Tachbeleuchtung /Leerlaufkontrolleuchte LED

  • Wo die zusätzliche Diode ist, ist egal.


    Auf der Seite, die du verlinkt hast, ist nirgendwo ein Parallelwiderstand. Der einzige Widerstand dort ist der VORwiderstand, den du benötigst wenn kein Vorwiderstand in deiner LED eingebaut ist (Was dann zB als "6V-LED" verkauft wird). Da du eine solche "6V-LED" gekauft hast, ist der Vorwiderstand bei dir schon in der LED mit eingegossen.


    (Edit: Interessant, auf der Seite die du verlinkt hast fliesst der Strom von Minus zu Plus. Das ist zwar auf Elektronenebene korrekt, dürfte aber jedem Elektrotechniker das blanke Grauen bringen...)

  • Anstatt der zusätzlichen Diode kann man auch eine weitere LED antiparallel schalten. Sozusagen parallel zur jetzigen LED nur eben andersrum. Das wäre vielleicht sinnvoll, wenn noch irgendwo ein bisschen Licht benötigt wird.


    Jetzt bin ich (zum Glück) kein Elektrotechniker, aber hast du deinem Spezi, der die LED mit einem Vorwiderstand für 6V versehen hat, gesagt, dass du hier Wechselspannung hast? Denn ich nehme mal an, dass 6V der Effektivwert ist, sodass maximal rund 8,5V anliegen. Von eventuellen Spannungsschwankungen durch die Lichtmaschine und den Lastzustand mal zu schweigen...


    Aber trotzdem eine ganz nette Idee und kaputt gehen kann außer LEDs, Sicherungen oder Glühbirnen ja eigentlich nichts ;)


    LG Christoph

  • Anstatt der zusätzlichen Diode kann man auch eine weitere LED antiparallel schalten. Sozusagen parallel zur jetzigen LED nur eben andersrum. Das wäre vielleicht sinnvoll, wenn noch irgendwo ein bisschen Licht benötigt wird.


    Daran habe ich auch schon gedacht, da meine LEDs aber einen Widerstand von 150 Ohm (durch den Vorwiederstand) haben kann ich keine 2 antiparallel schalten, dann häte ich doch zu viel widerstand insgesammt = zu viel Leistungdie abfällt und das wäre widerum nicht mit dem Bramslicht vereinbar, oder?



    Aber trotzdem eine ganz nette Idee und kaputt gehen kann außer LEDs, Sicherungen oder Glühbirnen ja eigentlich nichts ;)


    Na dann ist ja alles ok, wenn es nur das ist :D :D :D


    PS.: Das muss doch zu schaffen sein

  • So, nach viel hin und her überlegen und Rechnen und in die noch spärlich bestückte Bauteilesammlung schauen habe ich mir gedacht: gehst'e her und machst nen Gleichrichter, scheint ja einfach zu sein.


    Ergo, die Schaltung HIER (ganz unten), einen anderen Vorwiederstand für die LED und eben noch den (ich will das nicht immer schrieben ;) ) 100 Ohm Widerstand für die Korrektheit der physikalischen Leistung und zum wohle des Rücklichts bla bla bla... :D

  • dann häte ich doch zu viel widerstand insgesammt = zu viel Leistungdie abfällt



    Ne da ändert sich nichts. Es leuchtet ja immer nur eine LED gleichzeitig (auch wenn man das nicht wahrnimmt).


    Was für LEDs sind es denn jetzt eigentlich genau?
    Der Vorwiderstand könnte meiner Meinung nach auch gern ein wenig größer ausfallen. Selbst mit 10mA leuchten die meisten LEDs noch ordentlich hell.


    LG Christoph

  • Ne da ändert sich nichts. Es leuchtet ja immer nur eine LED gleichzeitig (auch wenn man das nicht wahrnimmt).



    Ahhh..das leuchtet im wahrsten Sinne des Wortes ein ;). Gute Idee.



    Was für LEDs sind es denn jetzt eigentlich genau?
    Der Vorwiderstand könnte meiner Meinung nach auch gern ein wenig größer ausfallen. Selbst mit 10mA leuchten die meisten LEDs noch ordentlich hell.



