Guten Morgen zusammen,
Ultraschallreinigung hat große Vorteile, gerade wenn es um "versteckten Dreck" in Düsen und Luftkanälen geht. Ich habe für meinen Arbeitgeber eine Ultraschallreinigung in eine Phosphatieranlage eingebaut, Einsatzgebiet ist die Reinigung von Blechteilen vor dem Phosphatieren und Pulverbeschichten. Gerade für fettige Teile und schlecht zu einigenden Oberflächen ist Ultraschallreinigen wirklich klasse. Aber Obacht: es muss das richtige Medium verwendet werden: Leitungswasser! Destilliertes Wasser ist eine sehr aggressive Flüssigkeit, und in Verbindung mit Kavitation (Abplatzen von Partikeln aus der Oberfläche eines Werkstoffs, durch die Energie der platzenden Luftbläschen hervorgerufen) bringt man das dest. Wasser in den Werkstoff, wo es dann Schäden verursacht. Man verwendet dest. Wasser nach der Reinigung zum Spülen, danach wird ausgeblasen und länger getrocknet. Das ein Bauteil nicht im montierten Zustand gereinigt wird ist wohl auch klar. Es müssen auch nicht alle Teile ins Ultraschallbecken, das Schwimmerventil, das aus mehreren Bauteilen besteht, würde ich mir sparen. Im Ultraschall werden alle Bauteile einer großen Schwingungsenergie ausgesetzt. Dies führt dazu, dass sich die Teile relativ zueinander Bewegen. Zusammengesetzte Teile, wie das Schwimmerventil, werden dadurch verschleißen und unerwünschtes Spiel entwickeln.
Als Reinigungsmittel reichen ein oder zwei Tropfen Spüli aus. Lösungsmittel oder Alkohol taugt nicht, außerdem bilden sich über dem Ultraschallbad Aerosole aus Flüssigkeit, Reinigungsmittel und Luft, und die werden durch Lösungsmittel nicht gesünder ...
Frohes Reinigen, Uli aus Wuppertal