Zündungsproblem, "Mit dem Latein am Ende"

  • Moin Zusammen,
    mich plagt schon seit längerem ein Problem mit der Zündung. Vielleicht habt Ihr ja noch eine Idee.
    Bei meiner KR51/2L habe ich nach Zündaussetztern den Zündstecker, Zündkabel und Zündspule neue gemacht. Zwischen Zündkabel und Spule war alles verbrannt. Nun lief sie wieder, hatte aber nach 30km für 1 sec. einen Zünaussetzer und lief danach weiter. Gestern ließ sie sich garnicht mehr starten. Nach einer halben Stunde habe ich es noch mal probiert, und sie lief wunderbar.
    Die komplette Elektrik habe ich vor 3 Jahren komplett neu gemacht. Die Grundplatte hinter dem Schwungrad habe ich nach bekanntem Zündproblem auch ausgetauscht.
    Zündkerze sieht gut aus.


    LG, Deichschwalbe

  • Tja, wenn die GP ziemlich neu ist, sollte gar nichts defekt sein. Dennoch: Was heißt "zwischen Kabel und Spule alles verbrannt?" Ich hatte das mit meiner alten U-Zündung auch, dass innerhalb kürzester Zeit die blanken Kupferlitzen vom Zündkabel (am Rest des Dorns der Zündspule, der war auch schon weggegammelt, also an dem Ende wo es in der Zündspule steckte) zu Grünspan wurden :shock:. Außerdem gab es deutlich fühlbare Stromschläge am Zündkabel, selbst durch Handschuhe hindurch. Außerdem Wärmeproblem und Nässeproblem. Irgendwas ist dort mit Strom und Spannung im Zündstromkreis völlig verkehrt gelaufen, und vermutlich war es eine defekte Primärspule aufgrund des Alters halt. Bei einer neuen würde ich das nicht vermuten, aber wer weiß ...

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • Normalerweise ist in der Zündspule ein Dorn, wo das Zündkabel draufgeschraubt wird. In der alten (original DDR) Zündpule war nichts mehr drin und aller vergammelt oder verbrannt...

  • Hmm, ich glaube, wir haben hier so ein bisschen das Problem "Frauen und Technik". Ich meine, ich kann nicht 100 % hellsehen, auch wenn ich mir Mühe gebe. Es ist eine Elektronikzündung, und Du hast die Grundplatte gewechselt. Und was ist nun mit der neuen Zündspule? Zeigen sich die Verbrennungserscheinungen immer noch? Wie darf man sich das vorstellen - Isolierung verschmort?
    Gut, das ist vielleicht Geschichte, und es gibt kein Zündungsproblem. Vielleicht probierst Du erst einmal ganz simpel, ob in einer Problemsituation ein Zündfunken kommt. Dann würde ich in Deinem Fall raten, um das Problem sicher zu diagnostizieren, einen Zündspannungsprüfer anzuschaffen. Da kannst Du sehen, wieviel Spannung die Zündung schafft (sollten jederzeit mind. 10.000 V sein, und kannst auch spontane Wackelkontakte bzw. Spannungsmangel im Zündstromkreis entlarven.


    ZUENDSPANNUNGS-PRUEFER - Louis - Motorrad & Freizeit


    Prinzipiell ist bei den E-Zündungen ab und zu mal der Geber auf der Grundplatte defekt, und sorgt damit für spontanen Zündungsausfall. Allerdings ähnlich bzw. gleich dem bekannten Wärmeproblem bei der U-Zündung. Kalt geht´s erst einmal, warm kommen dann die Probleme.
    LG

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

  • Moin Matthias,
    ich habe am WE nun noch mal alles überprüft. Zündkabel, Stecker und Kerze sehen 1a aus. Vergaser war sauber, im "Wassersack" vom Benzinhahn waren ein paar Rostkrümel, kann mir aber nicht vorstellen, dass die Probleme bereitet haben.
    Bin heute morgen 20km ohne Probleme gefahren.
    Was soll den an dem Geber auf der Grundplatte kaputtgehen. Wenn ich das richtig sehe, ist das doch nur eine kleine Spule?


    LG,
    Deichschwalbe

  • Was soll den an dem Geber auf der Grundplatte kaputtgehen. Wenn ich das richtig sehe, ist das doch nur eine kleine Spule?


    Anstatt vieler Worte:Was oder wie gibt der Geber?
    Geber reparieren, verschiedene Ausfhrungen?! - DDRMoped.de
    http://www.fen-net.de/Simson/#Zuendung_Aussetzer_Geber
    Kaputtgehen kann der schon, reparierbar wie in den Links gezeigt ist es aber nicht immer, kann sich nämlich auch an nicht zugänglicher Stelle ein Wackelkontakt/Kabelbruch einschleichen.
    Probier mal den Zündspannungsmesser. Der wird, glaube ich, ohne Stecker direkt auf das Zündkabel aufgeschraubt, mit dem anderen Ende gegen Masse gehalten, dann gekickt. Funkenstrecke ist einstellbar, daran ist die Spannung ablesbar. Dies würde ich kalt und warm testen, wenn die Zündung keine Probleme macht. Wenn es Probleme gibt, wieder messen. Da ändert sich dann also was oder nicht, und man weiß, dass es spontan zu wenig Zündspannung ist oder eben nicht.


    Wenn es keine regelmäßigen Probleme gibt, muss es aber nicht die Zündung sein. Die paar Rostkrümel im "Wassersack" sind es jedenfalls nicht. Aber es kann schon mal passieren, dass der Vergaser kurz spinnt. Vielleicht den mal reinigen und Einstellungen insbesondere des Benzinstandes kontrollieren (wenn man sich nicht sicher ist, dass der Schwimmer wirklich richtig eingestellt ist. Ist bei den geschilderten Symptomen bis dato schwierig einzuschätzen.


    MfG

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden. Aber sie schießen damit.

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