    Erlich gesagt, aknn ich das gar nicht so genau sagen, da ich mir die immer von meinem LED-Man zuschicken lasse und ihm vorher sage für wieviel Volt ich sie brauche. Sorry


    Selbst mit 10mA leuchten die meisten LEDs noch ordentlich hell.


    Das könnte gut sein, aber dann müsste ich den parallelen Widerstand nun wieder neu berechnen, und das passt in diesem Fall gut mit genau 100 Ohm. Ich hab die Leerlaufleuchte mal unterdie grüne Scheibe gehalten: mehr als gut sichtbar. :D

  • Anstatt einen Gleichrichter zu bauen, kannst du auch gleich an die Batterie gehen... :D


    Das mit der Wechselspannung stimmt übrigens, die Spannung kann wesentlich höher als 6V werden.

  • Das kann dir wahrscheinlich niemand so genau sagen. Wenn eine Spannungsspitze kommt, kann das jederzeit das Ende der LED bedeuten.
    An deiner Stelle würde ich mir eine Konstantstromquelle besorgen. Da kann am Eingang passieren was will. Die LED leuchtet konstant und ist geschützt. Sowas zum Beispiel: S469 M142 Konstantstromquelle LED Konstantstrom 4-30V DC 15mA f
    Da kommt dann noch ein Brückengleichrichter (siehe "Graetz" im Link oben) davor und fertig.


    LG Christoph


    P.S.: Bist du dir sicher, dass sich der ganze Aufwand lohnt, nur um ein bisschen Strom zu sparen? ;) (Bin mir auch gar nicht sicher, ob die Schaltung nicht sogar insgesamt ähnlich viel Leistung wie die normale Glühbirne verbrät...)

  • Das kann dir wahrscheinlich niemand so genau sagen. Wenn eine Spannungsspitze kommt, kann das jederzeit das Ende der LED bedeuten.



    ...und wie hällt das dann ne normale Glühbirne für 6V das aus?


    P.S.: Bist du dir sicher, dass sich der ganze Aufwand lohnt, nur um ein bisschen Strom zu sparen? ;) (Bin mir auch gar nicht sicher, ob die Schaltung nicht sogar insgesamt ähnlich viel Leistung wie die normale Glühbirne verbrät...)


    :D Ich weiß, ich weiß.... mir geht es eher um die Frage, ist es machbar und bekomme ist es hin... oder darum ein aberschreckendes Beispiel für Andere zu bieten, die auf genau die gleiche Idee kommen wie ich ;)

  • Eine normale Glühbirne hält eine ganze Menge aus, solange es KURZE Störungen sind. Wenn es im Durchschnitt nicht mehr als 6 oder 7 Volt sind, ist das kein Problem.


    Eine LED hält auch kurzfristig nicht viel mehr aus, als das wofür sie ausgelegt ist.


    Das Problem ist auch nicht die hohe Spannung an sich - die könnte man mit einem passenden Vorwiderstand ausgleichen. LED kostet 3 Cent, Widerstand kostet 0,1 Cent - geschenkt. (Übrigens: kauf nicht die mit dem eingebauten Widerstand. Das ist Preistreiberei. Löte den Widerstand an ein Beinchen, Schrumpfschlauch rüber, fertig ;) )


    Das erste Problem ist, dass die Spannung völlig ungeregelt ist, außerdem drehzahlabhängig, und je nach Lust, Laune, Wetterlage und Anzahl umgefallener Säcke Reis in China auch durchaus mal schwanken kann.


    Das zweite Problem ist die Tatsache, dass die Leistung der Tachobeleuchtung verbraucht werden muss. Ansonsten geht die Leistung nämlich mit ins Rücklicht, was diesem nicht gut bekommt.


    Dir bleiben eigentlich nur 4 Varianten:


    1. LED mit großem Vorwiderstand für 8-10 V und Zusatzdiode 4148 einsetzen. Parallel dazu einen Hochlastwiderstand 60 Ohm 2W, um dein Rücklicht nicht zu killen.
    - Stromersparnis: keine (im Gegenteil, der Lastwiderstand ersetzt die Glühbirne, und die LED braucht zusätzlich Strom)
    - Anzahl Teile: LED, Vorwiderstand, Lastwiderstand, Zusatzdiode -> 4


