S51 Kombischalter Symbole nachlackieren

  • Hallo zusammen,

    wie schon erwähnt habe ich das Gehäuse von meinem Kombischalter neu lackiert. Ist soweit auch schön geworden. Nun überlege ich mir aber wie ich die Symbole wieder weiß bekomme. Mit dem Pinsel wird das denke ich zu unsauber. Wie wurde das denn gemacht damals ? Bzw. hat jemand ne Idee oder nen Trick wie das klappt ?

    Danke schonmal,

    Gruß Jens

  • Die Symbole sind werksmäßig nicht lackiert, sondern blank. Leg dir einfach ein Blatt feines Schleifpapier auf eine ebene Platte und zieh das Gehäuse paarmal drüber. Dann wird das was.


    MfG


    Matze

    Stets dienstbereit, zu Ihrem Wohl, ist immer der Minol-Pirol!

  • Nimm einen Pinsel, tupfe Farbe in die Seite des Pinsels und tupfe sie leicht wieder aus und dann kannst du die weiße Farbe ganz einfach mit der Seite des Pinsels auftupfen. Du musst nur darauf achten das nicht zu viel Farbe im Pinsel ist, sonst läuft sie seitlich der Symbole wieder runter. Lieber zweimal mit Pause antupfen.

    Schwalbe KR51/2L VAPE ,Bj. 80, Ultramarinblau,M541/1 KFR,H4 55W/60W

  • Es gibt zwei Varianten der Amaturen.
    a) eingegossene Symbole
    b) aufgeklebte Symbole.


    Ich würde einen Lackstift nehmen.



    Variante b habe ich noch nie gesehen. Ich kenne die Armaturen nur aus einem Guß. Auch ich habe gerade meine Armatur pulverbeschichten lassen und überlege, wie ich das bewerkstellige. Weiß kommt nicht drauf, die hervorgehobenen Stellen werde ich abschleifen oder feilen. Das muss aber noch warten, erstmal will ich die S51 wieder zusammensetzen, dann gehts an die Kleinteile.

  • aufgeklebte Symbole sind ab Bjh 86 zu finden.


    habe noch vergessen
    c) kleine Symbole


    siehe Bilder


    geklebt (sieht man auch am vorgesehenem Rahmen)



    Neu


    Alt

    KR51/1S 75´/ S51 B2-4 81´/ S70C 86´/ S70C 87´ / Star 69´

    Einmal editiert, zuletzt von tagchen ()

  • Wenn sie hervorgehoben sind und du hast das Teil gepulvert, dann würd ich ein feines Schleifpapier auf den Dreiecksschleifer machen und das Pulver vorsichtig wegschleifen und dann mit 1000er Papier fein nachschleifen bis es schön Glatt ist und wer will, der kann das ganze dann noch mit Dremel aufpolieren.

    Schwalbe KR51/2L VAPE ,Bj. 80, Ultramarinblau,M541/1 KFR,H4 55W/60W

  • Hallo zusammen,


    kann mich leider erst jetzt wieder zu Wort melden... Ja also ich habe auch die gegossene Variante. Dann werde ich wohl das mit dem Abschleifen machen.


    Vielen Dank,


    Gruß Jens

  • Wenn ihr nach dem pulverbeschichten freischleift, kann es sein, das die Beschichtung durch Korrosion wieder hochkommt, weils Wasser drunterzieht. Der Aluguss ist äußerst reaktionsfreudig.

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.

  • Humbug, der originale Lack wurde ja auch nicht durch Korrosion zerstört/unterwandert. Original war der Lack an den betroffenen Stellen abgefräst.
    Ich habe die zwei Hälften nur zur Farbauffrischung strahlen/pulvern lassen.
    Ich werde das per Hand abschleifen, elektrische Schleifer sind mir da zu grobmotorisch.

