Probleme mit regeneriertem M541

  • Hallo,


    nachdem mein ursprünglicher tread der zur Regeneration führte nunmehr 6 Seiten lang und damit reichlich! unübersichtlich ist fange ich nochmal neu, mit den Problemen nach erfolgter Regeneration an.


    [wen's interessiert die Vorgeschichte:


    http://www.schwalbennest.de/simson/schaltung-kaputt-benoetige-aufklaerung-m541-117547.html]


    kurzum: die Schaltung ließ sich nicht mehr einstellen da Schnurfeder zerbröselt und Haltemuter des Monategbolzens der Schwaltwalze abgerissen war.


    Nachdem ich das Ding gespalten hatte, mir dafür mehr als einen Monat Zeit genommen und auch wirklich ein gutes Gefühl bei der ganzen Sache hatte, gab es dann gestern beim ersten Testfahren Probleme.


    Ich habe viele Videos, das Buch und viele Netzseiten vor und während der Regeneration konsultiert und nie gab es einen Moment in dem ich einen Schweißausbruch hatte oder so Momente in denen man hofft "na hoffentlich hab ich's damit nicht versaut", nee, alles ging locker, leicht, ohne Gewalt und ohne Verspannungen vor sich, so wie man es sich wünscht.


    Momentan sieht es so aus das bei laufendem Motor unmengen weißer Qualm rausmodern und das wird auch nach 5Km nicht besser.


    Erst dachte ich: Wellendichtring aber im Forum brachte mich jemand auf die Spur Mitteldichtung.
    Wie kann ich das eine od. das andere einkreisen?
    Fakt ist das ich die als "höherwertig" angepriesenen Dichtungen, dickes, graues Papier, verwendet habe, die auf sauberen, ebenen Dichtflächen, leicht eingefettet verbaut habe.


    Was soll ich denn was Dichtungen anbelangt schon falsch machen?


    Ich kann nur


    -die "besseren" Dichtungen kaufen
    -die Schrauben anziehen in dem Schema was im Buch vorgegeben ist (habe nur Schlitz, keine Imbuss. und keine einstellbaren Nm-Schlüssel
    -die Dichtflächen reinigen und auf Güte prüfen


    all das habe ich getan und deshalb verstehe ich auch nicht warum durch die Mitteldichtung Öl angesaugt werden sollte und wie ich das hätte vermeiden können.


    Ebenso habe ich die WEDIS an der KW installiert wie man das immer liest bzw. sieht, kann mir auch dort nicht vorstellen wie ich die versaut haben sollte.


    Grüße, Frank!

  • Da die Simmerringe leicht zu tauschen sind bzw. Der
    Linke, tausche ihn. Dann weißt du wo er undicht ist.


    Mitteldichtung, nimmt das nächste mal dichtmittel.
    Kaufe dir Innensechskantschrauben, Kaufe dir einen
    Drehmomentschlüssel.

    Wer schneller schraubt steht länger in der Werkstatt.

  • Dichtungen bestreiche ich immer ganz dünn mit hylomar.
    da streiten sich aber die gelehrten. der eine machts, der andere verteufelt das zeug.



    simmerringe:
    wie schon gesagt, wenn dann der linke. vielleicht hast du auch einfach nur die simmerringe auf der linken seite vertauscht. der eine hat 20x37x7 und der andere hat 22x35x7.
    richtig wäre der 20x35x7



    du wärst aber auch nicht der erste der die dinger vertauscht.

    manche kennen mich, manche können mich

  • hihi,


    ich hab mich schon gefragt, ob es Sinn machen würde die Schlitzschrauben jetzt noch durch Innensechskant zu ersetzen? Ich meine die 10 Motorgehäuseschrauben?!


    Mein M53 zum Bsp. ist auch erst nach der dritten Reg. dicht geworden, weil der Regenerierende in diesem Falle dann Dichtpaste verwendet hat aber bei dem Motor sehen die Dichtflächen halt auch nicht so doll aus, die des M541 um des es AKTUELL geht hat glatte, saubere, ebene unzerkrazte Dichtflächen...und so wäre ich auch um NIX in der Welt darauf gekommen dort Dichtmasse zu verwenden, wozu auch, meine Dichtungen habe ich im Forum absichern lassen, im Video wird da auch kein Wind drum gemacht also los gings!




    Ich bestell mal die zwei KW-Ringe/den Schaltwellenwedi neu und außerdem noch ne Satz Innensechskantschrauben, auch die kann ich ja einbauen ohne dass der Motor wieder raus muss!


