motor reinigen

  • hey leute,

    ich überhole gerade meinen schwalbemotor und will das alte verklebte öl und vor allem die ablagerungen zwischen den rippen an motorgehäuse und zylinder entfernen. hat dazu jemand von euch einen tipp wie das am einfachsten geht. am liebsten wäre es mir die teile in nen reiniger oder ähnliches einzulegen.
    der motor is bereits bis auf die letzte schraube zerlegt. ich dachte mir ich frag mal bevor ich mit bürste und bremsenreiniger anrücke. in der suche habe ich leider nix passendes gefunden.

    schon mal vielen dank.

    • Offizieller Beitrag

    Bremsenreiniger ist sehr leicht flüchtig.
    Du kannst Kaltreiniger oder Petroleum nehmen. Sehr gut soll Bio-Diesel sein, habe ich aber immer noch nicht ausprobiert.


    Peter

  • wenn du die Möglichkeit hast zum sandstrahlen dann kleb den Zylinder gut zu! vor allem die Lauffläche des Kolbens und sandstrahle die Rippen dann hast du keinen Dreck mehr dazwischen

  • Industriereiniger Howaxol/Curaclean ... frisst dir ein loch in die haut ist aber sehr gut für Edelstahl und Metal, aber bitte nicht für Aluminium verwenden. das fängt schnell an zu blubbern :)

    • Offizieller Beitrag

    Industriereiniger Howaxol/Curaclean ... frisst dir ein loch in die haut ist aber sehr gut für Edelstahl und Metal, aber bitte nicht für Aluminium verwenden. das fängt schnell an zu blubbern :)


    Woraus war noch gleich der Simson-Motor hergestellt? :roll:

  • Zitat

    Woraus war noch gleich der Simson-Motor hergestellt?


    Spanplatte?;)
    Er hat doch recht, wenn er sagt, das die Alublöcke/Zylinder nicht mit dem Kram behandelt werden dürfen, wenn der Hersteller tatsächlich die Verwendung an Aluminumteilen ausschließt.

  • Ja gut, nicht um die Ecke gedacht...;)


    Ich putze Motoren mit heißem Wasser und reichlich hoch dosiertem Spülmittel blank. Dazu die abgerissene Kratzwatte eines Spülschwammes.

  • In einer Ölwanne:


    E10 und ein alter Pinsel mit harten Borsten. Doofe Variante, aber sehr sehr effektiv.
    Danach mit Bremsenreiniger abspülen. Wird klinisch rein.
    Eventuelle festhaftende Reste mit Glasperlstrahlen oder einer Messing(!)-Bürte entfernen.


    Nicht machen:
    -Geschirrspülmaschine (läuft dunkelgrau an)
    -Geschirrspültabs in heißem Wasser (selber Effekt)
    -Abflussreiniger (löst das Alu an, läuft dunkel an, geht aber gut)

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.


  • -Abflussreiniger (löst das Alu an, läuft dunkel an, geht aber gut)


    Uahhh, eure Experimente in allen Ehren, es soll ja immer wieder Pioniere geben, die neue Wege beschreiten.


    Aber einen Abflussreiniger in Verbindung mit Alu zu nutzen oder gar anderen zu empfehlen ist
    fürchterlich irrsinnig und einfach unüberlegt (letzteres nett formuliert)
    Prof. Blumes Tipp des Monats
    Für die Zweifler in unserer Runde:
    Bitte bis zum Ende durchlesen und erst dann eine Antwort verfassen.

  • naja zum motor gehört ja auch noch viel mehr als nur das gehäuse, ausserdem ist es auch möglich das gehäuse kurz mit dem industriereiniger abzuschrubben ... man muss nur schnell sein, bei aluminiumfelgen dauert es 1-2 minuten bis die anfangen weiß zu werden.

  • Also ich habe die Kühlrippen mit Bio-Diesel gereinigt. Hat eigentlich ganz gut funktioniert. Allerdings habe ich bei der nächsten Ausfahrt (1-2 Tage danach) gedacht, meinen Motor zerreiszt gleich, weil der wie verrückt gequalmt hat. Mittlerweile ist das aber wieder weg^^

    • Offizieller Beitrag

    wenn du die Möglichkeit hast zum sandstrahlen dann kleb den Zylinder gut zu! vor allem die Lauffläche des Kolbens und sandstrahle die Rippen dann hast du keinen Dreck mehr dazwischen


    Sandstrahlen nützt nüscht gegen Peeke-Schichten.


    Peter

  • genau so ist es, habe in der Göttinger Behindertenwerkstatt nen Anranzer bekommen als ich das letzte mal ein total versifftes Schutzblech dabei hatte. Meist wird das Strahlgut für mehrere Durchläufe benutzt bis es "rund" ist. Fettbrocken machen sich da nicht gut.

  • das sind ja schon mal ein paar ideen. ich werd verschiedenes ausprobieren und dann berichten. den zylinder versuch ich erst mal so sauber zu machen und wenn alles nix hilft dann sandstrahlen (im moment is er aber dazu versifft).

  • Es soll aber auch Leute geben, die die Überschrift "Nicht machen:" über dieser Auflistung gesehen und verstanden haben.



    Zitat

    Nicht machen:
    [....] geht aber gut)


    Wenn ich einen Satz mit >Nicht machen< beginne, dann aber den Satz mit >geht aber gut< beende, darf ich doch wohl noch mit meinen Bedenken äußern dürfen.
    Ob du meine Bedenken verstehst (oder verstehen willst), ist mir vollkommen gleichgültig.
    Solche Experimente können mit großer Wahrscheinlichkeit böse enden, für einen Motorblock und ebenso unsere Gesundheit. Und das muss ja nun wirklich nicht sein, oder!?

  • 1. Da steht nicht machen.
    2. Man kanns in harten Fällen aber trotzdem machen, wenn nix andres mehr geht / möglich ist.


    Das ist so ähnlich wie früher, als der Opa zum Vater sachte: "Junge, lass da mal die Finger wech..."
    ;)


    Bedenken sind ABSOLUT gerechtfertigt, da mit Säure/Lauge hantiert wird. Also Selbstschutz tragen, mindestens dicke Handschuhe und Schutzbrille. Daher präferiere ich die E10-Technik.

    Fährt mittlerweile Habicht, Bj. 1974. Vorher Kr51/1, S50, SR50.

  • hab jetzt mal verschiedenes ausprobiert und zum schluss gekommen, dass benzin/diesel mit bürste/pinsel am besten eignet. waschpulver hat bei mir deutlich besser funktioniert als spüli aber trotzdem nicht so gut wie benzin/diesel.

    also alles beim alten und nicht wirklich ne faule art der motorreinigung durch einlegen in reiniger gefunden. der guten vergaserreiniger von shell würde bestimmt funktionieren, is mir aber zu teuer.

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