Mündliches Abitur Thema Simson

  • Rossi: Dies ist auch einer der Gründe wieso Planwirtschaft nicht funktioniert. Jedes Unternehmen hat den Wille mit dem technischen Fortschritt (auch im nichtsozialistischen Ausland) mitzuhalten. Das mit der Eigenitiative ist ein blödes Beispiel. Aber Eigenitiative und Selbständigkeit sollte immer gefördert werden. Wenn mans nicht macht sieht man ja was passiert wenn plötzlich die Marktwirtschaft kommt. Überforderung ohne Ende.


    Grüße, Yannik und Dankeschön für eure Tipps und Hilfe!

    Ich bin keine Signatur ich putz hier nur.

  • Und Simson hat bereits vor 1900 Waffen produziert. Daher können die nicht erst 1934 damit angefangen haben. Die gehörten sogar schon 1871 zu den Waffenlieferanten des Deutschen Reiches.

  • Ja ich sag ja nicht nur was auf der Folie steht :D aber 1934 begann die Waffenproduktion für den Ns-Staat. Darauf bezieht sich das.

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    • Offizieller Beitrag

    Rossi: Dies ist auch einer der Gründe wieso Planwirtschaft nicht funktioniert. Jedes Unternehmen hat den Wille mit dem technischen Fortschritt (auch im nichtsozialistischen Ausland) mitzuhalten. Das mit der Eigenitiative ist ein blödes Beispiel. Aber Eigenitiative und Selbständigkeit sollte immer gefördert werden. Wenn mans nicht macht sieht man ja was passiert wenn plötzlich die Marktwirtschaft kommt. Überforderung ohne Ende.


    Du darfst aber nicht vergessen, dass die Planwirtschaft durchaus funktionieren kann. Sie funktioniert nur nicht (oder schlechter), wenn sich sich tatsächlich dem Wettbewerb stellen muss. Das ist aber eigentlich nicht vorgesehen, insofern ist da auch keine Vorbereitung für den Tag, wo "plötzlich die Marktwirtschaft vor der Tür steht" nötig. Deine Herangehensweise ist mir da irgendwie zu einseitig, was ich aber jemanden, der eben mit der Martwirtschaft groß geworden ist, erstmal nicht verübeln kann. Nur sollte man da schon mal übern Tellerrand schauen, wenn man sich schon im Abitur über die Thematik auslassen will.

  • Ok ich verstehe was du meinst. Klar kann Planwirtschaft funktionieren und ich denke auch nicht dass man sich auf den Tag vorbereiten kann an dem die Marktwirtschaft vor der Tür steht, aber genau das ist ja in dem Fall passiert. Und die Planwirtschaft hat eben in dieser Situation in gewisser Weise die Vorarbeit dazu geleistet dass die meisten Unternehmen mit dieser Umstellung nich klar kamen. Aber das ist natürlich nicht der einzige Faktor.


    Ich denke diese Faktoren erklären am besten wieso Simson im speziellen Fall (was ja schließlich mein Thema ist) es nicht geschafft hat:
    -Das Treuhandunternehmen hatte nicht wirkliches Interesse Simson weiterleben zu lassen
    -Die Produkte von Simson waren nicht Zielgruppenorientiert, also im Osten Alltagsfahrzeuge für jedermann und im Westen hauptsächlich Fahrzeuge für die Jugend
    -Technologisch leicht rückständig
    -Keine Investoren für Neuentwicklungen


    Ich versuche ja über den Tellerant zu blicken aber ganz leicht fällts mir wirklich nicht.


    Grüße, Yannik

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  • Lieber Yannik,


    besorg dir endlich mal zusätzliche Quellen.


    Natürlich kümmert sich die Treuhand gerne um ein Unternehmen, dass 1990 selbstständig Konkurs anmeldet und hält es am Leben. Besonders weil sich dessen Absatz so toll entwickelte, dass 1991 immerhin stolze 5000 Fahrzeuge verkauft. Zu DDR-Zeiten war die Planvorgabe läppische 200.000 Fahrzeuge pro Jahr zu produzieren, was sie ehrlich gesagt, aber auch nie geschafft haben.


    Welche Zielgruppe im Westen? Kreidler war schon bereits 1982 insolvent und Hercules hat auch 1983 nicht mehr wirklich Modelle im 50ccm Bereich gehabt, außer irgendwelchen Mofas. Die West-Konkurrenz ist schon vorher drauf gegangen. Und wie sollten denn die Simsons im Osten nach 1990 bezahlt werden, wenn das Gehalt halbiert wird und der Preis einer Simson aber nicht mit Einführung der DM? Außerdem war meines Wissens eine Simson auch gerne mal Autoersatz in der DDR, weil der Trabant ja leichte Wartezeiten hatte z.B.. Und 1990 war plötzlich die Welt voller "neuer, bunter" Produkte, die plötzlich viel attraktiver waren, weil man die vorher nicht so einfach oder gar nicht kaufen konnte.


