Blinkproblem

  • Hallo Leute,

    ich bin mit meinem Latein am Ende!
    Ich habe folgendes Problem:
    Meine Blinker funktionieren soweit ganz gut, nur halt eben wenn die Schwalbe aus ist. Sobald ich starte erhöht sich die Blinkfrequenz soweit, dass es fast wie ein Dauerleuchten aussieht. Hab gedacht das liegt vielleicht mit dem lastabhängigen Relais zusammen und habe mir dauraufhin das lastunabhängige vom Harry nachgebaut. Funktioniert auch einwandfrei im Modus "AUS". Wenn der Vogel an ist leuchtets erheblich schneller.
    Normalerweise ist das Signal von der Lichtmaschine eine pulsierende Gleichspannung die zusätzlich von der Batterie gepuffert wird. Bei mir sieht es so aus als ob die Schwalbe irgendwie keine ordentliche Gleichspannung abbekommt. Mit dem Multimeter gemessen, alles in Ordnung --> 6,5V DC. Bei Motor an ca. 0,5 bis 1 Volt höher. Die Diode in der Ladeanlage ist auch in Ordnung.
    Für eure Hilfe, schonmal DANKE!!
    Daniel

    • Offizieller Beitrag

    Sind die Spannungen mit oder ohne Last gemessen?


    "Komische" Effekte bei der Simson-Ekelektrik haben oft etwas mit schlechten Kontakten an Lampenfassung, Schalter etc. und ganz besonders mit schlechter Masse zu tun. Dagegen kann man die Kontakte ggf. nachbiegen und/oder mit Kontaktspray behandeln, sowie extra Masseleitungen vom Motor an alle Massepunkte ziehen.


    Peter

  • Ich hab das immer, wenn ich die Batterie mal länger am Ladegerät hatte. Ergo: je höher die Batteriespannung, desto schneller das Blinken. Außerdem scheinen jüngere Blinkgeber 'schneller' als alte zu sein. Hast du evlt. 6V Sofiten drin?

  • Na ja das komische ist halt trotzdem dass alles ohne Motor AN funzt. Egal ob stino Blinkgeber oder der elektronische vom Harry. Sind auf jeden Fall Soffitten drin. Die Spannungen waren unbelastet gemessen. Ich habe zusätzlich den Kabelbaum neu gemacht und weitere Massepunkte verwendet. Außerdem sind überall an den Befestigungen Zahnscheiben angebracht. Die Strecke Batterie - Blinker - Masse (Blinkgeber und Soffitte überbrückt) ist niederohmig <0,1Ohm. Ich werde jetzt mal als nächstes alle Spulen durchprobieren und hintereinander vom Stromkreis trennen. Vielleicht kommt irgendwo rückläufig ein Signal drauf was mir ne negative Halbwelle schickt??
    Danke dass sich doch noch jemand gemeldet hat:-D

  • Na ja das komische ist halt trotzdem dass alles ohne Motor AN funzt. ... Sind auf jeden Fall Soffitten drin.



    Bevor du jetzt die Spulen auseinander nimmst, schreib ich nochmal was: Laß den Hobel mal für 3 Studen mit Parklicht an rumstehen, damit sich die Batterie etwas leert und versuchs dann nochmal. Am besten mit dem original Blinkgeber (je älter desto lansamer). Wenn die Blinker sogar ohne laufenden Motor blinken, ist imho die Batterie voll bis Oberkante Unterlippe, k? Hast du eigtl. eine Nachbau-Batterie oder irgendwas Wildes?
    2. Check mal ob du 6V oder 12V Sofitten drin hast. Ich kann mir vorstellen, daß die 6V einen geringeren Widerstand haben (->schnelleres Blinken).



    Mit dem Multimeter gemessen, alles in Ordnung --> 6,5V DC. Daniel


    In deinem Profil steht, daß du ne 2er Schwalbe hast. Hat die nicht eigtl. nen 12V Bordnetz? Für welche Spannung ist deine selbstgebaute Blinkerschaltung?

  • Wenn die Blinker sogar ohne laufenden Motor blinken, ist imho die Batterie voll bis Oberkante Unterlippe


    Die Blinker müssen auch bei aussenem Motor noch blinken ( und das ist auch gut so ! )
    Wenn die Blinker nur noch blinken, wenn der Motor läuft ist die Batterie kurz vor platt.

    Grüße
    Gerhard

    bevor isch misch uffreesch, isses mir liwwer egal !

