seltsames Lack-Phänomen

  • n' abend,
    zunächst:
    da ich nicht weiss, ob mein problem wirklich ein technisches ist, pack ich es mal in den smalltalk.... ein eventuelles fehlverhalten sei mir vergeben :wink:


    ich habe heute mal wieder ein paar schwalbenteile lackiert, und da ist mir etwas komisches aufgefallen..... aber ich beschreibs einfach mal von vorne:
    also teile (schwingen, schutzblech, lenker, bremshebel.....) waren sauber gesandstrahlt und wirklich 100%ig metallisch blank.


    danach haftgrund draufgesprüht, gefreut wie neu die teile schon aussehen....


    nach trocknungszeit schwarzen lack im kreuzgang aufgesprüht, wieder freude über die professionell aussehende arbeit :D .....


    am nächsten tag teile auf vollständige deckung durch den lack untersucht, siehe da, an einigen stellen schimmerte noch die grundierung durch, also teile von möglichem staub abgepustet und nachlackiert.


    dann geschah das seltsame: ein großteil der fläche ließ sich problemlos überlackieren, an anderen, willkürlich erscheinenden stellen jedoch "runzelte" der lack zusammen, beim experimentellen abwischen dieser fläche löste sich aber auch die eigentlich schon angetrocknete untere lackschicht......


    erklären kann ich mir das nicht, es sieht aus als hätte man fett an diese stellen gestrichen, aber die fläche war frei von allem, und dieser effekt trat auch nur punktuell, mal größer oder kleiner, auf.


    vll hat das heir schon mal jemand erlebt oder hat erfahrung, wieso das passiert ist und wie man es verhindern kann.


    vielen dank im voraus,
    Simme_Down :D

    Scheibenbremse? Nein Danke, ich möchte wie ein Mann sterben!

  • also die teile waren mehr als eine stunde zum strahlen, danach wurden sie auch noch manuell gründlich gestrahlt.....
    und mit der grundierung un der ersten lackierung gab es keinerlei probleme, das sah so gut aus, dass ich richtig stolz auf mich war :wink:

    Scheibenbremse? Nein Danke, ich möchte wie ein Mann sterben!

  • War der Lack miteinander verträglich? Am entfetten lag das nicht! Wenn es runzelig wird, hast du warscheinlich zuwenig Verdünner beigemischt!
    Nach der Grundierung hätte ich in jedem Fall das vollständige Aushärten der Teile abgewartet, nass angeschliffen und dann Decklack drüber....
    Man hat immer nur ein bestimmtes Zeitfenster, in dem man frisch aufgebrachten Lack, der noch nicht ausgehärtet ist, überlackieren kann!
    Was für einen Lack hast du benutzt? Welcher Grundierung? Welchen Verdünner?

  • So seltsam ist das Phänomen gar nicht. Bin wirklich kein Profilackierer. Ehrlich gesagt, habe ich bisher noch kein Teil lackiert. Allerdings habe ich in den letzten Monaten die notwendigen Werkzeuge und Infos zusammengetragen, damit ich starten kann. Ich könnte also nicht kurz und knapp und konkret auf den Punkt genau sagen, was die Ursache gewesen ist.


    Für mich ist aber klar: Ganz soooo easy und Idiotensicher ist das Lackieren nicht, weil man sehr viel falsch machen kann. Fakt ist auch, dass man vor dem Lackieren IMMER! gründlich mit dafür geeigneten Mitteln Fett, Öl und Silikon entfernen muss. Es reicht schon, wenn man in einer Garage lackieren will, in der Silikonhaltige Mittel stehen, um den Lack zu versauen. Der Runzelt dann zusammen und bildet die sogenannte Orangenhaut.


    Dann ist auch fakt, dass Grundierung mit dem Lack harmonieren muss. Da muss man schon sehr aufpassen und kann nicht einfach irgendwas x-beliebiges zusammen verwenden.


    Außerdem wird die Lackierung auch nix, wenn man das Mischungsverhältnis (Lack/Verdünner) nicht peinlich genau einhält oder den falschen Verdünner (kurz/lang) verwendet. Auch zuviel/zuwenig Lack auftragen oder die Trocknungszeiten zwischen den Schichten nicht zu beachten führt zur Lackkatastrophe.


    Da gibt es noch etliche Fehler die man machen kann. Es gibt ein ganz gutes Lackiererforum. Die Spritzer heißt es glaube ich. Einfach mal googlen und sich belesen. Schon nach ein paar Minuten Lektüre wird dir klar werden, wie völlig verkehrt du an die Sache gegangen bist...

  • Zitat von STORM

    Es reicht schon, wenn man in einer Garage lackieren will, in der Silikonhaltige Mittel stehen, um den Lack zu versauen. Der Runzelt dann zusammen und bildet die sogenannte Orangenhaut


    Für eine Orangenhaut "reicht" ein zu dick angerührter Lack bzw. nicht vollständig verrührter.


    Silikonhaltige Mittel sind dafür wohl eher nicht verantwortlich zu machen. Silikon an sich verflüchtigt sich nicht. Wenn dann nur seine Beistoffe.
    Die Grundierung ist ihm ja nicht abgehoben! Aber er hat wohl sicher zwischendurch das Silikon in die Garage geholt.

  • weder noch, lackiert habe ich die teile im freien, warn eh nur teile, die man später nicht mehr sieht. auch die grundierung war schon ausgehärtet und die erste schicht lack vertrug sich ja wunderbar mit eben dieser, bloss beim nachbessern gabs das besagte problem. wobei mir echt rätselhaft bleibt, wieso diese "orangenhaut" nur an bestimmten stellen auftrat. vielleicht sollte ich anmerken, dass ich nicht professionell lackieren wollte, da es sich um nicht sichtbare teile handelt, aber ärgerlich ist es dennoch :|

    Scheibenbremse? Nein Danke, ich möchte wie ein Mann sterben!

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