Schaltung spinnt nach Wechsel des inneren Schalthebels (51/2N)

  • Moin,


    nachdem ich den inneren Schalthebel gewechselt habe macht die Schaltung irgentwie ein bisschen was sie will....mal geht der 3. Gang nich rein, mal der 1. ganz schwer....mal ist da Leerlauf wo garkeiner sein dürfte.


    Die Schaltung war vor auswechseln des Schalthebels perfekt eingestellt


    Ist es denn nun so, dass die Schaltung einfach nur verstellt ist oder gibts es sonst noch einen Fehler?


    Grüße

  • Beim Wechsel meiner Schaltung habe ich ähnliche Symptome gehabt, da passten Schaltwalze und Rasthebel nicht zusammen und ich bin immer zwischen den Gängen gelandet. Da habe ich die alten mit den neuen Teilen verglichen und den kleinen Unterschied in der Steigung der Schaltwalze festgestellt. Alte passende Walze besorgt und schon lief die Chose, allerdings erst nach Einstellung der Schaltung.


    Außerdem wie hast du gewechselt? Hast du irgendetwas an der Einstellschraube für den Ziehkeil verändert? Hast du versucht nach Anleitung die Schaltung einzustellen, also ersten Gang rein und mit entsprechendem Dorn oder Schieblehre mit Tiefenanschlag auf die 46,6 mm überprüft? Bei mir waren das allerding 47,1mm bis es passte. Simson Kupplung und Schaltung Einstellen


    Dein Dreigangmotor der M531 KFR wird ja genauso eingestellt. Wenn du nur den Hebel getauscht hast, dann sollte sich das einstellen lassen. Ist der Hebel gebrochen oder warum hast du den erneuert?


    So long,


    skipperwilli

  • Anbei: Das Maß von 46,6mm ist kein *genauer* Richtwert! Es kann von Motor zu Motor leicht variieren, daher empfiehlt es sich die Schaltung unabhängig davon einzustellen. Anleitung hierfür gibt's z.B. hier.

  • Sicher richtig, allerdings ist die 46,6 ein grober Richtwert, von dem aus man sich zur optimalen Einstellung durchhangeln kann. Wenn bei ihm die Schaltung mehr oder weniger gar nicht klappt, so habe ich es verstanden, kann es durchaus sein, dass man sehr weit daneben liegt. Dann kann es sich lohnen, den Vorgabewert einzustellen und von da aus in der von dir beschriebenen Weise die Feineinstellung vorzunehmen, nach Einbau meines Getriebes und aller Schaltungsteile, lag ich bei 49,6 mm, also ziemlich weit daneben. Ansonsten sehe ich es genauso, Spezialwerkzeug ist nicht nötig. Entweder man feilt/sägt sich kurz ein passendes Rohr (von einem alten Gepäckträger ein Röhrchen passt perfekt) zurecht oder popelt da mit einen Schraubendreher rum.


    So long,


    skipperwilli

  • danke für die antworten!
    Ich habe nur irgentwie Bedenken dabei, dass vor dem Umbau alles perfekt eingestellt war und ich das Gefühl habe, dass nur irgentwas an der indirekten Schaltung, also an dieser Kralle da oder so, gemacht werden muss damit alles klappt!


    Kann da irgentwas sein?.....ansosnten würde ich mich auch an die Schaltungseinstellung machen, frag nur zur Sicherheit nochmal nach!

  • Dann lass das Öl ab, mach den Deckel vom Getriebe ab und schau dir genau an, was deine Schaltung macht. Im Idealfall sollte ja bei jedem Schaltvorgang die Schaltwalze über den Rasthebel in die nächste Kerbe drehen und dann der richtige Gang eingelegt sein. Am besten lässt sich die Schaltung prüfen und betätigen, wenn der Motor läuft. Geht das nicht, kannst du auch durch drehen des Hinterrades für die nötige Bewegung im Getriebe sorgen, bind dir halt das Heck hoch und lass den Motor laufen oder dreh das Rad manuell. Hier ist eine Explosionszeichung des ganzen Motors mit Getriebe und Extra ansicht für die Schaltung: Explosivzeichnung Motor M531/541


    Ohne den Deckel kann man gut sehen was da eigentlich passiert. Du musst zwar Kicker und Schaltwippe erst abnehmen und dann wieder montieren, aber die zwei Minuten machen den Kohl nicht fett.


