S50 Säuft ab und springt schwer an

  • Hallo Leute,


    meine S50 macht seit ner Woche nichtmehr das was sie soll - anspringen und Fahren. Erst sprang sie eines Mittags einfach nicht an und erst nach einigen Bemühungen hab ich sie wieder zum Anspringen gekriegt und dann versucht die Vergasereinstelung nochmal zu optimieren. Bin daraufhin ne Runde gefahren allerdings ist die Simme nach 500m im Fahren abgesoffen bzw. hat kein Gas mehr angenommen und ist dann verreckt. Hab sie dann nochmal an gekriegt aber diesmal nur wenige Meter fahren können und wieder das Gleiche - abgesoffen.


    Habe dann mal den Vergaser untersucht und die Zündkerze gewechselt, weil ich sie teilweise garnicht mehr ankriege bzw. wenn nur kurz und mit Zuhilfenahme von Gas. Glaube im kalten Zustand kriege ich sie einfacher an und wenn sie dann abgesoffen ist nichtmehr ohne weiteres, mit ZK-Wechsel habe ich dann vielleicht noch eine Chance.
    Selbst wenn ich sie mit Gas im Leerlauf 1min halten kann bevor sie absäuft, sobald ich den ersten Gang einlege und die Kupplung kommen lasse ist schluss und sie geht aus.
    Manchmal schaff ich es auch nichtmal sie anzukriegen, habe eher chancen mit ein wenig choke oder Gas, sonst bevor dem Ganzen sprang sie super an ohne gas und choke.


    Meint ihr das Gemisch ist total falsch und der Vergaser verstellt ? Bin ein wenig ratlos, gibt es eigentlich eine ungefähre Einstellung der Leerlaufluftschraube, die meist wenigstens annähern richtig ist, wieviele Umdrehungen sollte ich sie rausdrehen, solange ich den Vergaser noch nicht ordentlich einstellen kann, weil sie zu schnell wieder ausgeht ?

    S 53

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    • Offizieller Beitrag

    Wenn der kalte Motor einfacher anspringt als der warme, dann wird er vermutlich zu fettes Gemisch bekommen.
    Zumeist liegt es daran, dass der Startvergaser nicht richtig schliesst.
    Kontrolliere den Starterzug: hat der im entspannten Zustand ein wenig Spiel? 2 Millimeter sollten schon sein.
    Dann kontrolliere auch, ob die Gummidichtscheibe unten im Starterkolben vorhanden und i.O. ist.


    Peter

  • Wenn der klate Motor einfacher anspringt als der warme, dann wird er vermutlich zu fettes Gemisch bekommen.
    Zumeist leigt es daran, dass der Startvergaser nicht richtig schliesst.
    Kontrolliere den Starterzug: hat der im entspannten Zustand ein wenig Spiel? 2 Millimeter sollten schon sein.
    Dann kontrolliere auch ob die Gummidichtscheibe unten im Starterkolben vorhanden und i.O. ist.


    Peter



    und die anderen Symptome sprechen auch eher für ein Problem des Gemisches also Startvergaser und Leerlaufluftschraube ?


    Habe das Spieldenke ich ein wenig gemindert, nach dem Wiedereinbau des Vergasers, allerdings erinnerte ich nich die Konfiguration beim Ausbau:|. Nach Wiedereinbau ist jedenfalls der Bowdenzug aus der Fassung gesprungen, daher habe ich ihn ein wenig "strammer" gestellt ich versuche die 2 Mil. Spiel mal hinzubekommen.


    Von der Gummidichtscheibe wusste ich bisher nichts muss erstmal schaun ob die überhaupt vorhanden ist habs grad mal aufm Bild nachgeschaut.
    Ich habe die Starterschiebekappe garnicht komplett abbekommen daher hab ich auch kein Gummi gesehen bisher, guck ich gleich nochmal nach.


    Also danke erstmal für deine Hinweise, werde gleich mal berichten :-D.

    • Offizieller Beitrag

    Das Spiel im Starterzug muss mindestens 2mm haben, mehr schadet nicht. Hauptsache man kann den Starterkolben anheben.


    Peter

  • Das Spiel im Starterzug muss mindestens 2mm haben, mehr schadet nicht. Hauptsache man kann den Starterkolben anheben.