  • Sodele Ar§$&% lecken. Ich hab mir heut die Elba zusammengelötet. Zusammen mitn Harry seim Blinkgeber in einem Gehäuse. Hab jetzt Urlaub wird also umgebaut. Die Hoffnung ist groß dass das Problem dann weg ist. Ich berichte dann. Danke an alle nochmal.

  • Achteinhalb Jahre später.....


    qdä

    wie alle Posts die ich hier gefunden habe. Erst Panik machen von wegen "ich muss die Schwalbe heute abend zum Laufen kriegen!!!!" Dann ankündigen was passieren soll und fwertig. kein Danke keine Rückmeldung. 80% Threads die ich zu dem Thema gefunden habe, enden so. Kein dankeschön für die Hilfe, keine Rückmeldung obs geklappt hat. Und wenn man fragt... s.o.

  • Die Chance auf so einen alten Beitrag eine Antwort zu bekommen, halte ich für gering.


    Einfach Problem schildern und freundlich fragen ist meistens viel einfacher.

    - KR51 F - BJ 1966 - läuft mit Originaltechnik - :D8)

  • Der originale Blinkgeber ist vibrationsempfindlich, hängt deshalb in Schaumgummi in einer großen Dose. Der Schaumgummi zerbröselt, der Geber rattert dann frei in der Dose herum.


    Die Elektrik ist primitiv, ja, aber immerhin ist im Gleichstromkreis alles recht übersichtlich. Die Spannungs-"Regelung" mit Drosselspulen ist aus heutiger Sicht gruselig, Stand der Technik von 1964 eben.

  • Die Elektrik ist primitiv, ja, aber immerhin ist im Gleichstromkreis alles recht übersichtlich. Die Spannungs-"Regelung" mit Drosselspulen ist aus heutiger Sicht gruselig, Stand der Technik von 1964 eben.

    gruselig ... ja das trifft es für mich ganz gut. Dann werde ich wenn das Thermometer wieder über null ist, mal nach dem Geber schauen. Und versuchen das mit den Masseverbindungen zu prüfen(wobei ich da noch nicht sicher bin, wie ich da prüfen muss)

    • Offizieller Beitrag

    versuchen das mit den Masseverbindungen zu prüfen(wobei ich da noch nicht sicher bin, wie ich da prüfen muss)

    Lies dazu bitte meinen Schraubär-Tip zum Thema Prüflampe.


    Peter

  • kann es auch mit der Ladeanlage oder der Batterie zusammenhängen?

    Wenn die Blinker an der Batterie hängen kriegen sie kostant die Batteriespannung, wenn der Motor läuft kommt dort ja die Ladung an, die die Batterie wieder aufladen soll und vielleicht bringt dieser Überschuss den Blinkgeber ins Schleudern?

    Oder steh ich da völlig aufm Schlauch?

  • Als ich vor 20 Jahren mit meiner ersten Schwalbe angefangen habe hatte ich auch oft das Problem mit der unzureichenden Blinkleistung und Qualität.


    Habe dann auch immer mal nachladen müssen, dann Kabel und Verbindungen geprüft sowie auch den Blinkgeber öfter getauscht.

    Aber so richtig war es nie gut.


    Dann gab es von Net-Harry einen Blinkgeber zum selberlöten, auch die Bauteile habe ich noch weil ich ein paar mehr bestellt habe.


    So habe ich mich dann über die erste zeit immer so gerettet.


    Seit dem ich wieder etwas aktiver bin und sich ja auch die Onlineshop-Szene komplett gedreht hat, fielen mir beim Stöbern sofort die neue Last-unabhängige Blinkgeber auf. Zu der zeit wurde es ja mit der LED-Technik beim Motorrad auch aktuell und die Lösungen mit den Lastwiderständen war ja auf dauer auch nix mehr. Ein hoch auch die Entwicklung der Chinesen und dafür das es dann die Blinkgeber auch in 6v gibt.


    Wie gesagt die erste Bestellung war der Blinkgeber und seit dem ist das Thema Blinker vom Tisch.


    Bastian

    • Offizieller Beitrag

    kann es auch mit der Ladeanlage oder der Batterie zusammenhängen?

    Wir hatten hier schon den Fall, dass eine Masseverbindung vom Motor zu den Massepunkten schlecht war. Nimm einfach ein Kabel, schliesse ein Ende z.B. an eine der der beiden Schrauben am Vergaserstutzen an und mit dem anderen Ende "besuchst" Du die einzelnen Massepunkte und schaust, wie sich das Verhalten bei laufendem Motor und eingeschaltetem Blinker ändert.


    Peter

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