Tacholämpchen, Elektronik und ein Triptichon, dem es am letzten Wort mangelt

  • Hallo Leute,


    Sorry für den Spam aber ich bekenne mich als unfähig alte Posts wiederzufinden trotz Suchfunktion... Vor einer Weile habe ich von einem problem mit meiner Tachobeleuctung, bzw. über die Art und Weise des Glühbirnenwechselns berichtet.


    Nun dies habe ich nun getan und die Anzeigenbeleuchtung läuft wieder...oder besser... sie lief wieder, denn sie hat bereits wieder das zeitliche gesegnet. Trotz brandneuer Birne konnte ich nur eine nacht lang von den Vorteilen, dieses kleinen Helfers profitieren.


    Ich tippe mal darauf, dass entweder die Birne ein faules Ei war; allerdings lief sie ja eine Weile oder die Elektronik hat einen weg (Überspannung).
    ich habe leider kein Messgerät für Ströme und bin mir nicht sicher wie ich jetzt vorgehen soll.


    In Lenins Worten: Was tun?


    Grüße


    PS: Hinzugefügt soll sein, dass ich unabhängig von meinem Problem die leise Vermutung habe, dass viele Nachbaubirnen nicht sonderlich tauglich sind, da sich etwa die Hälfte meines Reservoirs in nicht mehr funtkionstüchtigem Zustand befindet, da die Glühdrähte aus ihren Halterungen gefallen sind und nun lose im Glaskörper liegen. Ich spiele damit nicht Handball, habe allerdings den Verdacht, dass die Hersteller, die Vibrationen der Ostvögel nicht einkalkulieren...
    Viele der Birnen habe ich nichteinmal benutzt sondern schlicht so erhalten. Im letzten AKF - Lampenset war auch eine defekte dabei; ich habe aber weder Lust noch zeit um mich über die 50ct. aufzuregen... AKF-Reklamationen sind sehr müßig; um meinen undichten Tank zu reklamieren musste ich 10 mal anrufen und bestimmt eine Stunde mit dem Chef des Hauses diskutieren aber das ist eine andere Geschichte ...

    Eine himmelblaue Schwalbe flog durchs Land mitten im Regen...

    • Offizieller Beitrag

    Moin Tobias

    Das Problem mit der Tachobeleuchtung hab ich auch genau so wie Du es beschreibst.
    Nachdem ich dort 3 Birnchen verbrannt habe, lebe ich jetzt damit und mit dem Wissen,
    daß wenn der Motor im 2.Gang kreischt - ich etwa 45 km/h fahre...
    und hochschalten muss. ;)

    LG Kai d:)

  • Och, da gibt's genug, allen voran die Tatsache, dass die Lichtspannung bei den allermeisten Simsons nicht elektronisch begrenzt ist.


    Richtig langlebig werden die Lampen erst mit einer modernen, geregelten Spannung wie etwa mit den VAPE-Systemen.

  • Du bräuchtest zwei Spannungsregler, einen am Rücklichtkreis und einen zweiten für den Scheinwerfer. Beides ist Wechselspannung.


    Den Rücklichtkreis so zu regeln hat dann auch noch eine Rückwirkung auf die Ladefunktion zur Batterie. Deswegen wäre es hier sinnvoll, diese Lichtspule mit einem modernen Gleichrichter/Regler zu betreiben und den Rücklichtkreis aus der Batterie zu betreiben.

    • Offizieller Beitrag

    Nu ist ja der Scheinwerfer ein separater Kreis, der bei mir keine Probleme macht.
    Den könnte ich doch so lassen und nur das was aus der Lade-/Rücklichtspule kommt, komplett über den Gleichrichter und in die Batterie jagen.
    Jetzt frag ich mich aber, wie verhindere ich das die ganze
    gleichgerichtete Spannung in mein Tacholämpchen fließt?
    Oder nimmt die nur die 1,2 W und der "Rest" geht in die Batterie?


  • Jetzt frag ich mich aber, wie verhindere ich das die ganze
    gleichgerichtete Spannung in mein Tacholämpchen fließt?
    Oder nimmt die nur die 1,2 W und der "Rest" geht in die Batterie?



    Spannung fließt nicht, Strom tut das. Entscheidend ist, dass du nicht einfach gleichrichtest und rein damit in die Batterie. Es muss ein (heutzutage bezahlbarer) Spannungsregler dazwischen, der sicherstellt, dass Lampen und Batterie nicht überfordert werden.

  • An sich halten die Tachobirnen durchaus länger. Aber wie oben schon geschrieben, in der Stromzuführung des Rücklichtes dürfen keine Übergangswiderstände sein. Dazu gehört auch, dass der Dichtring des Rücklichtes abdichtet -> Korrosion in der Birnenfassung.


    Zusätzlich kann man eine Spannungsbegrenzung für Rück- und Tacholicht einbauen. Dazu braucht es einen Gleichrichter (min. 2A), eine Z-Diode (6,8V, s.u.!) und einen Transistor (BD139, z.B.) inkl. kleinem Kühlkörper:

    Gleichrichtereingang an Masse und an die Wechselspannung hinter dem Ladereglerausgang fürs Rück- u. Tacholicht. Minus-Ausgang der Gleichrichters an Emitter, Plusausgang an Kathode (Ring am Gehäuse) der Z-Diode und Kollektor. Anode der Z-Diode an die Basis.


    Unterschied zu käuflichen Reglern: kein Phasenabschnitt. Denn das verträgt sich nicht unbedingt so dolle mit der Drosselspule im Laderegler (Induktionsspannungen durch abrupten Lastwechsel, und bei Umgeheung des Ladreglers keine Ausirkungen auf die Batterieladung). Statt dessen wird die Welle ab knapp 9V lediglich oben begrenzt.
    man bedenke: 6V Wechselspannung hat einen Umax von rund 8,5V.


    Ich komme gerade ans überlegen, ob ich nicht doch eine 6,2V Z-Diode bei mir verwendet habe. Das ggf. mal ausprobieren.


    Und letztendlich für eine saubere Batterieladung noch die oben verlinkte Holzhammermethode.


    Die gleiche Spannungsbegrenzung lässt sich - passend dimensioniert (mehr Leistung) - auch für den Frontscheinwerfer bauen.


    Mit all dem ist Ruhe an der Batterie- und Birnenfront.

    • Offizieller Beitrag

    Ich mache keinen Hehl daraus: Ich bin ein elektrischer Dummkopf.
    Deshalb an dieser Stelle nochmal Danke an Peter.


    Makersting, Dir ein Dankeschön für den ersten Absatz - der Rest klingt für mich chinesisch. Hast Du vllt. so ein selbstgebasteltes Reglerdingens zuviel?


    Ich brauche also einen Gleichrichter und einen Spannungsregler?
    Mir würde je ein Link zum passenden Bauteil sehr helfen.


    LG Kai d:)

  • Na, viele Wege führen nach Rom. Wenn du elektrisch nicht so bewandert bist, dann wäre meine Idee nichts für dich.
    Dann lass die ganze Bastelei erst einmal und optimiere den Originalzustand. Wie ich schon schrieb, wenn alles rund ums Rücklicht in Ordnung ist, halten die Tacholämpchen einige tkm.

  • Mein Tachobirnchen ist anfangs auch mehrmals durchgebrannt: Bei mir war's die Fassung im Zündlichtschalter, wie ich vermute; die war korrodiert. Seit deren Austausch (Schalter war ohnehin im Eimer) brennt es nicht mehr durch.

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