Felge zentrieren

  • M3,5 ist ja das Gewinde der Speichen...
    Ich werde gleich mal raus gehen und das Außenmaß der Nippel messen.
    Meld mich dann wieder.


    Gruß
    K.P.

    Wer Reifen auf die Straße brät, braucht ein 2 Takt Heizgerät...

  • Außenmaß der Nippel: ca. 5,3 mm


    Du brauchst also einen solchen Schlüssel.
    Der von dir verlinkte wird dann sehr wahrscheinlich nicht funktionieren.
    Hoffe ich konnte dir helfen.


    Gruß
    K.P.

    Wer Reifen auf die Straße brät, braucht ein 2 Takt Heizgerät...

  • Ja, super! Vielen Dank dafür.
    Jetzt kann ich dem Fahrradladen zumindest schonmal einen passenden Speichenschlüssel besorgen.


    Jetzt müsste ich nur noch wissen, ob es mit dem oben verlinkte Tool tatsächlich geht, die Felgen neu zu zentrieren. Und wenn es geht - ob ich das Rad dann einfach mit der Steckachse auflegen kann, oder etwas anderes brauche. Oder ob ich bspw. eine verlängerte Steckachse brauche ...
    Und, wie angesprochen, hab ich nicht ganz verstanden, wie ich sicher gehen kann, dass die Radnabe mittig in der Felge sitzt, so dass man keinen Spurversatz erhält ... Wenn ich das noch erläutert bekommen könnte, kann ich vllt. abschätzen, ob das mit dem Tool, sofern es funktioniert, auch das ordentlich eingestellt bekomme.
    Aber schließlich hat jmd. erwähnt, dass er seine Felgen beim Fahrradschuppen seines Vertrauens zentrieren lässt ... prinzipiell bin ich ja guter Hoffnung ...

  • wie gesagt, ich gib meine Felgen immer zu nem Fahrradladen.
    Der zentriert die mit der Orginalachse.
    Mäntel jedoch abgeziogen, da die das Erbgebnis wahrscheinlich verfälschen ;)


    Aber der Parktool sollte auch nur das Höhenspiel der Felge messen können.
    Kann also auch mit Mantel gehen.


    Aber wenn du den Mantel abziehst, brauchst du auch kein Speichenschlüssel :)
    Gespartes Geld :smile:


    Wie man garantiert, dass die Nabe mittig sitzt ist mir nicht bekannt.


    Ich würde an deiner Stelle die Räder ausbauen die Mäntel abziehen und mit Achse zum Fahrradladen bringen.
    Der wird schon wissen wie er das zu machen hat.
    Wenn du willst, kannst du ihm ja auch sagen, dass er die Mäntel wieder aufziehen soll.
    Hat bei mir nix gekostet :)


    Wichtig ist nur, dass du denen die Laufrichtungen der Räder markierst ( am Besten unter dem Feldgenband)...


    Gruß
    K.P.

    Wer Reifen auf die Straße brät, braucht ein 2 Takt Heizgerät...

  • Oh, vielen Dank für die Rückmeldung. :)

    Inwiefern verfälschen die Mäntel das Ergebnis? Sofern die Zange an der Felge anliegt, sollten doch die Mäntel keine Rolle spielen?
    "Aber der Parktool sollte auch nur das Höhenspiel der Felge messen können.
    Kann also auch mit Mantel gehen." ... verstehe ich gerade nicht. Die Parktool-Zentriereinheit kann doch sowohl Seiten- als auch Höhenspiel messen? Und: Wird das Höhenspiel mit Mantel bestimmt?

    Die Laufrichtung der Räder ist bei meinen Heidenauer-Mänteln von Werk aus markiert. (Irgendein Vorpfuscher hat allerdings beim Vorderrad mal gekonnt die Laufrichtung ignoriert -.- )

    Und "Originalachse" ist bei dir auch nur die kurze Steckachse, oder? Nicht die verlängerte bei Nabentachoantrieb, oder?

    Dank nochmal für die Rückmeldung.


  • Inwiefern verfälschen die Mäntel das Ergebnis? Sofern die Zange an der Felge anliegt, sollten doch die Mäntel keine Rolle spielen?
    "Aber der Parktool sollte auch nur das Höhenspiel der Felge messen können.
    Kann also auch mit Mantel gehen." ... verstehe ich gerade nicht.