    Technologisch leicht rückständig und keine Neuentwicklungen ist auch albern. 1972 stand schon der Nachfolger für die Schwalbe in Suhl. Aber die wurde dann nicht gebaut. Die Ingenieure hatten Ideen und haben zig Prototypen gebaut. Außerdem halte ich z.B. den SR 50 1990 in der höchsten Ausstattung nicht wirklich für rückständig im Vergleich zu damalig erhältlichen West-Rollern. Eine zur gleichen Zeit erhältliche Vespa hatte immerhin stolze 1,5 PS mit 2T-Motor und Schaltgetriebe. Das hört sich ziemlich ähnlich an......

  • So ein Thema hätt ich mir gewünscht.


    Aber in Geschichte ging es dann auch ganz gut mit dem deutschem Nationalismus im 19. Jh. und der Machtübertragung auf Hitler 1933 im zweitem Teil.


    PS: Unterschätze die 10 Minuten nicht! Ich hab gefühlte 20 Minuten geredet, und dabei nur 7 Minuten voll gekriegt (Gut, ich hab auch sehr schnell geredet :D)


    Trotzdem 15 Punkte, und damit die Bestnote. Ein Glück, dass ich die selben politischen Ansichten habe, wie mein Geschichtslehrer, und der Prüfungsleiter. Der Protokolant hat ja von sowieso nichts zu melden :D

    Immer nur Zentimeter! Sind wir hier bei die Schreiners, oder wad?

  • @ Rossinchen: Ich denke mal Quellen habe ich genug. Deine Aussagen ändern irgendwie nichts an meinen. Mag sein dass die westliche Konkurrenz schon Konkurs war (danke für den Hinweis übrigens daran haate ich garnicht gedacht) aber welche Zielgruppe sollte die Simson denn nun Ansprechen? Es gab einfach keine. Außerdem meldete Simson nicht vor der Treuhandabwicklung selbständig Konkurs an. Dies ist auch in dem Buch "Simson vom unwahrscheinlichen Überleben eines Unternehmens" nachzulesen. Und von den Technischen Neuentwicklungen mögen zwar Prototypen gebaut worden sein, das wars dann aber auch schon. Die Produktion von ebendiesen hat der Staat dann eh nicht zugelassen.


    Grüße, Yannik

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    • Offizieller Beitrag

    Lieber Yannik,
    noch ein Wort von mir dass inhaltlich kaum etwas mit deinem Thema zu tun hat, trotzdem für dich wissenswert sein kann.
    Als Kaste der Gymnasiallehrer wollen wir Schülern eine Studierfähigkeit bescheinigen. Das bedeutet, dass wir euch Gymnasiasten eine kritische Auseinandersetzung mit eurer Lebenswelt beibringen wollen. Das haben wir nun insgesamt 3,6 oder 7 Jahre (je nach Schullaufbahn und Bundesland) versucht. Die mündliche Prüfung bildet darin die Krönung und hat deshalb einen nicht zu verachtenden Einfluss auf die Endnote.
    Den Umstand dass Abiturienten als "Ich-kann-und-weiß-alles"-Menschen die Schule verlassen und damit ihren ersten Arbeitgebern, ihren Profs und MItmenschen mit Diskussionen und Besserwissereien in den Wahnsinn treiben haben wir als Lehrer mit zu verantworten und doch ist es gar nicht dass was wir erreichen wollten.
    Kritische Auseinandersetzung mit einem Thema bedeutet eben nicht dass man nach seinen eigenen Recherchen die absolute Wahrheit für sich gefunden hat. Nach einer inhaltlichen Neuauseinandersetzung mit Experten auf dem Gebiet muss man auch Fähig sein, neue Wahrheiten zu akzeptieren und in seine Denkweisen zu implementieren. Lange Rede kurzer Sinn:


    1) Versuch in deinem Vortrag deine Denk- und Denkweisenänderungen (als Kind der Marktwirtschaft dass sich OBJEKTIV mit dem Objekt der Planwirtschaft versucht) darzustellen. Wir als Lehrer wollen gern die intensive Auseinandersetzung spüren.
    2) Nutze Expertendiskussionen um dein eigenes Denken zu überprüfen. Das Herausfinden wer hier ein Experte ist ist die Schwierigkeit. Als Tipp solltest du dir die Kurzbeiträge von Prof nochmal zu Gemüte führen und ggf. darauf eingehen.
    3) Wikipedia ist kein Experte. Das ist schade weil viele tolle (und auch richtige) Dinge drinstehen. Ob das was du aber gerade verbreiten willst dazugehört ist schwerlich prüfbar.


