Ölverlust nach Fahrt

  • Hallo zusammen !
    Ich bin etwas Ratlos ....vieleicht hat jemand von Euch eine Idee.....
    Ich fahre eine 1er von 1980. In einem Schwung Teile die ich neulich erworben habe war auch ein überholter Motor den ich nun eingebaut habe und fahre. Der Motor verliert nach ca 20 min Fahrt ,wenn ich mein Vögelchen abstelle ne beträchtliche Menge Öl aus dem Loch auf der rechten Motorunterseite.
    Habe die Grundplatte ausgebaut und war zunächst der Meinung es käme aus der Dichtung des Flansches der Kurbelwelle. Nach Probefahrt gleiches Spiel.Wieder zerlegt. Genau gekuckt......Die unterste Schraube die unter der Kurbelwelle ist und die Motorhälften hält ist undicht. Als ich sie herausdrehte lief direkt Getriebeöl aus. Das kann nicht normal sein oder ? Habe die Schraube mit einem Kupferring "abgedichtet".....ohne Erfolg.....
    Habe dann mal bei meinem alten Motor diese Schraube ausgedreht....trocken.....
    Weis jemand wie es dahinter so aussieht?

    • Offizieller Beitrag

    Moin Pappenfan
    und willkommen im Nest.


    Wie Du schon richtig erkannt hast;
    besagte Schraube hält die Gehäusehälften des Motors zusammen.
    Zwischen den Hälften und an allen Schraubenlöchern
    sollte die Mitteldichtung Ölaustritt eigentlich verhindern.

    Tut sie das nicht - ist sie wohl defekt oder bei der Montage wurde geschlampt.
    Sowas wie unsaubere Dichtflächen oder Versatz der Hälften..


    LG Kai d:)

  • Oh menno !!!
    Hatte ich schon so befürchtet. Am Bild sieht man es gut. Aber das das Öl sich so an der einen Schraube rausdrückt......
    Habe die Schraube wie gesagt mit nem Dichtring und zuletzt auch mit Dichtmasse eingesetzt. :(
    Da ist meine Anfangseuphorie beim dritten Versuch mal einfach nur Schwalbe zu fahren aufgebraucht. Hatte vor 15 und vor 10 Jahren schon eine. Hab da auch irgendwann aufgegeben und sie verkauft........

  • Hallo nochmal !
    Habe jetzt endlich die Zeit gefunden meinen Motor zu teilen und nach dem Ölverlust zu forschen. Die Dichtung zwischen den Hälften war Ok.......
    Jedoch habe ich gesehen das das Schraubenloch in die linke Motorhälfte reinragt und sogar zum Kupplungsraum hin eine kleine Öffnung hat wo das Öl scheinbar durchkommt. Ich verstehe allerdings nicht wie das überhaupt möglich ist da ich wie schon gesagt die Schraube mit einem Dichtring und Dichtmasse eingedreht habe. Die Getriebeentlüftungsbohrung am Kupplungshebel ist auch i.O. was einen Überdruck im Gehäuse ausschliesst......
    Versuche mal ein Foto anzuhängen . Ist das bei Euren Motoren auch so ?

  • Ui. Dann hats ja doch geklappt .
    Wie krieg ich das abgedichtet ? Steht ja immer Öl hinter ? Mit diesem 2 Komponenten knetalu !? Ist mir zu heikel . Wenn das dann mal abgeht hab ichs direkt in der kupplung hängen.....

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt sicher Möglichkeiten das abzudichten.
    Ich denke da z.B. an schweissen oder wenn der Motor eh schon gespaltet ist,
    Metallkitt oder Milliput von der anderen Seite (Kurbelgehäuse)
    tief in das blitzsaubere Loch einbringen.

    Die 100% Variante wäre ein heiles Motorgehäuse.
    Neu beim Händler um 135€, gebraucht in der Bucht bestimmt schon für die Hälfte.

  • Da hat wohl mal wer eine zu lange Schraube hineingedreht. Das muss wieder geschlossen werden ... ein neues Gehäuse würde ich deswegen nicht gleich anschaffen, erst recht kein gebrauchtes mit wer weiß was für versteckten Mängeln.

  • Ich hab´s noch nicht gemacht, aber Aluminium kann man auch weichlöten.


    Sicherlich tut´s auch Pattex Stabilit Express; das ist der besthaftende Kleber, den ich kenne. Ist auch lt. Hersteller ölbeständig. Hmm, da wird wohl aber die Temoperatur zum Problem, sehe ich gerade. Bei 80°C löst der sich wieder ab.


    Dann gibt´s noch Reinzosil, was silikonartig haftet. Zwar nicht extrem gut, aber es haftet. Im Gegensatz zu Hylomar blau, welches ja auch dichten soll, aber bei mir nur im Dichtspalt herumpappt, nicht fest wird und an so einer Stelle völlig ungeeeignet wäre.

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • Jo. Hatte an das weisse Silikon-Dichtmittel von vw gedacht. Damit werden Ölwannen abgedichtet. Und von vorne werde ich eine ganz kurze Madenschraube mit Schraubensicherungsmittel eindrehen. Dann kann es nur dicht sein. Aluschweissen ist laut meinem Bekannten (kennt sich aus) an so einer Stelle nicht ganz so einfach.....
    Wird dauern aber ich melde mich dazu nochmal zurück.

  • UHU Endfest, geht bis 300 Grad. Der von mir zum testen abgedichtete Benzinhahn ist seit zwei Jahren dicht, sollte also auch mit dem Motoröl klappen.

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • Ich glaube, dass wenn überhaupt nur Gemische, die nicht aushärten, an der Stelle sinnvoll sind. Durch die mit Sicherheit unterschiedlichen Wärmedehnungen des Alus bzw. "Klebers" reißt die Verbindung zwischen beiden irgendwo ab bzw. ein.


    Mit so einem Ölwannen Silikon wurde an meinem Wagen auch abgedichtet. Das scheint auch eine interessante Alternative zum Schweißen zu sein.

  • So. Nu hab ich eine kleine Madenschraube mit Sicherungsmittel in das Loch eingedreht und das Loch von der Getriebedeckelseite mit Silikondichtmittel verschlossen. Alles Fettfrei und ordentlich durchgehärtet. Alles zusammengebaut , Probefahrt : wieder undicht..... Schnauze voll!!!!
    Sch.... auf n regenerierten Motor. Werde den alten Motor mit ner neuen Starterwelle "abdichten" und fertig.....

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