    Ich wollte damit sagen, dass es auch Zentrierständer gibt, die nicht direkt am Felgenrand messen können.
    Dann würde ein aufgezogener mantel das Ergebnis verfälschen, aber der Parktool kann das.
    Darum ist egal, ob du das Rad mit oder ohne Mantel abgibst.
    Also das Höhenspiel wird direkt an der Felge gemessen.


    Der einzige Vorteil ist, wenn du den Mantel abziehst, dass man keinen Speichenschlüssel braucht.



    Die Laufrichtung der Räder ist bei meinen Heidenauer-Mänteln von Werk aus markiert. (Irgendein Vorpfuscher hat allerdings beim Vorderrad mal gekonnt die Laufrichtung ignoriert -.- )


    Naklar ist die Laufrichtugn auf den Mänteln markiert, trotzdem weiß ja der Typ, der die aufzieht nicht wie er sie auf die Felge / Rad auziehen soll.
    Also auf der Felge markieren.


    Und "Originalachse" ist bei dir auch nur die kurze Steckachse, oder? Nicht die verlängerte bei Nabentachoantrieb, oder?


    Jop, ich mein die normale Steckachse...


    Dank nochmal für die Rückmeldung.


    Keen Ding :)


    Gruß
    K.P.

    Wer Reifen auf die Straße brät, braucht ein 2 Takt Heizgerät...

  • Also ich muss mal wieder ein wenig schmunzeln, über die Empfehlungen zu den Zentrierständern.
    Die hier vorgeschlagenen sind für die Räder der Simmen alle völlig ungeeignet, weil sie für Laufräder von Fahrrädern konzipiert sind. Und bei denen ist die Achse fest am Rad! Bei den Simson-Rädern sind die Räder ohne Achse. Deshalb müssen sie z.B. in einem Auswuchbock eingespannt werden. Dann könnte es auch mit dem Zentrieren und Spannen klappen!


    Du kannst auch einfach eine Gewindestange M12 in der passenden Länge sowie zwei Sechskantmuttern M6 benutzen, um Dir eine Achse als Aufnahme in den Zentrierständer zu basteln. Ich mach das schon seit ungefähr 30 Laufrädern (die für die Fahrräder nicht mitgezählt) so. Ich verwende einen alten Minoura-Zentrierständer.


    Gruß


    Florian

    KR51/1neu aufgebaut / SR4-4 mit viel Patina / SR4-3 komplett zerlegt

  • Der einzige Vorteil ist, wenn du den Mantel abziehst, dass man keinen Speichenschlüssel braucht.


    Ich nehme an, Du ziehst die Nippel dann mit dem Schraubendreher an, oder? Die Speichen brauchen aber deutlich mehr Spannung, als man mit einem Schraubendreher erzielen kann. Von daher ist der Speichenschlüssel Pflicht.


    Gruß


    Florian

    KR51/1neu aufgebaut / SR4-4 mit viel Patina / SR4-3 komplett zerlegt

  • Du kannst auch einfach eine Gewindestange M12 in der passenden Länge sowie zwei Sechskantmuttern M6 benutzen, um Dir eine Achse als Aufnahme in den Zentrierständer zu basteln.


    Dank auch die für die Wortmeldung.
    Gewindestange M12 - ich vermute, um die durch die Radlager zu stecken und so das gesamte Rad auf die Schwenkarme der Zentriereinheit auflegen zu können, oder? Aber was mach ich mit den M6-Muttern? 8|

  • Entschuldigung, Tippfehler: Du brauchst 2 Muttern M12. Damit fixierst Du die Gewindestange in den Lagern der Radnabe (vorher die Gummidichtungen herausnehmen). Die Gewindestande wird damit von außen gegen die Innenringe der Radlager verschraubt, so dass die Gewindestange in den Lagern fest sitzt.

    Gruß

    Florian

    KR51/1neu aufgebaut / SR4-4 mit viel Patina / SR4-3 komplett zerlegt

  • Ok, das macht Sinn. Danke.
    Frage mich gerade allerdings, ob die M12-Gewindestange den passgenauen Außendurchmesser hat - immerhin würde doch sonst entweder das Höhenspiel der Felgen nicht einstellbar sein (weil das Rad auf der Stange aufliegt, aber noch Platz ist und das Rad entsprechend nach Anzug der Muttern vertikal eiert) oder ein Verkanten des Rads bei Versuch die Gewindestange mittig in den Radlagern auszurichten nicht auszuschließen sein, wenn man die Muttern anzieht ... oder?

