Zünspule KR 51/1 6V - Kurze Frage

  • Servus,
    Kurze Frage. Habe mich bereits im Forum umgesehen, habe aber leider keine passende Antwort gefunden.
    Ich hab das Problem, dass an der Austrittsstelle vom Zündkabel an der Lichtmaschine eine Funke zwischen Kabel und Gehäuse entsteht (Isolierung defekt).
    Bei mir sieht es so aus, dass da gepfuscht wurde und die Zündspule an das Zündkabel angeklemmt wurde mit ner Lüsterklemme, die mit Klebeband isoliert wurde.
    Lange rede Kurzer sinn, habe im Internet nur Zündspulen mit ganz kurzen Zündkabeln gesehen, werden die da wie im Zündkerzenstecker aufgeschraubt oder nur reingesteckt und ist dann da eine Muffe erhätlich die die Stelle etwas Isoliert oder zusammenhält :)
    Habe mir diese Spule angesehen :https://www.akf-beta.de/zuendspule-innenliegend/a-875/
    Und wie lange ist denn das Zündkabel an dieser Spule in etwa?



    Hoffe auf baldige Antworten möchte gerne heute noch bestellen danke :)

    • Offizieller Beitrag

    Du brauchst eine Hochspannungsdurchführung.
    Das ist ein Kunststoffteil, indem das kurze Kabel von der Grundplatte und das Kabel zur Zündkerze mit einem Verbindungsblech mit Funkenstrecke zusammengehalten werden. Dabei wird der Kupferdraht in das Zündkabel gesteckt, die Funkenstrecke soll die interne Zündspule vor Überspannung schützen.
    Eine Zeichnung der Angelegenheit findest Du im BUCH.


    Peter

  • Hat er die Zündspule, die eine Einheit zusammen mit der Primärspule bildet und auch mit auf der Grudplatte sitzt, also innenliegende Zündspule?
    Ich habe bei solch einer Schwalbe damals einen Zündkabelverbinder, Genannt "Entstörmuff"e (1KOhm) verwendet, gibt es von Bosch/Beru und heist galaube ich H1, die Muffe hat beiderseitig einen Gewindedon, wo das kurze Stück Zündkabel. was von der Zündspule kommt rein geschraubt wird, auf der anderen Seite wird einfach das Zur Zündkerze weiter führende Zündkabel eingeschraubt. Da ich trotzdem noch Probleme mit vorzeitigen Spannungsüberschlägen zum Motorgehäuse hatte, habe ich die Übergänge vom Kabel zur Entsörmuffe, auf das Zündkabel vor und hinter der Entstörmuffe je ein Stück passenden, durchsichtigen PVC- Schlauch, den viele auch als Benzinschlauch verwenden, oder um ihr Auarium leer laufen zu lassen (den gibt es als Meterware in jedem Baumarkt, in unterschiedlichen Durchmessern) aufgeschoben, der isoliert Prima. Muffe habe ich zum Schluß mit "Sikaflex Montagekleber" in das Motorgehäuse (am Gehäusedurchtritt eingeklebt) Die Schwalbe ist schon 6 Jahre one Probleme mit dieser Lösung im Einsatz.


    P.S. wenn der volle kräftige Zündfunke trotzdem nicht an der Zündkerze ankommt, besonders, wenn dfas Moped warm gefahren ist, dein Problem wieder auftaucht, dann beobachte die Hochspannungsdurchführung in einem völlig nachtschwarzen, düsteren Raum- da siehst du, ob noch ein kleiner Funke frühzeitig zum Gehäuse überspringt

  • falk205: danke erst mal. die Gummiteile habe ich, nur das Verbindungsblech habe ich nicht. Wird da der Kupferdraht vom Zündspulenkabel einfach in die Litzen des Zündkabels gesteckt und dann mit dem Blech auf jeder Seite der "Steckstelle" die Nasen reingebogen werden um das Auseinanderziehen der stelle zu vermeide? Ich hoffe einer versteht meinen Ansatz ;)
    Schigulini: Super mit der Muffe hört sich das etwas moderner an werde mich mal umsehen danke :D

  • Hi,


    Ja, das feste Kabel der Zündspule steckt im Zündkabel.
    Das Blech fixiert die beiden.
    Die Lasche vom Blech findet seinen Platz auf der nach innen gerichteten
    Seite der Hülse. Das Gewinde zeigt nach außen.



    solong...

  • Kannst auch die Litze vom Zündkabel direkt mi dem harten Draht der Zündspule zusammenlöten und dann dicken PVC- Schlauch (besser sogar 2) großzügig über die Lötstelle, schieben, wo die Kabel blank sind- (Nachteil: ist dann halt nicht so leicht demontierbar, wenn du es mal trennen mußt) Die Plastikhülse der Hochspannungdurchführung würd ich aber zur zusätzlichen Isolation sicherheitshalber trotzdem am Gehäusedurchtritt verbauen.

  • Hi,


    Das sollte sich von allein klären.
    Auf der einen Seite der Durchführung ist eine
    Aussparrung für das Blech und ein Nippel für das Loch im Blech.



    solong...

  • achso ok danke.
    Jetzt war ich mal bei ner Motorradwerkstatt und da hat mir der Besitzer (mind. 75 jahre alt) gesagt das ist alles mist mit der Verbindung ich soll des Weichlöten und sehr gut isolieren ;)

  • Hi,


    Zu Löten ist da nichts. Reinstecken, Laschen umbiegen, fertig.
    Beim Löten kann man vieles verbrutzeln.
    Kann das nicht verstehen wieso Hilfskonstruktionen besser sein sollen.




    solong...

    • Offizieller Beitrag

    Kann das nicht verstehen wieso Hilfskonstruktionen besser sein sollen.


    Sie sind nicht besser, vereinfachen aber dem Pfuscher das Leben ungemein. ;)


    Gerade bei den "alten Hasen" schleicht sich gern mal der Schlendrian ein. Da hat man vor zig Jahren mal irgendwas aus einem Mangel heraus improvisieren müssen und festgestellt, dass das auch funktioniert und 5 Minuten Arbeit spart. Fortan wurde das dann immer so gemacht und man konnte sich ein bissl schlauer als der Erfinder fühlen. Ein Verhalten, was sich bei vielen Berufsgruppen beobachten lässt.


    Ralf

  • Hab ich es überlesen, oder haben wir jetzt mittels Muffe die Funkenstrecke, welche ja, wie Peter schon sagte, die Spule vor Überspannung schützen soll wegrationalisiert?

    Liegt des Bauern Uhr im Mist, weiß er nicht, wie spät es ist.

  • Aber mit der Entstörmuffe wäre diese Sicherheitseinrichtung futsch.



    Funkenstrecke???



    Ich versuchs mal zu erklären. Um einen Funken überspringen zu lassen, bedarf es ja einer gewissen Energie. Die Funkenstrecke ist so definiert, dass sie bei normaler Energie keinen Funken erzeugen kann weil der abstand dafür zu groß ist. Ist sie allerdings zu hoch (die Energie), springt der Funken über und schütz die Spule. Eben weil an einer definierten Stelle der Funken springt und nicht irgendwo, wo es Schaden anrichten kann.

    Liegt des Bauern Uhr im Mist, weiß er nicht, wie spät es ist.

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