Schaltprobleme bei KR51/1

  • Moin Moin,


    ich habe vor kurzem eine KR51/1 erworben und bin nun dabei diese neu aufzubauen.


    Der Vorbesitzer hatte das Problem, dass unter Last immer der erste Gang raus geflogen ist. Ich bin nun einfach mal, da ich eh alle Motorlager tauschen möchte, angefangen den Motor zu demontieren.


    Ich habe bei Google gelesen gehabt, dass das 2 Gang Rad (Mit den kleinen Bolzen beidseitig) gerne mal abnutzt. Deshalb war das auch meine erste Fehlerquelle.


    Habe mir nun das Zahnrad mal angeguckt und das hat nur minimale Gebrauchspuren an den Kanten von den Bolzen. Reicht das Schon zum rausspringen der Gänge ?


    Was ich noch nicht ganz verstanden habe, wie die Gänge gehalten werden. Nicht das nur ein Federpaket defekt ist oder die kleine Schaltwelle, die den Greifer hoch und runter bewegt.


    Wäre top wenn mir jemand helfen könnte und vielleicht noch andere Ideen als Fehlerursache hat.


    Immerhin soll Sie zur Schwalbe Saison 2017 einwandfrei laufen :))



    Besten Gruß
    Johannes

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Johannes,


    willkommen im Schwalbennest.
    Da das Dein Erster Beitrag nach heutiger Anmeldung ist, sei die Frage erlaubt, ob Du Dir vorher die Zeit genommen hast, hier richtig intensiv zu forschen, zu suchen und zu lesen. Getriebeprobleme bei M53- Motor kommen hier immer wieder mal zur Sprache.
    Hast Du die Reparaturanleitung und vor allem DAS BUCH zu Rate gezogen?


    Peter

  • Hey,


    danke für die schnelle Antwort. Nein, die suche hier im Forum habe ich noch nicht benutzt. Ich bin lediglich von Google auf etliche Seiten geleitet worden :D


    Nein, ich habe mich an eine DDR-Anleitung gehalten, die ich im Internet gefunden habe. Dort war auch eine Anleitung, wie ich den Motor zerlege.

  • Aalso: die Abnutzung sollte auch auf den beiden anderen Zahnrädern der gleichen Welle zu sehen sein. An den Löchern darin. Sind die Bolzen des mittleren Rades und die Löcher schräg abgenutzt, entsteht quasi eine schiefe Ebene. Wenn dann Drehmoment wirkt, werden die Zahnräder dadurch auseinandergedrückt und der Gang kann rausspringen. Gerade im ersten Gang wird viel Drehmoment übertragen. Deshalb kann es durchaus sein, dass die Abnutzungen die Ursache des Problems sind.
    Kanst Du mal ein Foto von den "minimalen Gebrauchspuren" einstellen? Ich habe zwar nicht so die große Erfahrung mit einser Motoren, aber vielleicht kann dann einer der anderen User eine Abschätzung abgeben.


    Die Schaltung rastet auf der Welle mit der Schaltgabel. Diese Welle hat ringförmige Fräsungen auf denen eine Stahlkugel einrastet, die im "Greifer" (Umwerfer), mittels einer Feder vorgespannt wird.


    Denkbar wäre auch, dass die Schaltung nicht richtig eingestellt ist und das Zahnrad nicht weit genug eingerückt wird. Ich tippe aber auf die Abnutzung. Das ist schon eine recht typische Erscheinung bei den Einser Motoren. Es kann natürlich auch sein, dass einer an der Einstellung rumgefummelt hat. Deshalb empfehle ich, zuerst die Schaltungseinstellung neu zu machen (bitte Suchfunktion bemühen). Sollte das nicht fruchten, ist wahrscheinlich die Abnutzung das Problem.


    Interessanter Link: http://www.schwalbennest.de/si…bild-problemen-93498.html


    Gruß


    Theo

    Einmal editiert, zuletzt von TO ()

  • Moin Theo,


    ich habe nun mal ein paar Bilder gemacht. Ich bin aktuell darüber gefallen, dass diese "Schrägen" auf beiden Seiten vorhanden sind. Ist meine Annahme richtig, dass das Kettenrad evtl. falsch eingebaut war und deshalb beidseitig diese Abnutzung vorhanden ist? Ich habe leider nicht beim Ausbau darauf geachtet, wie herum das drin war.


    Könnte das Gänge rutschen auch von der Abnutzung der Schaltgabelwelle kommen? Diese geht bei mir allerdings relativ schwer von Hand zu bewegen.


  • die Mitnehmerzapfen sind definitiv defekt.also beide Räder neu.
    Janko.


    was auch wichtig ist,das Axialspiel der Getr.wellen beachten bzw. einstellen.
    Wenn das zuviel ist,gibt es auch Gangspringer.
    Janko.

    Einmal editiert, zuletzt von Zschopower () aus folgendem Grund: zwei Beiträge zusammengefasst

  • Alles klar, dann werde ich die Teile mal neu bestellen. Zu den Spiel der Wellen habe ich auch schon einen Beitrag gefunden. Wird ja aber auch sicherlich in "DAS BUCH" drin stehen. Soll Freitag ankommen :D


    Dann habe ich ja erstmal wieder was zu tun.


    Danke schon mal!

  • damit machst du es richtig,diese teile kosten ja nicht viel und bevor ich
    mir ein solches Risiko wieder einbaue und den Motor evtl. nochmal öffnen muß,
    dann lieber gleich ein bisschen investieren.
    Du willst ja für lange Zeit Ruhe haben.
    Wenn du das Axialspiel mit 1/10 mm einstellst,liegst du richtig.
    Mache ich immer so,wenn der Motor warm wird,wird es ja noch etwas größer.
    Ich weiß,manche leute halten das für wenig,man muß aber nicht immer stur
    nach einer Anleitung gehen.
    Bei meinen Motoren hat das nie Probleme gegeben.
    Janko.

    • Offizieller Beitrag

    Das Axialspiel von Kurbel- und Getriebeabtriebswelle von 0,2 bis 0,3mm wird ggf. durch Ausgleichsscheiben ausgeglichen. DAS BUCH, Seite 138


    Peter

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