Problem-Schwalbe: Zündung tuts nicht richtig / Hilfe in Berlin?

  • Hallo zusammen, dies ist mein erster Eintrag im Forum und ich hoffe auf Nachsicht angesichts meiner Laienhaftigkeit.


    Kurzer Abriss meines Problems: Habe von meiner Freundin die Patenschaft über eine Problem-Schwalbe übernommen (KR51/1), die uns immer wieder mit neuen Zicken überrascht.


    Aktuell ist es die Zündung: Kalt springt der Motor meistens erst nach langen mühseligen Ankick-Versuchen an, wenn überhaupt. Oft hilft nur Anschieben. Wenn sie einmal ein bisschen gefahren ist und dann kurz steht, springt sie danach meist problemlos beim ersten Ankicken wieder an.


    Im vergangenen Jahr hatten wir die Schwalbe zu umfangreichen Reparaturen bei Milles Werkstatt, damals noch in Berlin-Pankow. Der sagte, dass mit der Zündung was komisch und er etwas ratlos sei - Grundplatte könne nicht ganz richtig verdreht werden, um Zündzeitpunkt hundert Prozent richtig einzustellen (wenn ich mich recht erinnere).


    Mir wurde ein Umbau auf Vape empfohlen, habe mich aber vor den hohen Zusatzkosten gescheut und das Moped wieder mitgenommen.


    Ich habe hier im Forum bereits viele mögliche Fehlerquellen ausfindig gemacht. Problem: Ich bin absoluter Laie und mit den meisten Tipps bin ich technisch überfordert. Kleinere Arbeiten/Anpassungen an der Schwalbe habe ich nach Anleitungen aus dem Netz hier schon selbst erledigt, bin aber bei allen "komplizierteren" Fragen überfordert - bringe zwar Neugierde, aber quasi kein Vorwissen mit.


    Deshalb meine Frage/Bitte ans Forum: Gibt es eine gute Werkstatt in Berlin, die sich das Problem mal ansehen kann? Oder ist Mille die beste Adresse?
    Oder vielleicht ein liebes Forumsmitglied, das sich eines blutigen Anfängers annehmen will? Oder einen anderen heißen Tipp?


    Vielen Dank für Nachsicht und gute (oder gut gemeinte) Ratschläge!


    LG Johaenz

  • Hallo Johaenz,



    die nicht 100 % einstellbare Grundplatte habe ich bei meiner 51/1 auch.



    Wie Du schreibst, springt sie warm gut an.
    Damit stimmt schon mal die Zündungsseite bzw. Einstellung grob.
    Die Zündung macht eher bei warmen bis heißen Motor Probleme wenn zbsp. die Zündspule oder der Kondensator nicht mehr die besten sind.
    Erreicht sie ihre ca. 60 km /h und läuft schön durch ? Auch im Standgas ?


    Wenn ja, dann bekommt sie auch genügend Sprit.


    Wenn sie aber dann kalt sooo schlecht anspringt, kann es meines Erachtens nur noch an der Kaltstarteinrichtung liegen.
    Das ist der Zug rechts neben dem Gaszug unten am Vergaser.
    Der soll oben am Lenker /Hebel etwas Spiel haben.
    Das runde Teil wo der Zug am Vergaser rein geht, kann man mit einem 12er Maulschlüssel aus dem Vergaser rausschrauben.
    Am Ende unten muss ein rundes schwarzes Gummi zu sehen sein welches in einer dünnen Hülse steckt.
    Dieses Gummi ist eine Dichtung.
    Ist es verhärtet, dichtet es schlecht ab, fehlt es, ist es auch Käse.
    Das Teil muss 100% OK sein, da sie sonst sehr schlecht anspringt wenn sie kalt ist.
    Bekommt man lose bei den Teilehändlern.
    Altes Gummi rausziehen und neues reinstecken.



    Probehalber mal falls Du den Verdacht hast, das Gummi wäre verhärtet, rausziehen und umgedreht wieder einbauen.
    Vielleicht hilft es.

    Grüße aus dem schönen Bergischen Land , Marcus

  • Hallo Marcus,


    vielen Dank erstmal für deine schnelle Antwort! Das motiviert mich :)


    Mir fehlt leider jeglicher Vergleich, aber sie kommt auf ihre 60, auch wenn die Tachonadel fröhlich hin und her zittert (oder auch wackelt, wenn's holprig wird).


