Über die Alpen und durch die Toskana

  • Hallo!
    Nachdem unsere beiden Schwalben (51/2L) nun vollständig restauriert bzw. fahrtauglich gemacht wurden ist für Herbst (wenn meine “Garnitur“ eingefahren ist) eine one-way-Alpenüberquerung geplant.
    Der Plan ist am 23.10. von Konstanz am Bodensee über die Alpen, Toskanarundfahrt und sich gegen 17.11. von einem Shuttle-Unternehmen wieder zurück nach Deutschland (bestenfalls nach Stuttgart) über die Alpen zurück bringen zu lassen.
    Von der Jahreszeit her ist über die Alpen sicherlich kritisch, weshalb wir auch nur den Hinweg wagen wollen. In der Toskana sollte noch ein Tagesdurchschnitt von ~20° herrschen.
    wir versuchen noch mindestens einen Anhänger zu bekommen - am besten zwei - ansonsten wird die andere Schwalbe mit Satteltaschen ausgestattet.


    Hat jemand Erfahrungen/Tipps + Tricks hinsichtlich Überquerung, Toskana an sich, und Rücktransport??


    An dem Zeitraum lässt sich leider nix rütteln, da ich vorher Staatsexamen habe und meine Freundin nur da Urlaub bekommt.


    Danke schonmal!

  • Hey,


    klingt nach ner schönen Tour. Ich persöhnlich habe noch gute erinnerungen an meine Alpenquerung:)


    mein Tipp diesbezüglich: verzichtet auf den zweiten Anhänger und lasst auch den ersten Zuhause. gibt nen paar tolle bergabstrecken mit serpentinen und so, wo du dich wahrscheinlich ärgern würdest auf den ollen Anhänger achten zu müssen.


    Und fragt vorher im örtlichen touristenbüro (oder auf dem Zeltplatz, oder im Internet) nach ob die pässe noch geöffnet sind, nich das ihr hoch fahrt und der pass gesperrt ist und der ort dadurch dann eine sackgasse.
    Durch einen Tunnel, der damals ne Kraftfahrstraße, und somit für uns tabu, war, haben wir uns mit nem transporter durchbringen lassen (der pass war noch gesperrt und der umweg wäre gewaltig gewesen). Das nur als hinweis das sich sowas auch vor ort beim personal organisieren lässt.


    grüße

  • Bis jetzt meinen das ja nich wir, sondern ich :p


    ich hatte neulich erst in nem anderen thread beschrieben wie ich für gewöhnlich packe. da krieg och dann auch alles weg. zu zweit wird es sogar noch leichter (ich geh ma davon aus, das ihr euch ein zelt teilt ..). und auch kocher und töpfe und so braucht man ja nur einmal, genauso wie werkzeug - also sollte das problemlos ohne anhänger gehen.


    So bringe ich mein zeug unter das klappt auch wenn ich alleine unterwegs bin.


    Zitat von ICKEvK


    ich packe meist so:
    im tunel ein tankrucksack für Werkzeug und ersatzteile.
    Gepäckträger: zelt, isomatte und Schlafsack im wasserdichten semmanssack (ja sind gerade mal 5 oder 6 kilo insgesammt)
    links und rechts habe ich ne ortlieb fahrradtasche mit je 22 liter volumen. da kommt kleidung und verpflegung rein. In schweden hatte ich das Öl auch in den Seitentaschen, da war noch platz :p


    und so sieht das dann in etwa aus:


    so eine orange tasche ist natürlich auch auf der anderen seite, und den tankrucksack sieht man nicht, da er unter der kniedecke ist .. da passt aber schon ne menge rein.


    grüße

  • War auch eher eine Frage in die Runde, wie andere das sehen :)


    Sieht allerdings durchaus gut aus vom packen her...
    Aber wie hast die Taschen befestigt?
    Schlackert das nicht bei entsprechendem Fahrtwind?
    Meine Idee war Satteltaschen mit einem durchgehenden Steg dem man unter der Sitzbank durchzieht...allerdings dürften die nicht das Packvolumen von so großen Ortlieb-Taschen erreichen.
    Weiterer Vorteil ohne Anhänger, der mir durch den Kopf gegangen ist: ein mobiles teil weniger, das irgendwo entwendet werden kann, wenn man mal pausiert/übernachtet o.ä.

  • Also beim fahren ist mir noch nix negatives durch die taschen aufgefallen, auch nicht bei wind. die sind ja dann doch relativ schwer und hängen infolge dessen entsprechend nach unten. Das einzige Problem ist das meine halterung recht trivial ist. die Taschen liegen also direkt am Blech an - ist glaube nicht so schön für den lack. Mir persöhnlich war das egal, da der lack so oder so total Fertig ist. Es gab hier im Froum aber auch mal eine Bauanleitung für einen Seitengepäckträger an der schwalbe. Ich glaube der war auch ohne Wekzeug montierbar und geht somit als Gepäck durch.


    Ich habe für die taschen einfach spanngurt im baumarkt gekauft (meterware) und den dann um die obere verschraubung des gepäckträgers und durch das vordere "loch" am rahmen, wo die Sitzbank aufliegt geführt. Das ganze dann verknotet (mit einem genialen Knoten - wenn kein Zug auf dem Seil ist kann ich ihn verschieben, unter Zug hält der Knoten fest) und das offene Ende mit einem weiteren Knoten gegen durchrutchen gesichert (ist mir aber noch nie passiert!)