    2. Tachobeleuchtung durch Lastwiderstand ersetzen um das Rücklicht nicht zu grillen, LED samt Vorwiderstand für 7-8V an die Batterie klemmen (eine volle 6V-Bleibatterie hat deutlich mehr als 7V Spannung!) Kleiner Vorteil gegenüber Lösung 1: Du sparst die Zusatzdiode.
    - Stromersparnis: keine (siehe 1)
    - Anzahl Teile: LED, Vorwiderstand, Lastwiderstand -> 3


    3. Jede beliebige Lösung, die einen Gleichrichter enthält. Warum sollte man das wollen, wenn an der Batterie schon Gleichstrom vorhanden ist??
    - Stromersparnis: Ebenso keine, da die Tachobeleuchtung immer noch durch einen Lastwiderstand ersetzt werden muss.
    - Anzahl Teile: Brückengleichrichter (1 Teil) oder 4 Hilfsdioden (4 Teile), LED, Vorwiderstand, Lastwiderstand -> 4 bzw. 7


    4. Alles so lassen wie es war.
    - Stromersparnis: Keine. Aber Lösung 1-3 brauchen alle drei mehr Strom.
    - Anzahl Teile: 0
    - Zusatzbonus: Du siehst automatisch, ob dein Bremslicht geht oder durchgebrannt ist! Wie? Einfach auf die Bremse treten. Wenn die Tachobeleuchtung aus geht, kannst du sicher sein dass dein Bremslicht an ist. Yay! :)


    Ein wenig anders sieht es mit der Leerlauf-Leuchte aus: Die kannst du Problemlos mit einer LED samt Vorwiderstand für 6-8V ersetzen. Hier liegt Batteriespannung an, deshalb würde ich eher zu 7 als zu 6V Vorwiderstand raten.


    Falls du irgendwann überlegst tatsächlich LEDs ohne eingebauten Vorwiderstand zu kaufen, helfen wir dir gern einen passenden Vorwiderstand zu bestimmen - das ist nicht schwer. Alternativ kaufe bei Ebay Leds mit dazu passenden Vorwiderständen, die dürften immer noch günstiger sein als die LEDs mit eingebauten Vorwiderstand ("6V-LEDs").

  • @ dalmator: eine Monsterantwort ;) aber sehr hilfrein, dass nochmal alles auf einen Blick zu haben.


    Ich verbaue heute mal meinen Prototypen, werde aber im gleichen Zug im Marburg beim Elektrohandel vorbeifahren und mir die Passenden Teile besorgen und einen bessere Lösung dank deiner Auflistung und der hilfen der anderen User erstellen.


    nobby-skywalker: Wie sind die vom verbraten der Leistung her? Passt das mit dem Rücklicht?

  • Diese LED-Sofitten brauchen etwas mehr Strom als die kleinen Birnchen von Tachobeleuchtung und Leerlaufkontrolle. Sie sind ebenfalls nicht Wechselstromfest weil die Zusatzdiode fehlt (wobei hier meist 2 Weiße Dioden in Reihe geschaltet werden, deshalb ist das nicht sooo kritisch). In der ungeregelten Ladeanlage der Schwalbe haben sie nichts verloren.


    nobby: In den Blinkern und im Bremslicht schon gleich gar nicht, denn durch den Einbau ist deine Betriebserlaubnis erloschen. Diese LEDs sind nicht StVO-zugelassen.

  • Also auf Dauer ist sowas tötlich dass die LED immer Wechselspannung abbekommt. Einfach ne 4148 davor hängen und glücklich sein. Das mit der ungeregelten Spannung hängt stark von der LED ab. Daher würde ich sagen einfach ausprobieren und beobachten.


    Wieso ist das tötlich für eine LED im Wechselstromkreis? Es ist auch blos eine 0815 Diode, allerdings mit Leuchtwirkung. Sie hat ebenso eine Durchlass- und eine Blockrichtung, deshalb hat er nur eine halbe Sinuskurve als Durchgang und eine geringere Frequenz an der LED. Einzig, dass er keinen Vorwiderstand vor die LED gelötet hat, wird nicht lange gut gehen. Man rechnet, sofern keine Angaben vom LED-Hersteller, immer mit 20mA.

    U=R*I
    R= U/I = 6V/20mA = 300Ohm

    Es sollte also ein 300Ohm Vorwiderstand dazwischen gelötet werden, damit die LED nicht nach 10km kaputt ist.

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