    Im Standgas läuft sie oft gut, hatte es letztes Jahr mal eingestellt. Mitunter geht sie aber auch an der Ampel aus, wenn sie noch nicht richtig warmgefahren ist (in den ersten 15 Minuten ca.). Ich gebe dann immer etwas Gas dazu, dann geht's irgendwann von selbst und sie hat sich "eingegroovt".


    Danke für deinen Tipp mit der Kaltstarteinrichtung, werde es gleich mal checken. Ich berichte wieder!

  • So, ich komme von einer Proberunde zurück - Schwalbe springt gut an und läuft.


    Das Dichtungsgummi war's nicht, habe es zur Sicherheit mal andersrum reingesetzt, es wirkte aber weich und sah frisch aus. Habe dem Zug oben mithilfe der Dreh-Schrauben mehr Spiel gegeben, danach sprang sie ohne große Zicken an. Möglicherweise lag's also daran!


    Zwei Sachen sind mir beim Fahren aufgefallen:
    - Standgas erschien mir im warmgefahrenen Zustand jetzt etwas hochtourig (wie man das einstellt, weiß ich im Grunde, hab's zumindest schonmal mit Erfolg gemacht).
    - Auf dem ersten Stück hatte ich das Gefühl, dass sie besser anzieht als vorher. Nach einem kurzen Einkaufs-Zwischenstopp (Zweitakter-Öl vom Kaufland, direkt nachgefüllt) ging's gefühlt weniger zackig. Kann das an zu viel Öl liegen? Der Vorbesitzer sagte, wir sollten 1:33 mischen, bei der Werkstatt sagte man mir, ruhig 1:50. Seitdem mach ich's 1:50.
    - Auf 60 hab ich sie im Stadtverkehr nicht ganz gekriegt, bis 50 ging's gut, für viel mehr haben die Strecken zwischen den Ampeln wohl nicht ausgereicht. Oder ist das ein Zeichen dafür, dass sie zu wenig Sprit kriegt oder aus sonstigen Gründen zu schwach anzieht?

    • Offizieller Beitrag

    Wenn Du 1:50 mischst, dann bedeutet das weniger Öl. Das ist auf jeden Fall dann problemlos, wenn der Kolbenbolzen im oberen Pleuelauge nadelgelagert ist, sonst ist für die KR51/1 1:33 vorgesehen.


    Ich würde jetzt allerdings nicht den Zylinder abbauen, um nachzuschauen. Das Risiko bei der Wiedermontage etwas zu vermurksen ist nicht zu vernachlässigen.
    Wenn Du vermutest, dass der Motor nicht die volle Leistung bringt, dann gönn ihm eine gründliche Inspektion mit Überprüfung aller Einstellungen und ggf. Korrektur. Lies auch mal im Wiki der Motor hat keine Leistung.



    Peter

  • Hallo Johanez,



    schön das sie wieder anspringt.
    Meine beiden K 51/1 sind Baujahr 1978 und 79 und beide haben dieses Nadellager in Pleuelauge zur Lagerung.
    Auf den Tankdeckeln steht 1: 50 aber ich Mische trotzdem 1 :33 weil ich das Gefühl habe das sie damit besser laufen.
    Vielleicht ist es auch nur ein dummes Sicherheitsdenken von wegen mehr hilft mehr.
    Egal es schadet ja nicht.
    Bis zu 60 km/h brauchen meine auch etwas Anlauf.
    Am besten laufen sie so um 50 und Berg runter auch mal 65 bis 70. Dann drehen sie aber schon ganz gehörig und Toll ist das nicht.
    Also ich denke mehr kann man auch nicht erwarten.
    Manche Schwalben rennen wie die Hölle was man so liest, andere eben nicht.


    Fahr sie schön warm, stell nochmal Lehrlaufluft und Standgas ein und dann sollte es schon gut sein.
    Standgas nicht zu tief da sie sonst leicht beim Gaswegnehmen ausgeht.


    Hier nochmal das ganze Spiel als Gedankenstütze:
    Also warm fahren, am Gaszug den Leerlauf etwas erhöht einstellen und die Leerlauf- Luftschraube sachte bis Anschlag reindrehen. Nicht zuknallen ! Nur leicht bis zum Anschlag reindrehen.
    ( Die Schraube am Vergaser rechts unten seitlich )
    Der Leerlauf sollte nun sinken.


