Günther Markert und Kreidler R50 - Informationen ??

  • "Der eiserne Hinter"...der Spitzname ist Klasse, brauch nur noch jemanden in meinem Bekanntenkreis zu dem er passt.


    Nun denn, ich habe gestern Abend wieder ein bisschen gelesen..nicht nur ein Kapitel, sondern die Reise durch Ägytpen:


    Leider wurde die Anfahrt nach Afrika, nämlich von Köln aus durch Italien, nicht beschrieben. Daraus schließe ich einfach mal, dass auf diesem Weg nichts besonderes passiert ist. :|


    Nach zweieinhalb Tagen Schifffahrt erreicht der junge Berliner den Hafen Alexandrias. Als sein Roller verladen wird, greifen viele Hände nach dem Fahrzeug, um es zu abzusetzen und Geld zu Kassieren, doch Markert macht schnell klar, dass beim ihm keine Kohle zu holen ist, sodass sich die Gauner schnell wieder verziehen.
    Nachdem kommt eine kleine Weltreise zwischen den Ämtern, hier ein Stempel, da ein Formular, alles natürlich mit Gebüren gesalzen, so wie es ja heute noch ist. :D Doch ein Angehöriger der neu eingerichteten Tourist Police verhilft ihm schnell aus der misslichen Lage bezüglich des Zolls für seinen Roller, sodass Günther die Stadt schnell verlässt und sein Zelt - zum Zähneknirschen der Behörden - direkt an den Pyramiden aufschlägt. In dieser Nacht wagt er es sogar, eine der Pyramiden zu besteigen und dort oben den Ausblick zu genießen.


    In der Morgendämmerung dann baut er sein Zelt ab und macht sich entlang des Nils auf den Weg nach Kairo, der Hauptstadt Ägyptens. Markert beschreibt Kairo als Stadt der großen Gegesätze, einerseits die hochmoderne Innenstadt im europäischen Stil, und das eher traditionelle (schmuddelige) Ausenrum. Markert nächtigt in einem Deutschen Heim, das von Schwester Hannah geleitet wird. Dieses Heim ist generell, so beschreibt es der Weltenbummler, ein Geheimtipp und Weltbereisern, da es dort für wenig Geld (2 Mark fuffzich :D) vier Mal am Tag Essen gibt sowie ein Dach über dem Kopf.
    Während seines Aufenthalts in der Stadt setzt sich Markert in den Sinn, einen Film über Kairo zu drehen, und zwar nicht über das europäische Zentrum, sondern eher über den Traditionellen Teil, "Kahira" genannt. Dies passt den Behörden, welche die Stadt als hochmodern dastehen lassen wollen natürlich gar nicht, doch dem Deutschen gelingt es trotzdem, auch ein paar Filmfetzen aus dem alten "Kahira" zu drehen, wobei er jedoch seine Kameraausrüstung aufs Spiel setzt (!). (Viel weiter will ich darauf nicht eingehen, immerhin sind wir noch in nem Mopedforum, wenn ihr wollt, kann ich es aber im Nachhinein machen ;) )


    Nach diesem Filmabenteuer geht die Reise Markerts weiter Richtung Süden, denn er will nach Sakkara zur Pyramide des Königs Djôsers, einem der ältesten Bauwerke der Menschheit.


    Darauf hin bezieht er ein Kleines Hôtel de Famille in Luxor und bewundert dort ebenfalls die riesigen Bauten der alten Ägypter, mehrere Tage lang.


    Auf solch einer Kulturreise darf dann auch nicht das berühmte Tal der Könige fehlen, welches dann auch sogleich das nächste Ziel des Photographen ist. (An dieser Stelle wird im Buch dann die Entdeckung des Grabes Ramses nacherzählt :roll: )


    Das war es auch leider schon von dieser Textstelle. Da viel Kulturelles Bla Bla darin stand, konnte ich den Text (24 Seiten) auf dieses Stück herunterkürzen. Sollte es dennoch Unklarheiten geben, oder ihr wollt genaueres über die Entdeckung des Grabes Ramses wissen, dann sagt mir Bescheid, ich schreibe gern. :D


    In der nächsten Textstelle steht Günther Markert dann vor einer überschwommenen Straße, denn der Nil führt Hochwasser. Wie dies nun seine Weiterfahrt nicht hindert, werdet ihr nächstes Mal lesen. ;)


    Gruß
    Tamino

  • Und weiter gehts:


    So steht Marker mit seiner Kreidler vor eine überschwemmten Straße. Es gibt nur 2 Ausweichmöglichkeiten: Einmal eine Straße durch die Wüste, welche jedoch aufgrund ihrer nicht vorhandenen Befestigung sehr tückisch ist (und welche man nur mit besonderer Genehmigung befahren darf) oder eine Nilbarke. :D Für letzteres Entscheidet sich der Berliner, seinen Roller lässt er jedoch zurück (wo genau wird nicht weiters erläutert).
    2 Tage später bezieht Günther ein Zimmer zweiter Klasse mit seinem Rucksack, sein Zimmergenosse ist ein Händler, welcher das Zimmerchen mit seinem Gepäck ziemlich vollstopft, zur Ärgernis des Fotografen. Wenig später erweist sich der Mann jedoch als sehr spendierfreudig und lädt Markert immer zum Abendessen ein.


