Tacho macht den Scheibenwischer...Erklärung, Tipps, Abhilfe

  • Ich denke viele haben das und kennen das Problem:


    Der Tacho der Schwalbe zeigt nicht schön linear an, sondern der Zeiger zittert und "scheibenwischert" durch die Anzeige. Bei mir tritts ab 40 km/H auf, drüber wirds schlimmer.


    Was ich weiß:
    -Tachowelle muss besonders an den Enden so lang sein wie original (kontrolliert und passend gemacht)
    -Tachowelle möglichst gerade und ohne Kurven verlegen (so weit es eben geht gemacht)
    -Tachowelle von oben nach unten ölen, bis unten Öl austritt (gemacht)
    -Tachoantrieb im Seitendeckel kontrollieren und fetten (gemacht)


    Manchmal soll helfen, die Welle nicht ganz doll festzuschrauben an den Anschlüssen. Bei mir hat sich dadurch nichts geändert.


    Was mir auffiel: Nach dem Schalten "schnippst" der Zeiger besonders stark. Dann zappelt er normal weiter.


    Was kann man tun? Ich denke ein Erfahrungsaustausch ist hilfreich.

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.

  • Ciao Jörn,


    Hast du schonmal geschaut, wie es mit einer komplett gestreckten welle am akkuschrauber und mit ausgebautem Tacho aussieht?


    So könntest du das Problem in An- und Abtrieb teilen und Fehler besser eingrenzen.


    Gruss, Steven

  • Gute Ideen, ich habe beide schon ausprobiert. Am Akkuschrauber und gerader Welle läuft der Tacho top bis 80km/h hoch.


    Die Welle ist Nachbau, mit der originalen ists beim Fahren schlimmer. Die ist aber flexibler.


    Die Teile im Seitendeckel sind ebenfalls augenscheinlich original und okay (außerdem in Fett ertränkt worden). Lediglich am Mitnehmerblech am Ritzel sieht man Anlaufspuren, aber das ist normal denke ich.

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.

  • Ist nicht wahr? Dann ist der Ritzelmitnehmer evtl aus zu weichem Material? Das ist ein Nachbauteil, das ich bei einem großen Ersatzteilhändler bezogen habe.


    Ich probiere das mal aus, das ich da nicht drauf gekommen bin. Aua.

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.

  • Das Original bekommt mit der Zeit auch Riefen und Kerben. Dieser Antrieb funktioniert ja ausschließlich durch Schlagen und Schubsen von einer Blechkante auf die andere - und natürlich hat das unvermeidlich eine Kerbwirkung.

  • Was bei mir auch gut gewirkt hat war einwenig WD40 in den Tacho...
    bei Vogelserientachos gibt es ja die praktische Öffnung durch welche die Tachobeleuchtung reinleuchtet.
    Und genau durch diese kann man gut einwenig WD40 auf die Mechanik sprühen.

  • ... damit dann die Ziffern und mit genug Pech auch noch der Mitnehmer für die Nadel schön ölverkleistert zusammenpappen. Öl hat da drin nichts verloren - und wenn schon, dann gezielt und tröpfchenweise auf den Rädertrieb und nicht pauschal aus der Sprühdose mal draufgehalten.

  • Ich habe heute nochmal geschaut. Tatsächlich hat der originale Mitnehmer im Deckel eine mächtige Kerbe und nicht das Blech am Ritzel. Diese Kerbe habe ich abgefeilt. Nun bin ich mal gespannt, ob das was bringt.

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.

  • Vielleicht bringt auch ein Stück Kunststoff (Spritschlauch, Dichtring, Iso-Tape o. ä.) über der Blechlasche die erhoffte Beruhigung. Das würde auch die Kerbwirkung auf der Gegenseite beseitigen.

  • Gibt es irgendwo ein Bild, wo genau der Mitnehmer im Deckel auf das Primärritzel aufgesetzt wird?


    Habe jetzt schon X-Mal den Deckel abgehabt (Tacho läuft leicht, Welle ist neu) und probiert den Mitnehmer anzupassen. Einmal hat es fpr ca. 1 km funktioniert, dann ist der Tacho aber wieder komplett ausgefallen...

  • Knalltüte: Wie lange würde es dauern, bis das weiche Gummi- oder Plastikstück von der gegenüberliegenden Kante geschreddert wurde? Ich gebe so einer Sache keinen Kilometer.


    sentient: Die Lasche am Tachoantrieb ist im 45-Grad-Winkel zur Achse. Die Lasche am Kettenritzel wird so hochgebogen, dass sie die am Antrieb Kante auf Kante mitnimmt. Da muss viel Überlappung sein.

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