    Geht sie aus, Leerlauf am Gaszug nochmal leicht erhöhen und nochmal das ganze von vorne.


    Nun die selbe Stellschraube soweit vorsichtig wieder rausdrehen bis die höchste Motordrehzahl erreicht ist und ein weiteres rausdrehen keinen Einfluss mehr auf die Drehzahl hat.
    In der Stellung der höchsten Motordrehzahl beim rausdrehen nun die Stellschraube belassen.


    Jetzt die hoffentlich nicht so laut kreischende arme Schwalbe mit der Leerlauf Stellschraube auf einen für das Gehör erträglichen Leerlauf einstellen. ( Die Schraube ziemlich mittig rechts am Vergaser unten )
    Dazu diese Schraube vorsichtig rausdrehen bis die Drehzahl sinkt.


    Sinkt die Drehzahl nicht, musst Du den Gaszug an der Stellschraube wieder zurückdrehen mit dem Du zu Anfang ja den Leerlauf leicht erhöht hochgeschraubt hast.
    Läuft sie jetzt respektabel im Standgas noch eben am Gaszug das nötige Spiel einstellen und fertig !


    Die wichtigste Einstellung bei dem ganzen ist die der Leerlauf LUFTschraube wie oben beschrieben.
    Dann das Standgas schön enstellen,
    Den Gaszug etwas Spiel geben.
    Nur drei Punkte eigentlich. Alles ganz easy.

    Grüße aus dem schönen Bergischen Land , Marcus

  • Hi Marcus,


    lieben Dank für deine ausführliche Anleitung! Leider sprang sie jetzt die letzten Tage wieder etwas weniger gut an, mehrere Ankick-Versuche waren schon nötig. Aber immerhin, das mühselige Anschieben blieb mir erspart.


    Was ich mich frage: Woran kann es noch liegen? Nachdem ich dem Standgaszug etwas mehr Spiel gegeben hatte, sprang sie ja sofort an und ich war ganz euphorisch. Kriegt sie vielleicht nicht genug Sprit? Liegt die Lösung im Vergaser? (Das BUCH und diverse Foreneinträge hier legen das ja nahe)

    Werde jetzt, wenn es die Zeit erlaubt, mich mal an Leerlaufluft und Standgas machen. Schaltung muss auch eingestellt werden, ich lande oft im Leerlauf, manchmal auch im dritten Gang, wenn ich in den zweiten Gang hochschalten will.


    Naja, wie auch immer, wie gesagt, vielen Dank für die helfende virtuelle Hand, ich denke, ich komme damit bis auf Weiteres ganz gut zurecht.



    Viele liebe Grüße aus Berlin!

    • Offizieller Beitrag

    Moin



    Meines Wissens ist ein undichter oder nicht schließender Kaltstartvergaser nicht daran Schuld, wenn das Moped kalt nicht angeht. Eher verursacht das zu fette Gemisch ein Ausgehen bei warmem Motor.
    Ich vermute hier zu mageres Gemisch...
    Vielleicht hilft es ja schon, beim Starten des kalten Motors den Kaltstartvergaser zu betätigen.
    Hast du den Vergaser mal gereinigt und mit der Senfglasmethode eingestellt?



    Was meinst du eigentlich mit Standgaszug?



    LG Kai d:)

  • Hallo Johaenz


    mmmh ja zu früh gefreut.- leider !
    Hast Du in der Spritleitung zum Vergaser noch einen zusätzlichen Filter zwischen ?
    Wenn ja, schmeiß ihn raus. Er kann die Spritzufuhr drosseln.


    Ansonsten bleibt Dir wirklich nur wie Kai schon schrieb, den Vergaser zerlegen, reinigen und nach Senfglasmethode einstellen.
    Wenn Du Dir das nicht zutraust, kannst Du ihn auch abbauen und mir zusenden.
    Ich schicke ihn Dir dann umgehend eingestellt und gereinigt wieder zurück.
    Kostet Dich nichts außer das Porto für hin und zurück.


