Nach Standgaseinstellung Kaltstartprobleme!?

  • hallo. vor kurzem habe ich an meiner s51/1B Baujahr 90 das standgas neu eingestellt, da die drehzahl etwas zu niedrig war. vor dieser änderung sprang sie mit choke und leicht gas nach ca. 2mal treten an. jetzt muss ich komischerweise mindestens 7-10mal treten, bis die mopete kommt. ansonsten fährt sie vollkommen ruhig, zieht gut, schönes standgas, volle geschwindigkeit, sehr gutes übergangsverhalten und einfach zuverlässig,und im warmzustand kommt sie beim ersten antippen. woran kann es liegen, dass sie kalt solche startprobleme hat? ich habe das gefühl, dass ihr irgenwie am anfang der sprit fehlt, da ich die ersten 10 meter nach zündung leicht den choke ziehen muss. ab da läuft sie wie beschrieben vollkommen ohne macken. jetzt meine frage: was kann die ursache sein? was kann ich unternehmen ohne die vergasereinstellungen irgendwie zu verändern, da ich das gute laufverhalten möglichst nicht verändern will?habe ich die falsche starttaktik?eventuell nur den choke ziehen? wie hängt das mit dem verstellen der umluftschraube zusammen? sollte ich die wieder etwas reindrehen? neue Zündkerze?


    mfg Robert

  • hallo,


    also ich würde auf verdacht mal ruhig die leerlaufluft schraube rein drehen, damit das ganze schön fett läuft. zündkerze würd es wohl nicht sein wenn sie sonst gut läuft... :roll: aber wechsle schadet nie :wink:


    (meine springt mit choke gar nicht an.... im kalten zustand geb ich gar kein gas...dann springt sie auch beim 1 kicken an)


    gruß hidi

  • schau dir mal dein kerzenbild an! wenn es schön reh braun (das ist so etwas helles braun) ist dann ist alles vom gemisch ok! das gleiche habe ich im moment bei meiner schwalbe auch! Habe dort auch den M541 motor drin. Wir vermuten es liegt an dem kontaktabstand...der wird wohl etwas zu eng oder zu weit sein! sonst versuch mal eine neue kerze...viel glück! ps. durchs anschieben bekommst du sie leichter an :D mfg malte

  • kerze und co ist alles gut. das problem habe ich auch erst nachdem ich die schraube weiter rausgedreht (mager) habe. werde die lehrlaufdrehzahl mal wieder runtersetzen und hoffen, dass ich wieder ein besseres (fetteres) startgemisch zur verfügung habe. sehe ich jetzt als einzigen ausweg. dachte, ob ihr vielleicht wüßtet, ob das noch andere ursachen haben kann? wie gesagt, sonst ist alles top!

  • kerze und co ist alles gut. das problem habe ich auch erst nachdem ich die schraube weiter rausgedreht (mager) habe. werde die lehrlaufdrehzahl mal wieder runtersetzen und hoffen, dass ich wieder ein besseres (fetteres) startgemisch zur verfügung habe. sehe ich jetzt als einzigen ausweg. dachte, ob ihr vielleicht wüßtet, ob das noch andere ursachen haben kann? wie gesagt, sonst ist alles top!

  • Ich würde die Leerlaufgemischschraube wieder so einstellen, wie es war, falls Du das kannst. Never touch a running System! Ich würde einfach mal mit unterschiedlich stark gezogenem Choke das Ankicken probieren. Oder mehr Gas geben oder gar keins. Dass die ersten 10 Meter der Choke leicht gezogen werden muss, ist auch bei meiner S 51 völlig normal. Es kommt auch immer auf die Außentemperatur an ! Hast Du das beachtet ?


    Grüße aus Dresden

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • PS.: Das einfache Erhöhen des Standgases sollte ohne Probleme vonstatten gehen. Du hast auch an der richtigen Schraube gedreht ??? Den Verdacht habe ich so plötzlich. Das ist die Schraube, die schräg nach oben geht, und den unteren Anschlag vom Kolbenschieber regelt ! Wenn Du irrtümlich die Leerlaufgemischschraube verstellst, kannst Du auch ein höheres Standgas bekommen. Das ist aber der falsche Weg ! Dann hast Du plötzlich wirklich ein magereres Gemisch, und es kann zu Kaltstartproblemen führen.

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • hallo matthias. mein vergaser ist schon einer von der neueren sorte, bei dem man zur standgasregulierung nur die umluftschraube betätigt(senkrecht, parallel zum gasschieber mit feder). irgendeinen einfluss muss diese schraube auf das startgemisch ausüben, da sonst der vorher-nachher-effekt, den ich beschrieben habe, nicht stattgefunden hätte!

  • Aha, das ist mir neu.
    Dann gilt das Erstgesagte: Probier, wenn Du die jetzige Einstellung von wegen Leerlaufdrehzahl unbedingt beibehalten willst, mit verschiedenen Chokestellungen, Außentemperatur beachten, und mehr oder weniger Gas geben. Irgendwie muss es doch dann gehen. Wenns nichts hilft, stell die Schraube, wenn möglich, wieder so ein wie vorher. Ist der Motor denn vorher ausgegangen, dass Du die Schraube verstellt hast ?


    Grüße aus Dresden

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • nunja. das standgas war bei zu geringer drehzahl, so dass die wahrscheinlichkeit, dass sie ausgeht nicht grade gering war. habe darauf hin relativ weit rausgedreht. habe jetzt wieder n paar umdrehungen reingeschraubt, so dass sie immernoch sicher läuft aber doch schon mit gedrosselter drehzahl. obs geholfen hat, kann ich erst wieder in ein paar stunden testen, wenn sie vollkommen abgekühlt ist. hoffentlich hat es geholfen...

  • Na, viel Erfolg dann. Das Standgas muss man beileibe nicht so weit aufdrehen, dass es zum weithin hörbaren Permanentgeknatter wird. So ist das Ganze wohl auch nicht gedacht. So drei oder vier Zündungen pro Sekunde sind genug. Wahrscheinlich hast Du es ein bisschen übertrieben. Und man macht sich an der Ampel auch die Autofahrer nicht zu Freunden, wenn es übermäßig knattert und hintenraus entsprechend qualmt. Ich kenne die Blicke aus dem offenen Seitenfenster. Die wandern immer vom Motor zum Auspuff ...


    Grüße, Matthias

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

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