    Ich weiß ja nich wo du gedenkst zu übernachten. Bei mir ist es so das ich entweder soweit in der wildniss bin, dass ich es für unwahrscheinlich halte das da wer hinkommt um zu klauen oder mich auf Zeltplätzen aufhalte, die im allgemeinen auch recht ruhig sind.


    grüße

  • Dann will ich mich auch mal einklinken.
    Hier der passende Seitengebpäckträger für die Schwalbe


    Also ich habe den Anhänger durch die Alpen gezogen und auch zurück. Bergab wird die Bremse sehr stark belastet so wie das fahrerische können. Denn das Heck drück in der kurve extrem gerade aus.
    Bergauf wird der Motor,Schaltung und Kupplung richtig starkt beansprucht.
    Anhänger ist zwar praktisch was das Gepäck angeht aber man muss es eben wissen was man will und kann ;)



    LG Michi

  • Ja die super Seitengepäckträger-Konstruktion kenn ich auch...wollte/will ich auch, nur ist der gute Mensch seit Jahren nicht mehr zu erreichen um sich welche zu beschaffen...außer du wüstest eine Möglichkeit...
    Aber auf den Bildern sehe ich an der Schwalbe auch Ortlieb-Taschen, oder?

  • Hmm, dann werde ich mir wohl mal wo ne Beschreibung zum Selbstbau besorgen/suchen
    Ohne richtige Werkstatt wird das aber wohl so eine halbe Sache...und ich hasse halbe Sachen.
    da bin ich zu perfektionistisch :)
    Muss gut sein und aussehen, nix so 0815 hingebogenes


    Aber hat denn jemand Toskana-Erfahrung und Tipps?

  • Tipp für einen brauchbaren Tankrucksack der auf den Motortunnel passt? Gibt im Nest zwar den ein oder anderen Vorschlag, aber die Threads sind oft älter und die Modelle gibt's nicht mehr...

  • Bei der Schwalbe kannst du eigentlich jeden her nehmen, am besten wenn der rechts und links so "Flügel" hat die den Tunnel schön umschließen. Am besten du fährst einfach mal zu Polo, Louis, Hein Gerricke oder was es bei dir noch so gibt und "probierst mal an". Bei den meisten ist das möglich, gehst einfach zu nem Verkäufer und lässt dich beraten und auf Wunsch gehen die mit dir mit ner Auswahl an Tankrucksäcken aufn Parkplatz und da kannste dann bissel testen.

    R.I.P. Ronny, nur die Besten sterben jung!

  • Ich kenne das System nicht, aber es macht prinzipiell erstmal einen guten eindruck. ließ doch mal die bewertungen auf der Seite, da steht unter anderem:


    Zitat

    Fazit: Für den Trockbetrieb super, für den Nassbetrieb kaum geeignet.


    Aber die dort genannten nachteile (wasser dringt com rad aus unter die schutzplane) dürften bei der schwalbe ja nicht zutreffen, dank des panzers.
    Die größe ist ja von der beschreibung her eigtl ausreichend. sieht aber so klein aus?! ich würde mir das mal vor ort genauer angucken, wenn du die möglichkeit dazu hast.


    Der Tankrucksack ist soweit auch gut. 19 Liter ist glaube für nen Tankrucksack schon ganz ordentlich und magnetlaschen sind auch dran. Meinen habe ich allerdings für 20€ bei hein gericke gekauft. Der hält auch. trotzdem sieht der von Bild und beschreibung her ganz vernünftig aus auch hier wieder mal noch die bewertungen bei louis lesen.


    grüße


  • Mit den Dingern bin ich bisher sehr gut gefahren. Sie sind wasserdicht, lassen sich 1a an der Schwalbe befestigen und haben ein ordentliches Volumen.

    Liegt des Bauern Uhr im Mist, weiß er nicht, wie spät es ist.

  • Das System macht mich grad sehr an ... hat jemand Erfahrungen damit??


    Ja das ist eigentlich optimal, leicht zu befestigen und zu lösen. Mein Kumpel Ronny hatte solche ähnlichen bei unserer Balatontour am Start, da geht so einiges rein. Die liegen halt am Lack an, das macht bei ner normalen, mittellangen Tour aber eigentlich kaum Kratzer. Wenn du nicht grad super neuen und hochwertigen Lack hast, sondern ganz normalen mit paar Gebrauchsspuren wirste da hinterher kaum was fest stellen.


    Wir hatten zuätzlich noch Gepäckrollen über den Sozius befestigt, die Standard 50-Liter-Dinger. Dann hast du mehr Gepäckvolumen als du brauchst. Weniger ist manchmal mehr, musste ich irgendwann mal fest stellen :D

    R.I.P. Ronny, nur die Besten sterben jung!

  • Die Sache mit dem Aufliegen am Lack habe ich mir auch schon überlegt, entweder hoffe ich darauf, dass die Pulverbeschichtung mehr aushält oder ich mach iwas dazwischen...hatte an ne dünne Moosgummilage gedacht oder sowas, die ich auf die Lack zugewandte Seite der Tasche aufbringe.. Sollte die da nicht eh schon gepolstert/weich genug sein...
    Rolle wollte ich auch erst, mich schreckt aber ab, dass ich dann so mega viel Gepäck ausschließlich hinten habe.
    Ich hatte als “Gegengewicht “an einen sehr großen (~30l) Tankrucksack auf dem Motortunnel gedacht, wo u.a. Werkzeug und so schwerere Sachen reinkommen (niedriger Schwerpunkt?)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!