    Bei dem Gedanken den Motor wieder komplett zu spalten wird mir etwas anders, könnte ich nicht, sollen die o.g. Maßnahmen nicht fruchten, den Motor nicht auch anspalten, d.h. die Gehäusehälften so 5-10mm auseinanderziehen, Dichtmasse oben und unten auf die -gefettete- bereits verbaute Dichtung aufbringen...nee oder?!
    Grüße!

  • Hallo nochmal,


    vielleicht habe ich die Ringe ja wirklich verwechselt, wie geschrieben ließ sich der auf die Hohlschaltwelle nur mit "gemogel" aufstecken, ich musste die Lippen mit Schraubendreher von der Welle wegdrücken damit sie nicht umgekrempelt werden!!



    Grüße, Frank!


  • Bei dem Gedanken den Motor wieder komplett zu spalten wird mir etwas anders, könnte ich nicht, sollen die o.g. Maßnahmen nicht fruchten, den Motor nicht auch anspalten, d.h. die Gehäusehälften so 5-10mm auseinanderziehen, Dichtmasse oben und unten auf die -gefettete- bereits verbaute Dichtung aufbringen...nee oder?!
    Grüße!


    Schonmal was von Lehrgeld gehört?
    Und das mit dichtmittel dazwischen drücken ist ein
    Schlechter Witz oder?


    Dichtmittel kann man immer verwenden um sich sowas
    Zu ersparen. Es gibt keinen Grund das nicht zu verwenden.
    Natürlich dünn....

    Wer schneller schraubt steht länger in der Werkstatt.

  • Ist denn überhaupt sicher, dass Getriebeöl verbrannt wird? Riecht das Getriebeöl nach Benzin? Nicht, dass es am Ende doch an einem zu fetten Gemisch und nicht am Motor selber liegt. Das ist schnell geprüft, und danach kann man ggf. das Spalten angehen.

  • Über den Sinn mit der Flüssigdichtung kann man streiten, ich habe bei mir auch nur eine Dichtung montiert und nicht weiter drüber nach gedacht, es ist ja früher auch gegangen, leider ist die Qualität der Dichtungen nicht mehr so schön wie die Original.


    Zum vertauschen der Simmeringe gehört nicht viel,
    auch eine Kerbe oder Beschädigung beim ansetzen kann auch sein.


    Ob die Schrauben jetzt als Innensechskant oder Schlitz sind ist meiner Ansicht nach völlig egal,
    solange man diese nicht per Drehmoment anziehen kann.
    Mann kann es aber auch übertreiben, wenn diese gleichmäßig mit Gefühl angezogen sind muss es meiner Meinung nach reichen, ist am Zylinderkopf nix anderes.


    Bastian

  • Hi,


    naja..das mit dem Dichtmasse auf die Dichtung bei unvollständig gespaltenem Motor schmieren war wirklich n Kurzschuss aber wenn ich dran denke ich oft ich allen in den letzten drei Jahren den Motor meiner Schwalbe ausgbaut habe, 5 Mal und während ich anfangs dachte "einmal spalten und lange Ruhe" denke ich jetzt nur noch 1 Monat oder doch ein Jahr?


    Zur Qualmwolke: ich bin so 5Km weit gefahren, das war je nach "fahren: naja, sieht schon crass aus" zu "stehen und mit Nebelhandgranate vergleichbar"...die Aufmerksamkeit aller Passanten war mir sicher und wie gesagt: besser wurde es nicht, d.h. doch: als dann die offensichtlich nur von Hand angezogene Ölablassschraube abviel und keine Öl mehr zum verbrennen da war.
    Ich hatte mich schon vorher von Stadtrandstraße auf Müllhaldenweg verdrückt, eben wegen der enormen Aufmerksamkeit, das ausgetretene Öl hab'sch entsprechend verartztet.
    Der Qualm war weiß.
    Also was ich sagen will, außer meiner Unfähigkeit der Ablasschraube wegen,
    -es ist kein Öl zum riechen da
    -ich würde weiß nicht wie weit ich fahren müsste damit ausreichend Benzin im Öl zum Schnuppern ist
    -sollte das mehr als 3..4..5Km sein dann trau ich mir das, aufgrund der Optik eigentlich nicht nochmal zu, im Wald geht nicht, darf man nicht und in der Stadt, ich denke wirklich dass wenn Bullen kämen die mich anhalten würden!




    Schrauben: also Schlitzschrauben mit Schraubendreher, oder mit Schraubendreher und an ihm eingehaktem Gabelschlüssel oder mit Ratsche und entspr. Schlitznuss anziehen dürfte schon ein Unterschied sein. Ich denke schon, dass ich mit normalen Schraubendreher deutlich unter den 7Nm blieb.