  • Humbug ist das eine, eigene Erfahrung mit Pulverbeschichtung das andere.
    Wie du eben selbst sagst, original ist LACK drauf. Der kann das eher ab als PULVERBESCHICHTUNG.


    Aber da ist jeder eingeladen, seine eigenen Erfahrungen zu machen ;)

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.

  • Genau...manche lernen das nur über den Geldbeutel. Tupf da mit nen Pinsel Farbe drauf und gut is.


    Sagt genau der, der im Post #9 das Gegenteil empfiehlt. Einmal hüh, einmal hott, erst das macht ein Forum zu einem Forum....:rolleyes:


    @ Jörn
    Es ist und bleibt nachgeplapperter Unsinn.


    Der Betrieb, der mir die S51 gepulvert hat, bedient einen der größten Baumaschienenhersteller Deutschlands.
    Das dort mit stärkster Beanspruchung und rostförderndem Regen zu rechnen ist, sollte klar sein.
    Diese Unterwanderungsgeschichte irrt mir großer Beliebtheit durchs Netz. Das seltsame, kaum einer der Nachplapperer hatte selbst ein Problem mit seiner unterwanderter Beschichtung. Aber man hat es ja mal gehört und es geht ja nur darum, aufgeschnapptes nachzuplappern, oder?


    Wenn wir mal bei den Baumaschinen bleiben wollen, glaubst du, das bei stärkster Beanspruchung ein Hersteller seine Produkte beschichten lässt, wenn er sich nicht sicher sein könnte, das seine Produkte eine kleine Weile lang der Beanspruchung stand halten?


    Von "Pulverbeschichtungen" im allgemeinen zu schreiben ist ansich verkehrt,
    es gibt nämlich nicht nur DIE EINE Pulverbeschichtung.
    Da gibt es Polyester-Pulverlacke, Epoxi-Pulverlacke, Epoxi-Polyester-Mischsysteme u.u.u.. Von den verschiedenen Oberflächen(vor-)behandlungen ganz zu schweigen.


    Ziemlich lange habe ich den Meister interviewt was das unterwandern anbelangt. Ich schätze mal, das ihr dem Kerl in Sachen Pulverbeschichtung nicht ansatzweise "das Wasser reichen könnt".

  • Stimmt. Ich bin aber einer von denen, der mit der Unterwanderung bei mehreren Fahrzeugen poraktisch Erfahrung hat. Da ist genau das passiert. Beschichtung beschädigt, Wasser drunter --> Korrosion, Pulverbeschichtung hebt sich ab. Am SR50, am Auto, an der Schwalbe, haben alles unterschiedliche Betriebe gemacht.


    Wenns ordentlich grundiert wurde _sollte_ nix passieren. Kann aber.


    Finde die Diskussion ziemlich albern grade. Wenns Teil komplett beschichtet wurde, warum sollte man die Beschichtung durchbrechen, wenn man auch silberne (oder welche Farbe auch immer) Farbe auftupfen kann und das annähernd gleiche Ergebnis bei höherer wahrscheinlicher Korrosionsbeständigkeit erreicht wird?!


    Aber wie ich ebenfalls bereits gesagt habe, jeder kann und soll da eigene Erfahrungen sammeln. Wenn wir das nicht mehr austauschen wollen, weil immer alles gleich HUMBUG und UNFUG ist, können wir das Forum zumachen.

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.

  • @ Gonzzo Lesen kannst du scheinbar und ich kann es auch. Da ich zugegebenerweise Null Erfahrungen bisher mit Pulverbeschichtungen (außer am Auto) gemacht habe, schließe ich mich der Meinung von Jörn an...ganz einfach weil es Plausibel klingt das es unterwandern kann. Deswegen hab ich im letzten Post auch geschrieben das ich es an deiner Stelle doch lieber Tupfen würde.


    Wie du das nun machst ist dein Ding.