    Was mir sonst noch so einfällt:
    Ich hatte selbst dieses Jahr bei beiden Schwalben nacheinander mal Startprobleme kalt, mal wieder nicht,
    mal gingen sie einfach aus, dann liefen sie warm durch bis die Schwalbe meiner Frau Berg runter im Schiebebetrieb ( also Standgas ) dann plötzlich mit Fehlzündungen aus ging.
    Es lag am Ende an dem neuen Kondensator welcher nach 500 km schon wieder kaputt war.
    Da rechnet man nicht mit.
    Natürlich hatte ich auch erstmal Vergaser zerlegt und gereinigt und andere Sachen mehr.


    Falls Du den Kondensator prüfen willst, musst Du das rechte Trittbrett abbauen, Tachowelle und Bremszug aushängen
    und dann den Luftleitdeckel vom Motor abschrauben. ( 3 Schrauben )
    Die beiden Kettenschutzgummis vom Luftleitdeckel nach hinten abziehen.
    Das Lüfterrad vom Schwungrad abschrauben und das Moped anschmeißen.


    Wenn jetzt eine zweite Person Gas gibt, kannst Du durch das laufende Schwungrad den Zündkontakt beobachten.
    Falls der Kontakt stark funkt ist der Kondensator hin und müsste getauscht werden.
    Hin und wieder ein Funken ist normal.


    Bei der Schwalbe meiner Frau konnte ich vor lauter blauen Feuerwerk keinen Zündkontakt mehr erkennen.
    Bei meiner, etwas später das selbe und in etwa die selbe km - Leistung bis dahin.


    Das muss bei Deiner nicht so sein, aber es ist auch nicht aufwändig dies zu prüfen.



    Alles gute,

    Grüße aus dem schönen Bergischen Land , Marcus

  • Aaalso,


    hatte heute mal Zeit für Inspektion, eine längere Spazierfahrt und ein bisschen Vergaser-Schrauben.
    Ergebnis:


    - In der Spritleitung zum Vergaser ist tatsächlich ein Filter drin. Habe aber getestet und die Zeit gestoppt, aus dem Schlauch kommt in 1 Minute rund 250 ml Sprit. Das ist ja laut BUCH und Forum eigentlich ausreichend für eine gute Spritzufuhr. Sollte ich den Filter trotzdem lieber rausnehmen?


    - Habe den Vergaser nach ausgedehntem Warmfahren mit viel Vollgas so eingestellt, dass Leerlaufluft und Standgas passen. Danach tuckerte sie an der Ampel auch schön ruhig vor sich hin. Nur einmal erhöhte sich die Drehzahl wie von selbst, weiß nicht woran das gelegen haben könnte.


    - Ausgebaut und gereinigt habe ich ihn noch nicht, das wäre dann zusammen mit der Senfglasmethode der nächste Schritt.


    - Zündkerzengesicht sieht ok aus. Habe beim Rausschrauben festgestellt, dass überm Schraubgewinde (dort, wo u.a. der Wärmewert markiert ist), etwas Öl dran war. Woanders hier im Forum stand aber, dass das aber kein Problem ist. Ich hab leider kein geeignetes Tool zur Hand, um zu checken, ob der Elektrodenabstand von 0,4 mm passt.


    - Ich fahre hauptsächlich im Stadtgebiet, da sind selten Strecken bei, wo ich mal mehrere Kilometer am Stück Vollgas fahren kann. Im BUCH steht, dass die Zündkerze dadurch verrußen kann und Zündstörungen auftreten. Könnte das auch eine mögliche Ursache für mein Problem sein?


    - Kondensator habe ich mir noch nicht angeschaut, das mache ich, wenn alles andere nicht hilft.


    Kai71: Ich starte das Moped eigentlich immer mit Kaltstartvergaser, wenn sie nicht warmgefahren ist.


    Liebe Grüße!

  • Hi Leute, ich mal wieder mit kurzen Zwischenfragen:


    - Habe den Vergaser ausgebaut und auseinandergeschraubt und durchgepustet. Sieht alles gut aus. Allerdings habe ich festgestellt, dass ich einen 16N1-12 drin habe. Laut BUCH gehört zu meiner 51/1 K (Bj. 1980) ja ein 16N1-5. Gibt es einen Unterschied zwischen beiden, der sich evtl. auch auf das Fahrverhalten auswirkt? (SuFu und Google haben dazu keine eindeutigen Antworten ausgespuckt)


    - Habe festgestellt, dass ich einen Luftfilter bei der Ansaugmuffe verbaut habe. Das Netz sagt aber, dass das nur bei der 51/2 vorgesehen ist. Habe das Armaturenbrett abgeschraubt und reingeschaut, aber nichts gesehen, was auch nur entfernt auf Luftfilter hindeutet :) Ich nehme also an, dass der Filter bei mir an der richtigen Stelle sitzt.


