Nach ein paar mal stark bremsen schleift die Vorderradbremse

  • Hallo!
    Ich hatte vor 3-4 Wochen meine Vorderradbremse nochmal neu eingestellt und überholt, also auch die Trommel und die Bremsbacken abgeschmirgtelt, dabei habe ich auch meinen Umbau mit dem Zwischenstück als Seilzughüllen Verlängerung wieder entfernt.
    Soweit so gut, danach hatte ich eine sehr gute Bremsleistung, da staunte ich schon dass eine Trommelbremse so gut bremsen kann!
    Der Bremshebel am Lenker hat aber auch so um die 1cm Spiel.
    So dann war ich heute schön zügig gefahren und hab meine Bremse auch mal ein bischen gefordert (ich wohne in einer Bergigen Gegend)
    Hab natürlich vorne und hinten gebremst.
    So dann fuhr ich eben Einkaufen, und als ich wieder nach hause gefahren war, kam mir die meine Simme irgendwie auf einmal viel schwächer vor.
    Dann habe ich mal versucht das Vorderrad zu drehen, aber das ließ sich nur sehr schwer mit viel Kraft drehen! :? Dann habe ich vorsichtig an der Nabe gefühlt und die war sehr heiß, naja ich hab mir zwar nicht gerade die Finger verbrannt aber es war trotzdem schon sehr warm.
    Dann habe ich die Bremse an der Stellschraube am Lenker ein bischen lockerer gedreht und war gerade noch mal gefahren, jetzt dreht sich das Vorderrad wieder viel besser.
    Hattet ihr auch schon mal sowas?
    Ich meine klar dass eine Bremse heiß werden kann vom starken und vielen Bremsen, aber dann sollte doch nicht gleich das Vorderrad so blockieren, oder? Außerdem hatte ich ja auch vorher schon der Bremshebel Spiel.

  • Die Bremse schleift wahrscheinlich dauerhaft ein kleines Bisschen. Dadurch wird sie heiss bis sie dann ganz blockiert.


    Ich würde mal prüfen, ob die Bremse (in kaltem Zustand) wirklich nicht schleift.
    Ausserdem solltest du prüfen, ob der Bremshebel an Bremsschild auch immer ganz in seine Ausgangslage zurückgeht (wenn nötig Bremsnockenachse fetten).


    mfg

  • Mit der Stellschraube am Hebel stellst du nur das Seilzugspiel ein. Der korrekte Abstand der Bremsbacken zur Trommel ergibt sich durch Einbau (oder Weglassen) von Zwischenlagen zwischen Backe und Nocken.


    Eine Bremseinstellung, die schon unbetätigt Spannung auf dem Seil hat und den Nocken auslenkt, ist Murks.

  • Ah ok danke!
    Hm das ist nicht so einfach, denn ich habe seit 2 Jahren vorne diese EBC Bremsklötze montiert, und da kann man leider diese Zwischenlagen nicht austauschen.
    Ja der Seilzug hat schon Spannung.
    Hm halten diese EBC Bremsklötze denn wirklich nur 2 Jahre?
    Jetzt habe ich gemerkt dass das Vorderrad doch ein gaaanz kleines bischen schleift an einer Stelle. Hm dabei habe ich beim Einbau vom Vorderrad doch extra die Handbremse ganz stark angezogen, gezogen gehalten, und dann die Achsmutter mit einem Schlüssel fest gezogen, damit alles schön zentriert ist.
    Den Bremsnocken hatte ich vor dem Einbau auch schon leicht gefettet, und er geht auch in die Grundstellung zurück.

  • Das sehen erfahrene Schrauber anders.
    Ich jedenfalls halte das Zentrieren des Rades für richtig, wichtig und empfehle das auch jedem, damit sich die Bremsbacken bzw. das Bremsschild bei der Montage mittig zur Nabe positionieren. Wenn die Achsmutter nämlich erst mal fest angebrummt ist, dann ist es nicht sicher, dass sich die Bremse von alleine in die richtige Position rüttelt.
    Zudem bricht sicht keiner dabei einem ab, wenn er's so macht und in
    Schrauberbüchern wird es auch empfohlen und beschrieben. Das Zentrieren durch Anziehen der Bremse bei der Montage leuchtet zudem auch jedem ein, der sich darüber Gedanken macht. Das meine ich jedenfalls.

  • Mach mal die Gegenprobe: Versuche sie richtig abartig dezentriert zu montieren - und dann schau nach der ersten harten Bremsung im Fahrbetrieb mal nach, wie sie dann sitzt, die Ankerplatte.


    Zum fehlenden Achslager auf der Ankerplatte kommt noch eins: Wenn du am stehenden Rad diese unsere Simplex-Bremse ziehst, ist deren Kraftwirkung auf die Trommel alles andere als zentrierend - gerade mit neuen, noch nicht eingeschliffenen Belägen.

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