Schwalbe Zusammenbauanleitung und damit verbundene Fragen

  • So, ich stell hier erneut die Zusammenbauanleitung der KR51/1 /2 rein...
    da bin ich nämlich gerade bei... aber nun kommen dennoch unbeantwortete Fragen auf.
    Könnte so also ein recht hilfreicher Thread werden ;)


    * Erstens: eine die Teile nicht zerkratzende, fett-/öl- und schmutzresistente Unterlage muß her, z.B. Linoleum, Wellpappe.
    * Grundsätzlich: Alle Schraubverbindungen mit Vaseline o.ä. fetten. Alle aufeinanderliegenden Bleche mindestens an den
    Auflagestellen fetten und wachsen (Fett: Vaseline bzw. Fluid Film Gel-BN; Wachs: z.B. transparentes Unterbodenschutz-Wachs.
    Achtung: kein Bitumen! Das trocknet aus, darunter rostet es und es ist eine elendige Drecks- und Syphilisarbeit, das Zeug wieder loszubekommen).
    * Dann aus dem Haufen erstmal den Rahmen hervorzerren. Ggf. Typenschild mit Blindzugnieten wieder befestigen. Dazwischen: Fett/Wachs.
    * Die Rahmenrohre innen mit Rostschutz-Öl (z.B. Fluid Film Liquid-AR oder Liquid-A, notfalls dickes Motoröl) ausschwenken.
    * Wichtig: Hintere offene Enden der Rahmenrohre unbedingt (!) mit den passenden halbkreisförmigen Schaumstoffstücken
    (notfalls nachfertigen aus Moosgummi) verschließen und mit Fett und Wachs dick wasserfest (!) versiegeln. Das muß Jahrzehnte halten!
    Wie eine Flaschenpost. Wenn man das nicht macht, rostet der wertvolle Rahmen von innen durch wegen des vom Hinterrad hochgeschleuderten Wassers!
    * Ansauggeräuschdämpfer innen mit Rostschutz-Öl ausschwenken; mit Stopfen und Sicherungsblech anbringen.
    * Hinteren Innenkotflügel anbauen. Sicherstellen, daß der Innenkotflügel seitlich nicht gegen den Rahmen vibriert. An den Auflagepunkten
    dick mit Fett und Wachs gegen Vibrationskorrosion schützen. Oben dick mit Fett und Wachs abdichten, damit kein Schmutzwasser in das Gepäckteil
    unter die Sitzbank sabbert.
    * Hinterradschwinge mit hinteren Stoßdämpfern, mitsamt der zugehörigen Schrauben und Bolzen, und vor allem den Haltewinkeln zur Befestigung der
    hinteren Haube zusammensuchen/-bauen.
    * Steinschlagschutz aus Fett und Wachs dick aufbringen.
    * Aufbockständer, Hohlachse, Splint, Feder zusammensuchen/-bauen. Gelenk stark fetten, am besten mit Molybdändisulfid-Fett.
    * Vorderen Schwingenträger, vordere Schwinge, Bolzen/Muttern, vorderen Kotflügel, Schrauben und Aluminium-Distanzstücke zusammensuchen/-bauen.
    Wichtig: Bremsbowdenzug muß in diesem Stadium mit eingebaut werden, da man ihn später nicht mehr mit dem Stück Scheuerschutzschlauch an die
    richtige Stelle gefädelt bekommt.
    * Vom Steuersatz die Lagerschalen, Konus/Gegenkonus, Kontermutter und Kugelringe zusammensuchen, mit nicht trocknendem Wälzlagerfett
    (Molybdändisulfid-Fett) stark fetten, zusammenbauen.
    * Lenker mit Maschinenschraube und normaler und schmaler Kontermutter anbauen. (Richtiger ist eigentlich: erst schmale, dann breite Mutter,
    da bei einer Konterung die äußere Mutter die Hauptlast trägt.)
    * Eingespeichte Felgen, Heidenau-Reifen K35, Schläuche, Felgenbänder zu kompletten Rädern zusammenbauen. Räder mit Bremsankerplatten provisorisch montieren.
    * Fußbremshebel/-gestänge mit Bolzen, Muttern, Distanzhülse und Staubschutzformscheiben, Federn und Tonnenmutter (Bremsstellmutter) anbauen.
    * Kraftstoffhahn an Tank anbauen. Ausreichendes Stück Benzinschlauch jetzt schon an Kraftstoffhahn anbringen (geht später nicht mehr).
    * Tank anbauen mit oberer Gummilagerung und unteren Schrauben, großen Beilegscheiben, Gummischeiben, Distanzhülsen, Muttern. Auf Abstand achten
    zwischen Tank-Unterseite und hinterem Innenkotflügel (ca. 5?mm), damit sich kein Sand dazwischen verklemmen kann, der dann den Tank von unten durchscheuern würde.
    * Motor (incl. Vergaser) einbauen mit Auspuff. Ansaugtrakt einbauen (Ansaugschlauch; Verbindungsstück mit Feder und Luftfilterkapsel).
    * Hinterrad mit Kettenschutzkasten und -schläuchen, Kettenspannern endgültig montieren. Bremsgestänge justieren.
    * Kupplungs- und Gas-/Bremshebel anbauen. Bowdenzüge verlegen und anschließen. Vorderrad endgültig montieren.
    * Gasschieber gut mit nicht trocknendem Fett geschmiert zusammen mit Gas-Bowdenzug einbauen.
    * Ladespulen-/Gleichrichterkombination auf Halteplatte an Lenkerschaftrohr anbringen.
    * Elektrik in hintere Wanne einbauen (Rücklicht mit Kabelbaum, bei KR51/2 mit Nummernschildhalter ohne Bohren). Blechteile anbauen (hintere Wanne,
    Beinschild/Lampengehäuse, Trittbretter).
    * Tachometer einbauen und an Motor anschließen. Dabei auf möglichst geradlinige Verlegung der Tachowelle achten.
    * Zündlichtschalter einbauen.
    * Restliche Elektrik laut Schaltplan einbauen. Testen.
    * Spur des Hinterrades justieren.
    * Alle übrigen Teile anbauen, notfalls teilweise rückwärts.
    * Alle Teile justieren, insbesondere Bremsen. Bremslicht-Schalter justieren.
    * Getriebeöl einfüllen, kontrollieren.

  • Nun Frage nummer 1:
    Das Sicherungsblech des Ansauggeräuschdämpfers hat ja zwei "knicke" oder nennen wir's mal Laschen...
    sollen die wie eine Federscheibe arbeiten, also gegen das Blech drücken? Oder sollen die vom Blech wegschauen? also wie auf diesem unscharfen Foto: ???

  • Und nun Frage zwei, denn es war bei beiden Schwalben anders an- bzw. eingebaut...
    Die Distanzbuchse
    Kommt die nach INNEN oder AUßEN sichtbar an den Kotflügel?
    Bei der technisch besseren war das ganze nämlich innen drin... aber warum dann so ne "schöne" Form?...

  • Aber warum sollen da unten zwei scheiben hin?
    Genau wie die 33... das is auch ne Scheibe... 9,4 glaub ich... aber warum an der Schwinge zusätzliche Scheiben, links sogar zwei zusätzliche? irgendwie erschließt sich mir der sinn nicht ganz...

  • Aber wenn man genau hinschaut...
    Dann ist da die Schraube, die Unterlegscheibe, die Federscheibe und die Mutter.
    Links kommt EIN mal die 33 dazu und rechts ZWEI mal...
    Also einmal zwei scheiben + Federscheibe... okay...
    und dann drei scheiben + Federscheibe?!?
    Warum unterschiedlich?

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