S50 B1 mit gut verstecktem Problem

  • Hallo alle zusammen,



    ich fahre eine S50 B1 mit Unterbrecherzündung. Ich habe bereits das Wiki und FAQ durchsucht, alles nach Lehrbuch oder Mopedfreunde Oldenburg eingestellt und finde den Fehler trotzdem nicht.
    Vielleicht habt ihr ja gute Denkanstöße:



    Der Motor ist frisch generalüberholt, doch seit dem macht sie Probleme. Beim Erreichen höherer Drehzahlen will sie einfach nicht weiter aufdrehen, klingt hohl und irgendwie ungesund. Das Geräusch kommt direkt aus dem Zylinder. So als würde sie kein Benzin mehr bekommen oder absaufen. Ich weiß auch nicht, was von beidem es besser beschreibt. Halte ich weiter auf Vollgas, dreht sie nach einer Weile runter und würde ausgehen, wenn ich nicht Kupplung ziehe und ein paar mal Gas gebe. Dann fängt sie sich wieder.



    Kann das mit der frischen Zylindergarnitur zu tun haben oder müsste sie bereits von Beginn an Vollgas annehmen? (auch wenn das natürlich nicht empfehlenswert ist)



    Ich habe den Vergaser komplett eingestellt, die Zündung ist ebenso überprüft, Zündzeitpunkt stimmt, Funke ist blau und kräftig, der Auspuff ist frei, Benzinfluss von 200ml pro Minute ist gewährleistet, etc etc...



    Sie geht beim ersten Kick an, schnurrt wie ein Kätzchen, fährt toll und zugkräftig an.



    Ich habe alles für mich mögliche getan und bin mit meinem Latein so ziemlich am Ende. Solltet ihr Ideen haben, würde ich mich freuen.



    Besten Dank und ein sonniges Wochenende

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde die Vermutung mit dem Spritmangel weiter verfolgen.
    Wie bzw. wo hast Du die 200ml/min gemessen?
    War das am Ende vom abgezogenen Spritschlauch oder erst unterhalb vom Schwimmernadelventil?



    Peter

  • Hallo Peter,



    vielen lieben Dank für deine schnelle und hilfreiche Antwort. Ich habe tatsächlich erst nur am abgezogenen Spritschlauch gemessen und jetzt nochmal unterm Schwimmernadelventil (bei all den Baustellen einfach vergessen). Dort kamen nur knapp 175ml heraus, egal ob mit oder ohne montiertem Schwimmer (ich wollte auf Nummer sicher gehen).



    Habe dann das Nadelventil auseinander gebaut und die Teile mit einem Kompressor durchgepustet. Zusätzlich habe ich nochmal den Benzinhahn abgebaut und ebenfalls alle Teile davon gereinigt. Dort konnte ich auch ein wenig Dreck finden und entfernen. Nachdem alles wieder zusammen gebaut war, habe ich den Test wiederholt und es kamen ca. 190ml aus dem Schwimmernadelventil. Aus dem Benzinhahn kamen genau 200ml.



    Ich schätze, dass der kleiner Durchmesser des Ventils den Unterschied macht? Ich habe keinen Benzinfilter verbaut. Der Durchfluss auf Reserve ist geringfügig stärker als auf der normalen Stellung (unterschiedlicher Säulendruck?)




    Bei einer Probefahrt konnte ich eine kleine Besserung feststellen, sprich die Drehzahl beim Fahren konnte leicht höher gedreht werden. Insgesamt blieb das Grundproblem aber gleich. Ich konnte den Gashahn bis zu einer bestimmten Stelle aufhalten und sie lief perfekt. Mache ich ihn zwei Millimeter weiter auf, ruckt sie und nimmt kein Gas mehr an.



    Sie ist noch nicht eingefahren und hat somit auch noch nicht die perfekte Vergasereinstellung. Könnte das auch einen Anteil am Problem haben?



    Besten Dank und Grüße
    Marcus

  • Meine Meinung:
    Bei nur 200ml ist der Druck in der Benzinleitung zum Schwimmernadelventil zu gering.Da dürfte ein neuer Benzinhahn rein und die Tankentlüftung nochmals gereinigt werden.
    A

    HS1 12 Volt 35/35 Watt, electronikzündung.4 Gang. Sr 50 /1 c

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