Ölablassschraube gebrochen. Benötige Ratschlag!

  • Hallo zusammen,


    leider ist mir heute beim Versuch das Getriebeöl zu wechseln/prüfen die Ölablassschraube (wie heißt die richtig?) gebrochen. Vom Gewinde schaut leider nichts mehr heraus, was einen Versuch, das Ganze mit Kontermuttern zu lösen, unmöglich macht.
    Meine Idee wäre jetzt gewesen, ein Loch in den Gewinderest zu bohren und dann mit einem Gewindedreher weiterzumachen. Wäre der Ansatz richtig oder habt ihr bessere Vorschläge?
    Außerdem wäre ich euch dankbar, wenn ihr mir den korrekten/gängigen Name der Schraube nennen könntet, weil ich diese bei AKF oder Dumcke nicht finden konnte.
    Vielen Dank im Voraus.


    Viele Grüße aus dem sonnigen München
    Valle


    Edit: Es handelt sich um eine KR51/2 mit M531 Motor

    • Offizieller Beitrag

    Wenn man dreidimensional denkt und sich begreiflich macht, dass so eine Schraube zwei Enden hat und die Innenseite vom Motorengehäuse kein unerreichbares Land ist, kommt man schnell auf die Lösung. ;)


    Und wer das zu kompliziert findet, benutzt einfach die Suchfunktion. Das gab's nämlich schon häufiger, sogar in der von dir präferierten Schreibweise. ;)

    Disclaimer: Beiträge können Ironie und unsichtbare Smileys enthalten.

  • Entweder Deckel ab muß ja eh und von innen versuchen mit einer Zange.
    Aber mit ein Linksausdreher wird es auch gehen,noch eine Möglichkeit wäre einen Schlitz mit ner säge ins Gewinde und mit Schraubendreher raus.

  • sorry, sorry, sorry...eben gemerkt, dass sich der Fehlerteufel bei meiner Suche vorhin eingeschlichen hat.
    Gibt ja echt zahlreiche Themen darüber. Werde jetzt mal den Deckel abnehmen und schaun, dass ich den Gewinderest mit der Zahne rausbekomm.
    Vielen Dank für eure schnelle Hilfe!

  • Das mit dem Linksausdreher ist nicht verkehrt, nur haste dann Späne im Motor, weil Du wahrscheinlich durbohren must, um den Ausdreher vernünftig ansetzen zu können... Falls man das mit der Handbohrmaschiene macht, besteht die Gefahr, das man beim durchbohren mit dem Bohrer andere Bauteile beschädigt, am besten ne Ständerbohrmaschine benutzen
    Wenn die Bruchlinie einige "höhere" Stellen hatt, kann man schon mal mit nem Schraubenzieher und Hammer (Die mit dem Holgriff und durchgehender Klinge, z.B. ) die Schraube !!!vorsichtig!!! losschlagen. Dazu muss der Motor gut fixiert sein, sprich ausgebaut, sonst kloppt man alles kaputt. Vorher mit nem Öl mit Kriecheigenschaften wie WD 40 einsprühen, und ruhig mal ne Nacht einwirken lassen. (Auch für Methode Linksauausdreher)
    Man kann auch die Schraube wegbohren. Dazu möglichst mittig anbohren (Vorher ankörnen) Erst 6 mm bohren, und dann immer größer bohren, max. den Kerndurchmesser des Gewindes. Nach jeder Bohrung schauen, ob das Gewinde schon sichtbar ist. Zum Schluss nur je 0,5mm größren Bohrer benutzen, um das Gewinde im Motor so wenig wie möglich zu schädigen. Mit ner Reisnadel die Reste aus den Gewindegängen rauskratzen. Gewinde nachschneiden. Das ganze macht keinen Spaß, und ist auch nur was für den Bereich, wenn nix fruchtet, den meist bohrt man nie 100% mittig. Und ruhig beim Stufenweisen aufbohren immer mal wieder mit nem Linksausdreher probieren. Habe die Erfahrung gemacht, das bei weniger Restaterial von der Schraube das besser geht.

    Ceterum censeo Confoederationem esse delendam

  • mit komplet bohren wird es nie so genau bohren geht nur wenn es eingespannt ist.
    und im eingebauten zustand würde ich es nicht machen.
    andere version wäre ne mutter drauf und von innen her gewinde zuschweißen.

  • die Schraube ist draussen.
    Hab die Abdeckung abgemacht und in die Schraube einen Schlitz reingefräst und dann per Hand mit dem Schraubendreher entfernt.
    Vielen Dank für all eure Tipps!

  • Hallo,

    in Fällen, in denen man an die Schraube nicht mehr heran kommt, weil sie bündig abgebrochen ist, hat sich bei mir folgende Methode bewährt:

    In den Schraubenrest ein Loch bohren, und dann einen etwas größeren Torx reinkloppen.
    Bislang habe ich damit noch jede abgebrochene Schraube rausbekommen, allerdings war dann in den meisten Fällen auch der Torx untrennbar mit dem Schraubenrest verbunden (so teuer sind die ja nicht).

    Gruß
    Falk

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