Hallo Schwalbisten,
immer wenn ich gerade denke, meine 51/2 ein wenig im Griff zu haben, bringt sie mich wirklich an den Rand der Verzweiflung.:?
Die Situation in Kurzform:
- neuer 16 N3-1 Vergaser verbaut, entplombt und eingestellt (damit habe ich nicht viel Erfahrung, ich bin da einer Anleitung gefolgt).
- Kaltstart mit Choke klappt eig. immer, allerspätestens beim dritten Ankicken.
- Bei voller Fahrt fährt sie ohne Probleme. Mir fällt dann bei warmgefahrenem Motor aber auf, dass sie beim Rollenlassen im Gang (zB Berg runter) fast gar nicht mehr zündet. Sollte sie das nicht tun? Wenn ich zu diesem Zeitpunkt in den Leerlauf schalten würde, so würde sie höchstwahrscheinlich ausgehen...
- Sobald die Schwalbe warmgefahren ist, wird sie bei Standgas im Leerlauf immer instabiler und geht schnell aus, teils ziemlich schlagartig. Selbst etwas Gasgeben im Leerlauf reicht teilweise nicht mehr, sie vor dem Ausgehen zu bewahren (es sei denn man gibt wirklich VIEL Gas).
- An geht sie dann zunächst gar nicht mehr, erst nach z.B. 30min Wartezeit (es scheint insofern an der Termperatur zu liegen?!). Ist das Gemisch evtl. zu fett, so dass es nur noch bei kalter Motortemperatur zünden will?
Ich habe dann soeben (als es mal wieder soweit war :|), sofort die Zündkerze ausgebaut. Ergebnis:
- Zündfunke ist zuverlässig da, bei jeder Motorumdrehung und auch m.E. "kräftig" (was definiert eigentlich "kräftig" - wieviel mm sollten die Blitze durch die Luft auf Masse überschlagen??) Kondensator hatte ich vor kurzem erneuert, und zwar ohne jegliche Gewaltanwendung....Zündzeitpunkt habe ich nach einer Anleitung eingestellt.
- Zündkerze hat vernünftige Farbe (ein gesundes braun würde ich sagen), ist aber im Bereich der Elektrodenkontakte völlig TROCKEN! Sollte sie nicht nach einigen Kickstartversuchen mit Benzingemisch benetzt sein?
Es scheint ja fast so, als hängt die Funktion des Vergasers von der Motortemperatur ab?! Bisher kannte ich sowas nur von elektrischen Problemen...
Kann es irgendwie an einer schlechten Luftzufuhr liegen? (Der Luftansaugschlauch ist nicht verdeckt oder eingequetscht o.ä.) [Kann man das womöglich testen, indem man den Luftzulaufweg irgendwie verkürzt, so dass die Luft mit weniger Widerstand reingezogen werden kann?]
Die Benzinzufuhr von außen scheint ok, nur winzige Luftblasen konnte ich im Benzinschlauch erkennen.
Ah, und nochwas: Wenn ich das Licht einschalte läuft sie im Leerlauf (reproduzierbar!) spürbar weniger rund als ohne Licht, d.h. auch wenn sie ohne Licht zuverlässig dreht, muss ich sie mit Licht mit ganz leichtem Gasgeben unterstützen. Ist das normal? Oder vermutet ihr DOCH ein Problem mit der Elektrik?
Ich bin für jeden Hinweis dankbar.
Vielleicht wohnt sogar jemand von Euch im Raum Darmstadt, der mal mit mir drüberschauen könnte?
Viele Grüße, David.