    Von einer Gruppe einheimischer Pfadfinder, mit denen er sich auf der Mehrtägigen Bootsreise anfreundete, lässt er sich dann noch überreden, mit dem Sudanexpress nach Khartum zu fahren. Später sollten sich seine 18 Freunde, die er da kennenlernte noch als Lebensrettend erweisen. Keine zwei Stunden dauerte es, dass der Zug wegen eines Sandsturme entgültig zu erliegen kam, sodass die Passagiere bis zum Abend in den Waggons warten mussten, dass die Fahrt schließlich weiterging.
    Bequem war diese Zugfahrt gewiss nicht, zu zehnt in einem Abteil. :D


    Auf einer Pause dann will der Weltenbummler schnell ein tolles Foto von einer Verkäuferin - als Souvenir - schießen, worauf hin die gesamte Menge um ihn herum sich auf ihn Stürzt, ihm die Kamera wegnimmt und auf ihn Eintritt. Doch genau in diesem Moment eilen ihm die Pfadfinder zur Hilfe, sodass Markert frei kommt. Vor der Menge "vernichtete" er dann das Foto, indem er weiterdreht und dann nochmal auslöste. :)) So hat er gefixt die Afrikaner "gebändigt" und konnte sein Foto trotzdem behalten. An seiner Abreise warfen ihm einige dann sogar noch Eier und Orangen ins Abteil, als Dankeschön.


    Sechsunddreißig Stunden später erreicht der Zug dann endlich sein Ziel, Khartum. Er besichtigt die Stadt und schaut sich eine andere besuchenswerte Orte in der Umgebung an, wie etwa der Zusammenfluss des blauen und des weißen Nils. Doch nicht allzu lang will er sich in Afrika mehr aufhalten, denn es zieht ihn in den Arabischen Raum, sodass der Deutsche schonbald wieder denselben weg "hinauf" nimmt, in Kairo seinen Roller aufsammelt und sich auf den Weg nach Port Said macht. Zwar gibt es entlang der Küste eine ausgezeichnete Straße, jedoch kann Markert diese nicht befahren, da sie durch Israel führt, und als Deutscher war es zu dieser Zeit eigentlich unmöglich, ein Visum für Israel zu bekommen. Daher muss er auf den Seeweg umsteigen. Dies wollte er eigentlich in Port Said machen, jedoch war von dort aus kein direkter Weg nach Beirut zu finden, weshalb er schweren Herzens wieder zurück nach Alexandria fahren musste..soll er sich nicht so anstellen, auf die 600 Km kommts auch nicht drauf an. :))


    Im nächsten Teil erwartet uns dann der Weg von Beirut nach Bagdad.


    Gruß
    Tamino

  • Ich grab den Thread mal kurz aus :oops: war heute im Auto und Uhrenmuseum in Schramberg (BaWü) und hab Prompt ne Kreidler R50 gesehen. Musste gleich an den Thread hier denken, und da ich nirgendwo sonst ein Thread finde wo ich die Bilder aus dem Museum abladen könnte tu ich das einfach mal hier ;)
    Die Bilder sind dank Handykamera nicht sonderlich gut geworden, aber der Wille zählt ;)



    Die Bilder sind ziemlich unsortiert aber wenn jemand zu einem der Bilder was Wissen will, ein paar Sachen zu den Fahrzeugen hab ich mir gemerkt ;)


    Grüße, Yannik

    Ich bin keine Signatur ich putz hier nur.

  • Hallo zusammen,
    habe eure Dialoge gelesen, ist recht Intressant was so eine Kreidler schafft. Jetzt mal von mir ein Frage. Ich habe selber eine Kreidler R50 Bj.1956 zu Hause und wollte Wissen ob es überpaut noch Teile für diesen Roller gibt??

  • Hallo zusammen,
    habe eure Dialoge gelesen, ist recht Intressant was so eine Kreidler schafft. Jetzt mal von mir ein Frage. Ich habe selber eine Kreidler R50 Bj.1956 zu Hause und wollte Wissen ob es überpaut noch Teile für diesen Roller gibt??



    Okay, Stellungnahme: Zeitlich schaffe ich es nichtmal mehr, das Buch zu lesen. Muss Abends immer Berichte etc. schreiben.


    DU HAST EINE KREIDLER R50 ?!?!
    Bilder, bitte. ;) Ersatzteile dafür sind kaum zu bekommen, Motortechnisch wie auch der Rest. Ist der Roller komplett ?

  • Komme was wolle, behalten den Roller auf jeden Fall, lass ihn dir nicht abschwätzen, der ist in dem Zustand (original ?) eine Menge Geld wert.


    Nicht weggeben ! Wie gesagt, Ersatzteile zu bekommen ist nahezu unmöglich. Wie viel Km hat sie denn ?


    Gruß
    Tamino

  • Ja der Roller ist so wie er auf den Bildern ist Original. Lack usw. ist alles Original. Kann man eigentlich irgendwo nach lesen was so ein Roller jetzt für einen Wert hat? Nur Intresse halber.

  • Also,


    in der Auflistung der Oldtimer Markt habe ich nur den Typ J51 und Amazone gefunden, beide gesucht aber nicht ganz so selten wie dein R50. In Zustand Note 2 sind sie mit 1800 bzw. 2000 € angegeben. Ganz unverbindlich würde ich deinen auf 2200 € schätzen..vielleicht mehr. ;)


    Kreidler R50 Infos.


    Kannst du ein paar Detailbilder machen ? Also zum Beispiel "Hinter den Kulissen", was sich so unter dem Blechkleid befindet, etc.. ;)

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