    - Ich habe gesehen, dass sich an der Motorunterseite etwas Öl abgesetzt hat. Ein kleiner Ölfleck auf dem Boden (ca. 2 cm Durchmesser) kommt nach 24 Std. Stehen dazu. Ist das normal bzw. unbedenklich?


    Liebe Grüße!

    • Offizieller Beitrag

    Moin


    Da hast du schon Recht - in die /1 gehört der N1-5 (oder N3-11)
    und der LuFi oben unters Blech...
    Zum Knieblech guck mal hier: http://www.schwalbennest.de/si…-a-83271.html#post1395406
    Da wirst du oben im Rund (wo das Alublech drauf kommt) eine Filterschale sehen - in diese wird der LuFi eingelegt und mit einer Luftfilterabdeckung versehen.


    Zum Ölfleck: wisch den Motor mal trocken und schau, z.B. durch bestäuben, wo es herkommt.



    LG Kai d:)

  • Ja ich hab das mit dem Knieblech auch mal nachgeschaut, habe wohl ein /2er-Blech dran. Finde ich auch nicht weiter tragisch, ich lass den LuFi dann mal da unten dran, sollte ja keinen Unterschied machen, oder?


    Den Vergaser hatte mir ein Schrauber in der Werkstatt letztes Jahr erst eingebaut, seitdem nur wenig gefahren, sah aus wie neu. Ich hab mir jetzt trotzdem mal den 5er bestellt. Bin gespannt, wie es weitergeht, wenn das Teil da ist.


    LG

    • Offizieller Beitrag

    sollte ja keinen Unterschied machen, oder?


    Hallo LG,




    wenn dem so wäre, dann hätten die Ingenieure bei Simson das nicht so konstruiert.
    Funktionieren wird's schon, aber nicht optimal. Ein Zweitaktmotor braucht den passend für ihn gebauten Ansaug- und Abgastrakt.



    Peter

  • Ja, das ergibt ja auch alles so Sinn wie ihr es schreibt. Ich wundere mich nur, dass der kundige Schrauber mir im letzten Jahr da den 12er-Vergaser eingebaut hat und auch zum Luftfilter-Thema kein Wort verloren hat. Aber das soll euch hier nicht weiter stören. Ich melde mich wieder nach dem nächsten Schritt.


    Und damit es nicht ganz untergeht: Vielen lieben Dank fürs Mitdenken, Tipps geben und Fragen beantworten. Mir geht es gerade so wie jedem Einsteiger in eine neue Welt: Mit jeder beantworteten Frage tun sich drei neue auf :) Aber auf vieles findet man hier ja zum Glück auch Antworten.

  • So, neuer Vergaser (16N1-5) ist angekommen, eingestellt und eingebaut. Habe für den falschen Luftfilter noch keine Lösung bekommen und gebe mich jetzt bis auf Weiteres mit der nicht-optimalen Lösung ab.


    Sie sprang nach wenigen Versuchen auch an, konnte sie aber nicht dazu bringen, das Standgas auch zu halten, ging sofort nach Loslassen des Gasgriffs ohne Verzögerung aus.


    Ist das normal und gibt's da Tricks, das zu umgehen (außer die Grundeinstellung der Leerlaufluftschraube und dann warmfahren und Vergaser einstellen)?


    Außerdem ist mir aufgefallen, dass laut "Beiheft" des Herstellers, das mit dem Vergaser kam, die Teillastnadel auf die 4. Kerbe gehört.


    Im Netz, zum Beispiel hier: Simson BVF Vergaser 16N1 und 16N3 - Daten und Einstellen steht aber 3. Kerbe. Ich hab jetzt die 4. genommen.


    Was stimmt, und wie wirkt sich das auf das Verhalten des Motors aus?


    Das nächste Problem steht schon an: Blinker und Bremslicht tun's nicht. Aber dafür machen ich dann wohl nen neuen Thread auf, falls ich's nicht behoben kriege.

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