    1. Wird über die diversen kleinen Hebel der Schaltvorgang sauber auf die Schaltwalze übertragen? So dass diese sich in die korrekte Kerbe für die Gänge dreht? Wenn dass schon nicht passt, kannst du dir ein langes rumstellen an der Schaltung sparen. Dann liegt dein Problem wo anders. Hängt die Feder vom Rasthebel sauber drin und hat genug Spannung? Sollte sich die Walze nicht korrekt verhalten kannst du auch von Hand nachhelfen und sie in die richtige Stellung für einen Gang bringen, aber in diesem Fall ist defintiv was an deiner Schaltmimik nicht i.O.


    2. Wenn der eigentliche Schaltvorgang sauber abläuft und nur die Gänge nicht reingehen wie sie sollen, solltest du bei offenem Getriebedeckel eine ganz normale Schaltungseinstellung nach Anleitung machen und immer schön prüfen, ob die Mechanik sich so bewegt wie sie soll. erst wenn allles passt, Deckel drauf, Öl wieder rein und ggf. die Feineinstellung vornehmen.


    So long,


    skipperwilli

  • sehr geil...genau das meinte ich!


    da läuft schon was beim Schaltvorgang falsch...Wenn ich vom Ersten Gang einmal nach unten trete, um normalerweise den Leerlauf zu überspringen und in den zweiten zu kommen, schaltet sie gerade mal in den Leerlauf. Und wenn ich Im 2.Gang bin und in den 3. will ist da einfach nichts mehr...dann ist der Schalthebel einfach fest wie wenn ich vom 3. in den nichtvorhandenen 4. schalten wöllte!


    So....was kann ich tun?

  • Auch wenn die Schaltung vorher perfekt eingestellt war: Wenn du keinen Defekt an der Schaltung erkennen kannst, gehe erst einmal nach o.g. Anleitung vor und stelle die Schaltung ein.


    Passt's dann immer noch nicht, so drehe ein qualitativ hochwertiges Video von dem Schaltprozess unter'm Deckel und stelle es hier ein....oder schau Dir das Ganze selbst nochmals genau an. Vielleicht ist aber auch da wo man nicht hinsieht auch was hinüber.

  • Hast du auch die Schaltwippe richtig befestigt? Nicht,daß bei den Schaltversuchen das Trittblech im Weg ist.
    Das könnte die Erklärung für die Schaltprobleme vom 2. in den 1. sein,da der Schaltweg hier etwas länger ist.
    Hochschaltprobleme:
    Einfach die Schlitzschraube mal 1/2 Umdrehung nach links drehen,Mutter rauf und testen. Dann ggfls. in 1/4 Umdr.-Schritten weitertesten.


    Weitere Möglichkeit: Am Übergang von Hohlwelle zum inneren Schalthebel ist eine Ausfräsung,wo die kleine Feder vom inneren Schalthebel reinkommt. Ab und an rutscht das Federende dort raus,wenn die Hohlwelle ausgebaut ist und sitzt dann oben am Rand . Dadurch blockiert sie den Schaltvorgang nach oben

  • Ich habs gepackt! Ich rast aus!


    Also es war in der Tat so, dass das Federende rausgerutscht ist. Das war Fehler Nummer 1.
    Und zusätzlich war, warum auch immer, die Feder, die Die Schaltwippe immer wieder in Ausgangsposition bringt, verdreht!


    Nun geht alles wieder Allererstsahnig!


    1000Dank an euch- ihr seid die Besten!!


    Grüße

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