    Schwalbe KR51/2L VAPE ,Bj. 80, Ultramarinblau,M541/1 KFR,H4 55W/60W

  • Hmm für mich klingt das auch durchaus plausibel, habe das in meiner alten Firma des öfteren an beschichteten Aluteilen gesehen. Aber da meine S51 eh mein Schönwetterfahrzeug ist, sind Regen und Salz und demnach auch Korrosion eh kein Thema. Mir geht es eher darum wie es original war....


    Gruß

  • Wenn ihr nach dem pulverbeschichten freischleift, kann es sein, das die Beschichtung durch Korrosion wieder hochkommt, weils Wasser drunterzieht. Der Aluguss ist äußerst reaktionsfreudig.



    Humbug ist das eine, eigene Erfahrung mit Pulverbeschichtung das andere.
    Wie du eben selbst sagst, original ist LACK drauf. Der kann das eher ab als PULVERBESCHICHTUNG.


    Aber da ist jeder eingeladen, seine eigenen Erfahrungen zu machen ;)



    Da Tagchen gerade diesen Thread verlinkt hatte und mittlerweile tatsächlich "Erfahrungen" bestehen wollte ich diese doch kundtun. Kann ja nicht Schaden!
    Die Simson stand letztes Jahr bis zum ersten Schnee im Freien, die Pulverbeschichtung ist noch immer wie am ersten Tag und wirklich keine Spur einer Unterwanderung. Das freigeschliffene Alu sieht ebenfalls noch top aus. Also genau so wie ich es mir gedacht hatte! ;)

  • Hallo,
    also zum Thema "Pulvern" ist zu vermerken, dass die Teile alle vorbehandelt sein müssen. Entweder wurden sie entrostet, gesandstrahlt, entlackt und/oder entölt und nochmals gewaschen. Früher war es üblich, dass keine Ausbesserungen "Spachtel" vorhanden sein darf. Hier hat sich die Sache weiterentwickelt, dass es nun bestimmte Materialien "Spachtelmassen" gibt, die eine statische Aufladung zulassen -wird aber nicht generell verwendet-.


    Probleme bei dem Pulvern ergeben sich, wenn die Vorbehandlung nicht ordnungsgemäß war und das Pulver durch Alterung oder andere Faktoren nicht ordnungsgemäß haftete -Orangenhaut-. Wenn nicht richtig entölt wurde, blättert der Lack ab, Blasenbildung usw. Wenn nicht richtig entrostet wurde, wird sich nach 5-10Jahren wieder Rost bilden.


    Gleiches gilt für die gepulverten Metallteile, wie Rahmen, Obergurt, Schwinge usw. Wenn hier der Rost nicht richtig vorbehandelt, sprich entfernt wurde, werden erste Lackbeulen nach 5-10 Jahren auftreten.


    Gleiches gilt für die Alu-Spritz/Pressteile; hier die Armaturen. Wurde nicht richtig entfettet, geht dort der Lack ab. Simson verwendete den normalen Acryl-Lack, also keine Pulver.


    Gerade bei diesen Teilen können Beschädigungen dazu führen, dass das Regenwasser auf dem Alu zur Korrosion führte und somit auch unter den naheliegenden Acryl-Lack sich weiterentwickelt.


    Gerade bei den Armaturen müssen deshalb die alten Korrosionsstellen gründlich gesäubert sein. Aber dies führt zur Abtragung von Material und somit werden Stege oder Flanken, zu klein, Flächen mit Kerben. Pulvert man nun die nur oberflächlich gesäuberte Armatur, dann wird sich nach Zeit dort wieder Korrosion bilden. Egal ob Pulver oder Acryl-Lack.


    Das ganze Problem mit Korrosion ist ein schleichender Prozess, der wird sich nicht in 1-5 Jahren zeigen, sondern später. Wenn man die Armaturen ansieht, dann sind die 30-35 Jahre alt und es gibt auch noch sehr gute und eben sehr schlechte.




    VG

    suum cuique - Jedem das Seine - Vorgelserie, S51 C, S53 E, Awo Sport

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