Böser Schock am Morgen- trotzdem ein Happy End

  • Hallo zusammen,


    eines vorweg- ich schreibe hier nicht weil ich Mitleid möchte, da ich an dem Vorfall auch teilweise selbst Schuld bin, sondern weil es heute früh ein Ereignis gab was mir jetzt noch in den Knochen steckt.


    Aber der Reihe nach. Gestern habe ich recht früh Feierabend gemacht, weil mir eine dicke Erkältung in den Knochen steckt. Als ich später daheim die Schwalbe in die Garage geschoben habe (ich war mit der Schwalbe auf der Arbeit, wie immer, wenn es trocken ist), habe ich das Garagentor zwar zugemacht, aber nicht abgeschlossen, da ich davon ausging dass ich wie so oft abends noch ein Stündchen in die Garage gehe, da sich dort auch meine Werkstatt befindet. Das war wohl der Fehler, denn ich bin am frühen Abend von der Erkältung ermattert auf der Couch eingeschlafen und habe nicht mehr daran gedacht die Garage abzuschließen.


    Als ich heute früh die Treppe runterkam, stand das Garagentor komplett auf. Der erste Schock. Dann der Blick in die Garage- meine KR51/1 ist weg!


    Tausend Gedanken schossen mir durch den Kopf- fehlt sonst was?? Meine KR51 von 1966 stand unangetastet wo sie immer steht, alles Werkzeug war noch da, sogar der teure Akkuschrauber von der Firma mit den roten Koffern und der weißen Aufschrift. Das Auto war ebenfalls unangetastet.


    Mit einem ohnmächtigen Gefühl im Leib bin ich wieder hochgegangen um meiner Frau zu sagen dass ich heute wohl mit dem Auto zur Arbeit fahre. Sie sagte daraufhin, dass ich ihr die Papiere der Schwalbe dalassen sollte und sie sich darum kümmert bei der Polizei anzurufen, was ich gerne annahm.


    Als ich im Büro ankam, blinkte bereits der Briefkasten meines Telefons, meine Frau hatte angerufen. Ich rief sie zurück, und ihre ersten Worte waren: "Sie ist wieder da!"


    Die Langfinger hatten meinen Vogel nur 50 Meter von meiner Garage entfernt mitten auf eine Seitenstraße gestellt (von uns aus nicht direkt sichtbar), und der Zeitungsbote (der auch in der Nachbarschaft wohnt) hatte sie- nachdem ich zur Arbeit fuhr- in Sicherheit hinter sein Auto auf den Seitenstreifen gestellt. Als meine Frau kurz nachmeiner Abfahrt mal die Straße abgegangen ist, ist sie ihm begegnet und er hat freundlicherweise die Schwalbe wieder in die Garage gestellt.


    Insgesamt ein Erlebnis, was man nicht braucht. Und wie gesagt: Mir ist klar dass ich das mit selbst Schuld bin.


    Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!


    Gruß


    der erleichterte Daniel


    PS: Die Garage habe ich eben abgeschlossen :)

  • echt glück gehabt..wenn ich überlege das mein duo fast nur auf der strasse steht und für jeden sichtbar ist, muss ich mir wohl was überlegen, da ja nicht mal ne garage sicher ist (auch wenn nicht zugeschlossen) ;)

  • ...oder der Sprit im Vergaser war schon leer...


    Ich vermute sie wurde einfach nur herausgeschoben und dann stehen lassen. Der Zündnagel steckte nicht, und nicht jeder weiß dass man ne Simson mit einfachen Mitteln zum Anspringen verhelfen kann.Der Vater des Zeitungsboten, ein älterer Herr, hätte wohl noch beobachtet, dass jemand scheinbar volltrunken neben der auf dem Ständer stehenden Schwalbe auf der Straße ein Schläfchen gemacht hat.

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