    Peter


    Achso ok.


    Also ich hab mich vertan es war die Stellschraube die ich nicht rausbekomme, die Starterschiebekappe ist sehr fest und lässt sich garnicht drehen.


    Habe eben nach 2 Tagen Stand nochmal versucht das Spiel zu optimieren, habe dann die Leerlauftluftschraubeso auf 1 1/2 Umdrehungen raus eingestellt und sie ist dann ohne Gas sofort angesprungen.


    lief dann ohne das ich ständig gas geben musste halbwegs rund und ich habe auch erfolgreich probiert anzufahren, ohne dass sie abgesoffen ist. Als ich dann meinen Helm geholt hab und los wollte -Testfahrt, war sie wohl warm und ich hatte keine Chance loszufahren und kurze Zeit später konnt ich sie auch nichtmehr im Leerlauf halten - wieder ausgegangen.


    Dann ging sie nicht mehr an oder nur mit viel Glück ein wenig Choke ein wenig Gas und ein paar mehr Versuchen.
    Hab sie dann wieder kalt werden lassen und angemacht, dann hab ich bemerkt, als sie wieder fast ausgegangen ist, habe ich den choke ein wenig betätigt und dann kam sie wieder. Damit konnte ich sie ein paar mal vor dem Abwürgen retten und habe gleichzeitig versucht die Leerlaufluftschraube zu optimieren, mir ist dann aufgefallen, dass sich das Laufverhalten/ die Drehzahl kaum ändert - beim Rausdrehen hat sich ungewöhnlicherweise nicht die Drehzahl erhöht, was ja bis zu nem gewissen Punkt der Fall sein sollte.


    Weiß nich ob ich da mitm Choke was falsch gemacht hab, hatte vor ein paar Tagen, als ich den Vergaser untersucht hatte, einmal die Regulierschraube fürs Spiel fast draußen,hab es allerdings nichtmal hinbekommen die Schraube und den Bowdenzug ganz zu entfernen.


    also wenn Sie mir Choke am Leben erhalten werden kann, spricht es eher für ein zu mageres Gemisch oder ?
    und worauf deutet es hin, dass die Gemischschraube immoment scheinbar keinen Einfluss nimmt, Düse verstopft oder könnte gar der Vergaser hin sein ?

    S 53

    Einmal editiert, zuletzt von aal ()

    • Offizieller Beitrag

    Deine S50 hat keinen Choke, sondern einen Startvergaser und der Zug, den der Herr Bowden aus England erfunden hat, heisst ihm zur Ehre Bowdenzug. ;)


    Dann nimm doch einfach mal den Vergaser gänzlich auseinander, mach ihn innen und aussen schön sauber und puste alle Kanäle und Düsen vor dem Zusammenbau durch. Das könnte helfen.
    Aber mach vorher unbedingt auch den Tank, den Benzinhahn und den Sprit sauber.


    Peter

  • Ja, hatte ihn eigentlich auch so nennen wollen den Zug, im Prinzip war mir das auch so geläufig ;).


    Habe den Vergaser mal wieder abmontiert, diesmal hab ich es auch hinbekommen die Starterschieberkappe abzumachen. Habe den Schwimmer nochmal eingestellt und die düsen rausgenommen und alles gesäubert, anschließend wieder zusammengebaut und darauf geachtet dass der choke spiel hat.
    An ging sie allerdings nichtmehr, zudem musste ich den Benzinhahn nach kurzer Zeit schließen, weil es aus dem Überlauf kam (mal wieder, das Problem hatte ich neulich mal nach dem Tanken).
    Ja irgendwie verschlimmbessert sich das Ganze nur... ich kriege die Simson nun nichtmal mehr im kalten Zustand mit Choke oder Gas an.
    Ist zum Verzweifeln....

    • Offizieller Beitrag

    weil es aus dem Überlauf kam



    Dann schliesst das Schwimmernadelventil nicht richtig, z.B. weil der Schwimmer klemmt und so zum Taucher geworden ist oder Du ihn gründlich falsch eingestellt hast. (Senfglasmethode).
    Dadurch ist das Gemisch mit Garantie zu fett.


    peter

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