Schwalbe KR51/2 Vorderbremse Schleift

1. offizieller Beitrag

    Hallo liebe Simsonfans,


    ich bin es wieder mit einem warscheinlich lächerlichen Problem für euch Schrauber.
    Ich habe bei meiner Schwalbe (KR51/2) Bj 81 vor einiger Zeit die vorderen Bremsbeläge getauscht. Alles kein Problem neue Beläge, Sicherungsbleche und eine Feder.
    Der Bremsnocken und die Stifte wurden von mir Kupferpaste versehen und alles vorsichtig montiert. Hatt alles gut geklappt bis ich das Vorderrad wieder montiert hatte und das erste mal bremsen musste. Ab diesem Zeitpunkt schliff die Vorderradbremse dauerhaft egal wie ich den Bowdenzug verstellt habe!!! Das einzige das sich ändert ist die Dauerhafte Bremswirkung. Wenn ich den Bowdenzug sehr locker lasse ist die Bremswirkung gleich null (auch bei betätigter Bremse) wenn ich ihn sehr straff nehme ist es als würde ich mit gezogener Bremse fahren. Ich dachte das sich die neuen Beläge vielleicht erst "einschleifen" müssen. Nach 300km sollte dies aber geschehen sein. Da das nicht der fall war habe ich die Bremse heute geöffnet und nachgesehen was ich Falsch gemacht habe.
    Aber alles war gut nur der Bremsnocken stand dauerhaft Schräg und kehrte nicht in die Ausgangsposition zurück. Manuell kann ich den Bremsnocken außrichten aber nach einer Bremsung steht er wieder schief.:shock:


    Woran könnte das Liegen?
    Liegt es an der neuen Feder?
    Erkennt ihr Montagefehler ?
    Wie würdet ihr vorgehen?


    MFG Simsonfan

    Dann prüfe mal wie leichtgängig er in seiner Lagerung am Bremsschild ist.


    Gegebenenfalls auch das mal sauber machen und leicht mit Kupferpaste verwöhnen, was im Bild rechts mit "Reinigen" gekennzeichnet ist:



    Nicht das der Nocken einfach nur total schwergängig ist. Das wäre dann Dein Montagefehler :)


    Prüfen ob der Nocken bis zum Anliegen der Bremsbacken an der Nabe nicht soweit überdreht, dass er gar nicht mehr zurück kann.


    Oberfläche des Nockens prüfen, die Ecken dürfen/sollen Rund sein, sonst darf sich an den Flächen aber nichts eingearbeitet haben.
    Ansonsten kann ich gerade nichts erkennen.

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    Also danke bisher für die Antworten ich habe auch Bilder gemacht bekomme sie aber nicht klein genug zum Hochladen... ich werde die Tage die Bremse mal zerlegen und die Lagerung des Nockens reinigen. Die Bremsbacken sind dauerhaft etwas gespreitzt wegen dieser Fehlstellung. Der Nocken so wie die sonstigen Teile sind unbeschädigt und sehen aus wie sie sollen. Die Feder war unbenutzt und hatte viel Kraft. Der Bowdenzug ist richtig eingehängt und klemmt auch nirgens. Also könnte es stand jetzt wirklich nur am Nocken liegen.
    Kann ich die Sicherungsscheiben mehrmals verwenden ?

    Die Sicherungsscheiben kannst Du nochmal verwenden, wenn sie noch stramm sitzen. Bei der Demontage halt mit einem passenden Spitzen Schraubendreher raus hebeln ohne sie zu weit auseinander zu biegen.
    Ich bin mir noch nicht sicher was du mit "etwas gespreizt" meinst. Steht der Nocken nach dem Bremsen permanent ~ 45° schräg im Vergleich zur Ausgangslage (neue Beläge zu dünn und/oder Bremsnabe zu verschlissen -> evtl. Zwischenlagen. Der Durchmesser der Bremsbacken in Grundstellung soll zwischen 123,6 und 124,6mm liegen ) oder nur minimal, also vielleicht 5° ? Letzteres wäre ungewöhnlich, da die Spannfeder zwischen den Backen relativ kräftig ist, wie Du beim Zusammenbau gemerkt haben müsstest.

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    Nehmen wir mal an der Nocken steht im unbetätigten Zustand normalerweise senkrecht. So steht nach betätigung der bremse wie du sagtest ca 5° schief und spreizt die bremsbacken so minimal auf. Es ist nur zu hören und nicht zu spüren höchstens wenn man das Rad frei dreht da es sofort stehen bleibt. Der Nocken bleibt einfach immer um 5° verschoben.

    Wenn der Bremsnocken nicht zurückkommt, dann möchte seine Lagerachse geschmiert werden. Für die Rückstellung arbeitet nur die Feder zwischen den beiden Backen.


    Abwegig, aber möglich: Das Seil klemmt kurz vor der Ruhelage kolossal. Eine verbogene Zwischenlage hakt sich in eben jener Feder ein. Eine unschöne Schweißnaht zwischen Nocken und Hebel sperrt sich mit Backe bzw. Zwischenlage.

    Hallo Simsonfans,


    Ich habe die Bremse komplett demontiert gereinigt, geschmiert und mit einem neuen Bowdenzugversehen.
    Es hatt keine änderung gebracht. Habe ich die Stellschraube des Bowdenzugs gegen eine kürzere getauscht und seid dem funktioniert alles wie es soll! Die alte Stellschraube war so lang das ich sie gar nicht weit genug drehen konnte da sie gegen den Bremsgriff stieß!
    Jetzt ist alles gut nur brauche ich eine breitere Zwischenlage weil es sich nicht mehr ideal nachstellen lässt. Danke für eure Tipps.


    MFG Simsonfan

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