    Die in der Werkstatt mit Drehmomentschlüssel angezogenen Zylinderkopfmuttern waren deutlich! fester als ich sie immer nach Gefühl anziehe aber woher soll ich auch wissen wie sich 3Nm (da) bzw. 7Nm am Motorgehäuse anfühlen.


    Brille: schmeiß mal rüber ;)


    Schrauben habe ich trotzdem für 2,50 im Laden geholt und außerdem die 2KW-WeDi und den einen Kupplungsdeckel-WeDi bestellt.


    Dann sehe ich weiter, so rein von der Vorstellung! habe ich ja arge Probleme zu glauben! dass mit meiner Mitteldichtung etwas nicht stimmt, ich habe das alles andere als "huihui" angegangen!



    Grüße und danke, Frank!

  • Und da selbst alte Hasen keinen Drehmomentmesser im Arm haben und 5nm oder 10nm nur etwa 3 cam Weg an der Knarre bei gleicher Kraft schon entscheidend sind. Arbeiten am Motor macht man nur mit Drehmomentschlüssel! Alles andere grenzt (außer in Notsituationen) an Pfusch!
    Andreas

    HS1 12 Volt 35/35 Watt, electronikzündung.4 Gang. Sr 50 /1 c

  • Hi,


    schön das mit dem Schlüssel hinterher zu wissen.


    Gibt es Empfehlungen für einen Schlüssel, was sollte der kosten?


    Und dennoch werde ich erst einen Blick auf meine WEDIS werfen....wäre ja zu schön!


    Grüße. Frank!

  • Hihi und


    MUHAHAHA: Kupplungsdeckel ab und sieh an: auf der Hohlschaltwelle der 35x20x7er WEDI und auf der Kurbelwelle der 35x22x7er.


    Die äußere, sichtbare Dichtungslippe des WEDI auf der KW berühert selbige nichtmal, die KW geht in den Bereich schon in einen Konus über und so denke ich mal: da ist Öl wie durch ne Wasserleitung gesaugt wurden, leicht dramatisiert.


    Grüße!

    • Offizieller Beitrag

    Herzlichen Glückwunsch, du reihst dich ein in eine große Gruppe von Menschen denen dasselbe auch schonmal passiert ist. Willkommen im Club... obwohl das bei mir inzwischen 17 Jahre her ist ;)


    Aber bitte jetzt nicht einfach rauspulen und Positionen tauschen. Nimm zwei neue.

  • Hi,


    dazu lasse ich mir wirklich gern gratulieren....und hoffe das es nur das war!


    Trotzdem stelle ich nochmal die Frage welchen Schlüssel ihr zum Bsp. empfehlen würdet, viele die ich so bei einem Schnellen Blick fand fallen ja schonmal garnicht in den Bereich des benötigten Drehmoments.


    Im "Video" wird ja augenscheinlich ein Drehmomentgabelschlüssel mit Schraubendreher verwendet, man erkennt nur den vorderen Teil des Schraubendrehers!


    Und: "Aber bitte jetzt nicht einfach rauspulen und Positionen tauschen" genau so mach ich das...achnee, hatte ja schon gestern drei (2KW und Kupplungsdeckel) neue bestellt.


    Grüße, Frank!

  • Hi,


    naja...meine Bemerkung der Brille wegen war eigentlich nicht soo ernst gemeint!


    So...heute hab ich dann mal die vertauschten Dichtringe gegen die richtigen getauscht (DAS ICH DAS NICHT GESEHEN HABE!!!).


    Und würde nun, bevor ich die Karrete wieder anschmeiße, denn soweit lief der Motor ja erstmal, zum nächsten Problem übergehen:


    Die Kupplung ist sau schwergängig, das habe ich bei meiner kurzen 5Km Probefahrt wieder gemerkt.
    So lange ich mit meinen verschwielten Proletenpfoten dieses S51 jeden Tag fahre geht's ja aber nachdem ich nun monatelang den vergleich zu meiner Schwalbe hatte, wo das Kupplungziehen mit einem Finger weniger anstrengend ist als mit der ganzen Hand bei der S....würd eich das schonmal gern abklären.


    Also: eigentlich dachte ich ja, der Grund dafür sei die Kupplungsdruckstange deren Ende sich massiv in den Kupplungshebel eingearbeitet hatte aber nee, nachdem ich dessen Fläche, auf den die Stange trifft geplant, poliert hatte, sich nix besserte, wöllte ich nun fragen was meine nächsten Anlaufpunkte sind?


    Das Kupplungspacket zerlegen oder gleich ein neues einbauen?


    Grüße, Frank!

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