  • Du unterliegst einem Denkfehler: Da die Gewindestange mit den Muttern an den Lagerinnenringen fixiert wird, die Lager selbst zusammen mit der Radnabe sowieso rund laufen müssen (sonst ist die Radnabe und/oder die Lager Ausschuss), kann das Laufrad zwar ganz leicht schief im Zentrierständer stehen, jedoch hinsichtlich der Befestigung im Zentrierständer niemals "eiern", weder vertikal noch horizontal. Bei Verwendung des Parktool-Zentrierständers hast Du allerdings recht, dass bei meinem Vorschlag mit der Gewindestange die mittige Ausrichtung der Felge im Verhältnis zur Radnabe nicht ganz 100%ig funktionieren dürfte. Dieses müsste man dann - wie bei konventionellen Zentrierständern ohnehin - mittels gesonderter Leere prüfen.

    Gruß

    Florian

    KR51/1neu aufgebaut / SR4-4 mit viel Patina / SR4-3 komplett zerlegt

  • Zum Selbermachen:
    - Speichenschlüssel 3,5mm kostet etwa 20€
    - Eine Edelstahlspeiche kostet etwa 1,20€
    - Zentrierständer kann man sich aus einer Schwinge und Schraubstock bauen
    - Anleitungen zum Zentrieren gibt es einige im Netz

    Vorteil bei der Sache: Man bezahlt im Endeffekt etwas weniger, hat dafür viel Zeitaufwand (beim ersten Mal) aber man lernt enorm schnell. Die nächsten Felgen können dann selbst eingespeicht und zentriert werden und kosten dann nur noch Materialkosten (Speichen-, Radlagersatz).

    Maximal zulässige Schläge sind übrigens: 2mm Seitenschlag und 1,5mm Höhenschlag. Diese solltest du auch mindestens einhalten!

    Gruß
    Matti

  • Also noch einmal:


    ein Zentrierständer für Fahrradlaufräder ist nicht immer geeignet, zum Zentrieren der Moped-Laufräder! Er wäre dann geeignet, wenn sich das Rad mit dem originalen Achsbolzen einspannen lässt. Eine M12 Gewindestange ist eher ungeeignet, da sie im Außendurchmesser mind. 0,2 mm dünner ist, als der Achsbolzen.
    Wer allerdings ca. 200€ für einen Zentrierständer, für seine beiden Räder ausgeben will, muss schon ziemlich bescheuert sein, da ein vernünftiges neues Rad nur knapp über 80€ kostet!


    Was allerdings den zulässigen Höhen- und Seitenschlag anbelangt, wie er auch z.B. in "dem Buch" nachzulesen ist, ist er nach meinem Dafürhalten viel zu groß. Wenn Laufräder tatsächlich diese Toleranzen haben, wird das Lenkerpendeln geradezu begünstigt.


    Heutige, in Suhl gefertigten Laufräder sind da viel besser!


    Gruß Peter

    Perfekte Arbeit macht dauerhaft Spaß. Murks schafft dauerhaft Verdruss!

  • - Speichenschlüssel 3,5mm kostet etwa 20€


    Ich benutze seit Jahren diesen Spanner für 2,80 EUR (bei meinem Kauf waren es noch 2,80 DM).


    - Eine Edelstahlspeiche kostet etwa 1,20€


    Wohl eher unter 0,50 EUR je Speiche mit Nippel, wenn der Satz Speichen inkl. Nippel (jeweils 36 Stück) für rund 16,00 EUR angeboten wird.


    Maximal zulässige Schläge sind übrigens: 2mm Seitenschlag und 1,5mm Höhenschlag.


    Setz eine Null und ein Komma vor Deine Zahlen und es passt! Selbst bei schlechten gebrauchten Felgen liege ich bei unter 1 mm Schlag, wenn nicht ist die Felge Schrott. Man muss ggf. auch die Felge selbst mit Hammer und/oder Schraubstock bearbeiten, da diese bisweilen im Bereich des Felgenhorns verzogen bzw. verbogen sind. Anderenfalls kann man sich einen Wolf zentrieren und es eiert immer noch rum.

    Gruß


    Florian

    KR51/1neu aufgebaut / SR4-4 mit viel Patina / SR4-3 komplett zerlegt

  • Eine M12 Gewindestange ist eher ungeeignet, da sie im Außendurchmesser mind. 0,2 mm dünner ist, als der Achsbolzen.


