat jemand ne Ahnung wieviel Quadratmeter Oberfläche die Verkleidungsteile der Schwalbe insgesamt haben?
    Uuund, ähm, hat jemand n par Tips wie ich das am besten mache? Bestehenden Lack nur anrauhen oder komplett runter? Welche Grundierung? Welche Farbe? Gibts da irgendwelche Marken die zu empfehlen sind?


    Ich freue mich über jeden Tip :D

  • Da wäre es gut zu wissen, was jetzt drauf ist, wie´s ausschaut und wie gut oder schlecht es danach ausschauen soll......


    Gibt´s ein Bild ??


    Oder schick mir ne PN


    Doc :wink:

  • Also erstmal danke für die Hilfe und Sorry wegen der nicht genutzten Sufu, habs zuerst ziemlich vercheckt und oben rechts in der Schnellsuchleiste gesucht :roll:
    Jetzt hab ich mich dafuer entschieden nur anzurauen, Rost ganz weg, spachteln, dann grau grundieren und gelb übersprayen, (hoffe dass das genug deckt) und dann mit Klarlack drüber.
    Mmmh, hatte überlegt ob ich mir 2K-Klarlack hole; weiß zwar nicht vollständig was das heißt aber wenn ich das richtig verstanden habe, gehts dabei um die Wiederstandsfähigkeit gegen Kraftstoffe? War mir aber dann irgendwie zu teuer. Wie fatal ist das denn wenn da mal n par Spritzer Sprit drüber laufen? Verläuft dann die ganze Farbe oder muss man sich da schon ein bisschen anstrengen und mit Benzingetränktem Lappen drüberreiben? :roll:
    Ansonsten folge ich einfach mal der schönen Anleitung von Bönni :)

  • Ich habe bei einer Verkleidung auch angefangen zu schleifen. Nach Tagen und Stunden mit unterschiedlichstem Werkzeug (Flex mit Negerkeks, Schleifteller, Drahtbürstenkopf und Bohrmaschine plus Exzenterschleifer, kleine Sandstrahlpistole für die Ecken und Kanten) habe ich aufgegeben. Das ist eine Sauarbeit wie wir es in Bayern so schön zu sagen pflegen. Und die Arbeit lohnt sich auch nicht wirklich!


    Also ich würde es nicht nochmal machen. Wenn schon die Farbe ganz ab muss, dann lieber gleich zum Sandstrahler bringen. Die Farbe muss aber wirklich nur dann ab, wenn der Rost schon überall angefangen hat und mehrfach über den Originallack drübergepinselt wurde.


    Es ist viel effektiver den Originallack quasie als gute Grundierung zu betrachten, nur die Roststellen bis auf´s Metall runter zu schleifen. Falls nötig mit bissle Spachtel Beulen und Schleifstellen ausgleichen. Das ganze Blech samt Originallack schön anschleifen und dann mit dem neuen Lack loslegen.


    Also lasst es mit dem kompletten Wegschleifen der Farbe, außer es soll ein wirklich professioneller Lack mit den entsprechenden Geräten drauf.

  • Den 2K Klarlack brauchst Du nicht zusätzlich, dann kannst Du gleich Deinen Farbton als 2K Lack nehmen. 4 Spray sollten reichen.


    Ansonsten hat mein bajuwarischer Vorredner schon alles gesagt.


    Die normalen Spray sind bedingt benzinfest, d.h. der Sprit löst die Farbe an und macht sie weich. Wenn das kein Dauerzustand ist, verflüchtigt sich das Benzin und der Lack trocknet wieder aus. Es geht also hauptsächlich rund um den Tank.


    Hast Du keinen Spezi, der Dir das für 50€ lackiert ??

  • Storm hat's oben schon geschrieben. Wenn der alte Lack noch halbwegs in Ordnung, nicht unterrostet und tragfähig ist, dann ist der bereits eine sehr gute Grundierung. Da braucht nach dem Anschleifen mit ganz feinem Sandpapier keine frische Grundierung weiter drauf. Nur auf die entrosteten, blanken und abgeschliffenen Kratzer und Beulen/Dellen frische Grundierung aufbringen. Nach dem Trocknen dann Spachteln und verschleifen, alles trocknen lassen und dann kannst da mit den Sprühdosen loslegen. Ich denke eine Schwalbenkarosse braucht etwa, wenn es gut deckender Lack ist, so etwa 7 Sprühdosen Farbe. Ich nehme dazu immer gewöhnlichen Kunstharzlack (glänzend) aus dem Baumarkt (den etwas teureren, weil der wegen mehr Farbpigmenten gut deckt) und hinterher mache ich keinen Klarlack mehr drauf, weil der Lack selber ja bereits "glänzend" und bei obiger Dosenanzahl auch dick genug aufgetragen ist.
    Nachteil bei Kunstharzlack ist die lange Trocknungszeit (mehrere Wochen) bis der richtig hart durchgetrocknet und auch benzinfest geworden ist. Man kann aber auch schon nach drei, vier Tagen das Blech vorsichtig anbauen und fahren. Muß dann aber in der folgenden Zeit aufpassen, daß man mit dem noch nicht komplett durchgetrocknetem Lack nicht irgendwo aneckt und daß man übergelaufenes Benzin sofort (!) wieder abwischt, damit der frische Lack nicht angelöst wird.


    Wenn die Schwalbe nicht unbedingt ein Top-Ausstellungsstück werden soll, sondern einfach nur im Alltagsbetrieb halbwegs passabel aussehen soll, dann kann man, wenn man etwas versiert ist, die Blechteile aus Kostengründen sogar nur mit einem sehr guten Pinsel ohne Haarausfall und gewöhnlichem Kunstharz Fenster- oder Heizkörperlack für 15,- Euro pro Literdose aus dem Baumarkt streichen. Dazu muß die Farbe aber genau die richtige Konsistens haben, damit sie gut und glatt verlaufen kann und man darf nur waagerechte Flächen streichen, damit bei dem dünnen Lack keine "Nasen" laufen können. Die Teile müssen dann also immer so gedreht werden, daß die zu streichende Fläche immer oben ist. Das bedeutet dann natürlich, daß man z.B. zuerst nur die eine Seite des Panzers pinselt und die andere Seite dann erst am nächsten Tag, wenn der Lack der ersten Seite staubtrocken ist und nicht mehr verfließen kann. Am besten, man hängt das Blech dabei irgendwie mit Drahthaken auf, damit es nicht auf der ersten Seite zu liegen kommt und man im noch weichen Lack Schaden machen würde. Der "Maler" muß also recht geschickt sein und natürlich dürfen auch keine dicken Scheißhausfliegen über den Lack kriechen und dann auf'm Knieblech verrecken bzw. Staub und Fusseln im Raum rumfliegen. Wird das perfekt gemacht, dann siehst du kaum einen Unterschied zu einem gespritzten Lack.
    Also besser das Ganze erst mal an einem alten Schrottteil vorher ausprobieren, ob man das so drauf hat oder ob man sich mal beim Doc auf Parkinson hin untersuchen lassen sollte. :))


    Frag ruhig, sollst ja was lernen. :)

  • Na ja klar, das dauert dann halt ein paar Wochen bis zu einem halben Jahr, bis der richtig komplett durchgetrocknet, benzin- und kratzfest ist. Da muß man halt in dieser Zeit etwas vorsichtiger sein und bissel aufpassen, hat aber eben 50,- oder 100,- Euro gespart :bounce:
    Ein schlaffes Taschengeld reicht halt bei manchem Schüler nicht immer für alles. :)


    Oder meine ich das nur?

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