Standgas --> TOP; unter Last--> Keine Leistung

  • Hallo!


    Ich habe leider schon seit langer Zeit das Problem, dass meine Schwalbe zwar anspringt und im Standgas läuft --hohe Drehzahlen sind problemlos möglich-- und sich gebärdet wie im Normalzustand auch.
    Doch sobald Last auf den Motor kommt, ist gar keine Leistung mehr da, es röhrt wie beim Anschieben mit abgeschalteter Zündung und wenn ich nicht schnell genug auf Leerlauf zurückdrehe, geht sie aus.


    Die Grundplatte ist genau nach den Kerben eingestellt, der Abstand des Unterbechers stimmt auch und verschiedene Kerzen hab ich auch schon ausprobiert. Genug Sprit ist natürlich auch im Vergaser, Düsennadel hängt richtig und alle Düsen sind sauber.


    Könntet ihr mir bitte mit Tipps und Erfahrungsberichten helfen?


    Viele Grüße!
    Johannes

  • Weitere Kandidaten wären auch Unterbrecher, Kondensator, Zündspule, Luftfilter bzw. Ansaugweg, oder ein Problem mit dem Vergaser wie Schmutz oder eine zugesetzte Düse/Kanal.

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • Was wurde denn zuletzt gemacht? Es klingt entweder nach völlig verstellter Zündung, zu magerem Gemisch (Choke nicht gezogen bei Kaltstart und kalter Außentemperatur?) oder eben - wie so oft mittlerweile - defekte Zündung (Zündspannung zu gering). Ursache je nachdem Kondensator, eine Spule, vielleicht nur Zündkerze kaputt ... ?
    So wie ich das lese, ist die Zündung aber noch lange nicht richtig eingestellt. Mal richtig mit Zündpunkteinstellgerät (Messuhr) an die Sache rangehen. Da tun sich bestimmt Abgründe auf :?. Es reicht noch lange nicht, einfach mal die Grundplatte nach irgendeiner Kerbe auszurichten und den U-Abstand einzustellen. Der Unterbrecher muss bei 1,5 mm v.OT. an dem Motor öffnen!

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • Danke für die Antworten!


    der Auspuff ist sicher sauber, ich hab auch geschaut, dass der Unterbrecher zur richtigen Zeit öffnet.


    Aber die Zündspulen wären natürlich eine Option! Weiß jemand zufällig, wie man das prüfen kann? Mit einem Multimeter vielleicht?


    Wie stellt man den Choke genau ein?



    Viele Grüße!

  • Servus,
    ich hatte mal ähnliche Probleme allerdings mit einer KR51/2 elektronik Zündung. Bei mir wars am Ende die Batterie, die einige Kabel die von der Zündungsseite des Motors zum Lenker hoch gingen, blockiert hatte. Allerdings ist die Komplette elektronik bei der 2er Schwalbe unter dem Lenker angebracht weshalb dieser Fehler überhaupt auftreten konnte. Bei dir ist das ja nicht so...aber schau trotzdem mal nach, ob da vielleicht ein Wackelkontakt bei den Kabeln vom Motor und deinem Zündschloss existiert. Probiers mal
    MfG Buschmann

  • Hey


    Zitat von Buschmann29

    Servus,
    ich hatte mal ähnliche Probleme allerdings mit einer KR51/2 elektronik Zündung. Bei mir wars am Ende die Batterie, die einige Kabel die von der Zündungsseite des Motors zum Lenker hoch gingen, blockiert hatte. Allerdings ist die Komplette elektronik bei der 2er Schwalbe unter dem Lenker angebracht weshalb dieser Fehler überhaupt auftreten konnte. Bei dir ist das ja nicht so...aber schau trotzdem mal nach, ob da vielleicht ein Wackelkontakt bei den Kabeln vom Motor und deinem Zündschloss existiert. Probiers mal
    MfG Buschmann


    Wie meinst du denn das mit der Batterie, wie soll die bitte Kabel blockieren?!

  • Hi!



    Weiß jemand von euch, wie man die Zündspulen auf Funktionalität überprüfen kann? Und welche der drei fällt oft als erste aus?


    Wie zeigt sich denn so eine kaputte Spule?


    Grüßle, Johannes

  • Das ist eine etwas verkürzte Darstellung. Es kann auch sein: Zu schwacher Funke. Ist tückischer, weil du unter atmosphärischem (=normalen) Umgebungsdruck durchaus einen Funken siehst, im Motor (mit komprimierter Luft) aber keiner mehr entsteht.


    Man kann dazu die Funkenstrecke prüfen. Unter atmosphärischem Druck muss der Funke eine gewisse Strecke springen (ich glaube 4 mm -- aber das wissen andere besser). Dann ist er kräftig genug.


    Viele Grüße,
    Dominik

  • Mindestens 5 mm sollten es sein. Am kritischsten sind die Zündkomponenten im Gehäuse, da sie hohe Temperaturen und Temperaturwechsel ertragen müssen oder auch mal Benzin/Ölbelag, wenn sich der Simmerring verabschiedet hat. Das tut den Isolierungen auf Dauer nicht gut, und so können interne Kurzschlüsse entstehen. Also Primärspule/ innenliegende Zündspule.
    Äußern kann sich das auf unterschiedlichste Weise, im Ergebnis ist der Zündfunken immer zu schwach. Es kann nach Warmwerden des Motors, weil überall in der elektrische Widerstand zunimmt, der Zündfunken streiken (Wärmeproblem), oder eben auch schon bei Belastung des Motors (Gas geben/Beschleunigen). Das ist m.E. die gesteigerte Variante; hatte ich auch schon. Durch die Gemischanreicherung wird es schwieriger für den Zündfunken zu zünden. Je heißer das Gemisch und je mehr Dämpfe, desto schwerer halt.


    Gruß, Matthias

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • ob und unter welchen bedingungen es im zylinder funkt, testest du auf folgende weise:
    - eine sicher funktionierende zündkerze einschrauben
    - kerzenstecker abdrehen
    - loses kabelende 0,4mm (entspricht dem elektrodenabstand an der kerze) von dem nippel der kerze weg halten
    - kicken


    funkt es zwischen kabelende und kerze, funkt es auch im brennraum! auf diese weise kannst du feststellen wie lang die funkenstrecke wird, bevor kein funke mehr überspringt. daraus kann man rückschlüsse über den zustand der zündanlage ziehen.


    wie schon geschrieben wurde kanns aber auch am vergaser liegen (leerlaufdüse frei, hauptdüsensystem nicht).

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!