    Welche negativen Auswirkungen sollte das im Hinblick auf das Zentrierergebnis haben?


    Was allerdings den zulässigen Höhen- und Seitenschlag anbelangt, wie er auch z.B. in "dem Buch" nachzulesen ist, ist er nach meinem Dafürhalten viel zu groß.


    Volle Zustimmung, obwohl ich DAS BUCH für diese Werte noch nie zu Rate gezogen habe. Ich bin einfach von den Werten eines hochwertigen Fahrrad-Laufrades ausgegangen. Diese liegen bei 0,1 bis 0,2 mm.


    Gruß


    Florian

    KR51/1neu aufgebaut / SR4-4 mit viel Patina / SR4-3 komplett zerlegt

  • Welche negativen Auswirkungen sollte das im Hinblick auf das Zentrierergebnis haben?



    Hallo Florian,


    wenn die Achse schon o,2 mm Spiel im Lager hat, wie willst du denn wie bei einem hochwertigen Laufrad auf 0,1 mm genau Zentrieren? Das Rad sollte hierbei schon möglichst spielfrei eingespannt werden.


    Im Übrigen sollte man sich schon mal die Frage stellen, warum bei einer Fahrradfelge ein Seitenschlag von 0,2 mm korrekt, und normal ist, und bei einer Simsonfelge 1,5 mm! Mit guter Qualität hat das jedenfalls nichts zu tun!


    Da bei den Fahrradbremsen meistens an den Felgen gebremst wird, wäre natürlich ein zu großer Seitenschlag fatal, da die Felge beim Fahren an den Bremsbacken punktuell schleifen würde. Beim Moped mit einer Trommelbremse fällt das natürlich nicht unbedingt sofort auf, außer z.B. beim Lenkerpendeln.


    Gruß Peter

    Perfekte Arbeit macht dauerhaft Spaß. Murks schafft dauerhaft Verdruss!

  • wenn die Achse schon o,2 mm Spiel im Lager hat, wie willst du denn wie bei einem hochwertigen Laufrad auf 0,1 mm genau Zentrieren? Das Rad sollte hierbei schon möglichst spielfrei eingespannt werden.


    Deswegen nehme ich zwei M12-Muttern, mit denen ich die Gewindestange gegen die Lagerinnenringe verspanne, exakt so wie es auch die originale Steckachse über das Bremsschild bzw. die rechte Abdeckung am Vorderrad macht. Damit sitzt das Laufrad im Verhältnis zur Gewindestange fest, kann also auf dieser nicht hin- und herwackeln.


    Im Übrigen sollte man sich schon mal die Frage stellen, warum bei einer Fahrradfelge ein Seitenschlag von 0,2 mm korrekt, und normal ist, und bei einer Simsonfelge 1,5 mm! Mit guter Qualität hat das jedenfalls nichts zu tun!


    Naja, die 0,2 mm Seiten- bzw- Höhenschlag bekommst Du bei einem Fahrradlaufrad auch nur bei sehr hochwertigen Felgen realisiert. Wir reden hier von Felgen mit Stückpreisen ab 50 EUR aufwärts.


    Da bei den Fahrradbremsen meistens an den Felgen gebremst wird, wäre natürlich ein zu großer Seitenschlag fatal, da die Felge beim Fahren an den Bremsbacken punktuell schleifen würde.


    Im Prinzip richtig. Aber in der Realität müssen die Felgenbremsen mit deutlich mehr Abstand zur Felge als einige zehntel Millimeter eingestellt werden, da es z.B. im Wiegetritt zu Relativbewegungen zwischen Felge und Rahmen bzw. Bremskörper kommt. Von daher könnte man auch mit einem Seitenschlag von bis zu 1 mm leben bzw. einwadfrei fahren. Dagegen macht sich ein Höhenschlag von 1mm an einem Rennradlaufrad wegen der relativ flachen und sehr hart aufgepumpten Reifen unangenehm bemerkbar, zumal wenn man bedenkt, dass mit einem solchem Rad auf bergigen Terrain bis zu 90 km/h erreicht werden kann. Bei solchen Geschwindigkeiten macht sich dann allerdings auch ein Seitenschlag negativ bemerkbar, da dieser zum berüchtigten Rahmenflattern führen kann.

    Gruß

    Florian

    KR51/1neu aufgebaut / SR4-4 mit viel Patina / SR4-3 komplett zerlegt

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