Ich lese es ständig in der Tageszeitung: Diese Annoncen, "Sammler" sucht Simson oder MZ, Zustand egal, bitte alles anbieten. Und das gleich von mehreren Inserenten gleichzeitig. Was darf man davon halten? Ist das ein allgemeines ostdeutsches Phänomen, welches in allen regionalen Zeitungen finden ist? Ich beziehe mich auf die sächsiche Zeitung, aber selbst die ist ja nur eine von mehreren in Sachsen.
Was ich mir dabei denke: Das sind nur solche windigen Typen, die Opas Scheunenfund (und Opa hat im Zweifel auch keine Ahnung, was er verlangen könnte) billig aufkaufen und anschließend gleich teuer weiterverschachern wollen. Oder noch viel schlimmer: Zerlegen und ab damit zur großen Auktion :-(. Ich finde das bedenklich, wenn man die Wucherpreise mittlerweile anschaut. Gut, man muss es ja nicht zahlen.
Mich würde mal interessieren, ob´s dann auch in den alten Bundesländern mittlerweile so Adressen gibt, wo man die Teile dann für teures Geld wieder bewundern kann. Oder kennt jemand so einen, der mit so einer Masche versucht Geld zu machen? Wie gehen die Leute vor? Interessiert mich, was da hier abgeht.
Mein ortsansässiger Mopedfritze hat jedenfalls kaum noch irgendeine Nachfrage nach Simson (Teile, Reparaturen oder so). Merkwürdiger Gegensatz.