    Insofern wünsche ich dir viel Erfolg. Die mündlichen Prüfungen die ich dieses Jahr abnehmen durfte sind schon vorbei. Ich hab nun Urlaub.
    Gruß Sirko

  • Außerdem meldete Simson nicht vor der Treuhandabwicklung selbständig Konkurs an. Dies ist auch in dem Buch "Simson vom unwahrscheinlichen Überleben eines Unternehmens" nachzulesen.

    Und ich hab hier die Simson Chronik liegen und hier steht explizit drin, dass Simson bzw. der erste Nachfolgebetrieb der VEB FAJAS Suhl selbstständig Konkurs angemeldet hat. Das wurde dann aber von der Treuhand zurückgezogen und anschließend wurde die SIMSON Fahrzeug GmbH liquidiert.


    Außerdem fängst du an, dir zu widersprechen:

    Die Produkte von Simson waren nicht Zielgruppenorientiert, also im Osten Alltagsfahrzeuge für jedermann und im Westen hauptsächlich Fahrzeuge für die Jugend



    aber welche Zielgruppe sollte die Simson denn nun Ansprechen? Es gab einfach keine.


    Zuerst war Simson nicht zielgruppenorientiert und dann gab es plötzlich gar keine mehr? Eventuell solltest du dann auch erklären, wo die Zielgruppe plötzlich hin verschwunden ist innerhalb 1-1,5 Jahren, also von 1989-1990/91. Der Absatz ist Simson weggebrochen. Von über 150.000 Fahrzeugen pro Jahr in den 80ern, bricht der Absatz auf 5000 Fahrzeuge zusammen.




    -Keine Investoren für Neuentwicklungen

    Es gab nach 1990 mehrere Neuentwicklungen, zwar zunächst auf der Basis der alten Modelle. Das erfolgte aber nicht in dem knappen Jahr, in dem die SIMSON Fahrzeug GmbH existierte, sondern erst mit dem nächsten Nachfolgebetrieb. Außerdem gab es schon zu DDR-Zeiten Neuentwicklungen, wo sollte sonst SR 50 oder S50/51 herkommen. Es gab konstant Neuentwicklungen, die dann aber nicht marktreif wurden. Gleiches gibt es auch in der Marktwirtschaft. Schau dir einfach mal die zig Designstudien von verschiedenen Autoherstellern an. Für Neuentwicklungen war in der kurzen Zeit nach der Wende einfach keine Zeit. Da würde ich auch erst einmal den Fundus aus der Schublade bemühen. Außerdem gab es plötzlich andere Vorschriften. Die 60 km/h Zulassung war für Neufahrzeuge nicht mehr erlaubt.



    Deine Aussagen ändern irgendwie nichts an meinen.

    -Technologisch leicht rückständig

    Wieso ändert sich da nichts, wenn ich besonders in dem Fall gegensätzlich argumentiere? Es gab 1990 vergleichbare, teils sogar von den Leistungsdaten schlechtere Marken-Fahrzeuge auf dem Markt. Ein Beispiel ist die Vespa PK 50 XL. Da kann Simson nicht technologisch rückständig gewesen sein.


    Ein Tipp zum Schluss: Informiere dich einmal über den strukturellen Aufbau des Simson-Werkes zu DDR-Zeiten. Da gab es nämlich gravierende Unterschiede zu den Betrieben der Bundesrepublik respektive eines marktwirtschaftlichen Unternehmens. Das hatte mich als Kind der Marktwirtschaft sehr irritiert. Selbst nach der Umwandlung zur GmbH noch soziale Einrichtungen wie Schuhmacher, Frisör, Betriebssportgemeinschaften, Kindergärten oder Urlaubsdörfer. Mich hat vor allem der werkseigene Frisör, Schuhmacher und laut Werksführung werkseigene Ärzte verwundert. Betriebssportgruppen kennt man ja noch von Bayer Leverkusen und Urlaubsdörfer/Hotels von der deutschen Bundesbahn als damaligen Staatsbetrieb, aber die sozialen Einrichtungen müssen auch finanziert werden. Bei der Werksführung hieß es, dass sich die Betriebe komplett um ihre Mitarbeiter kümmern und man werkseigene Einrichtungen während der Arbeitszeit aufsuchen durfte. Und vergleiche das mal mit marktwirtschaftlichen Betrieben zur gleichen Zeit.

    • Offizieller Beitrag

    Achso... zum Thema Neuentwicklungen hier noch ein paar marktreife Fahrzeuge die den Sprung jedoch nicht geschafft haben:
    Simson Spatz

    Quelle: MZ / Simson - Schwalbe bis ETZ: Reparatur, Werkstatt, Anleitung, Ersatzteile
    Simson SRA50

    Quelle: MZA Meyer-Zweiradtechnik-Ahnatal
    Interessant ist eben dabei, dass diese beiden Fahrzeuge entgegen den direkten Nachfolgern (SR50/1, S53, 050TS und SC und Co.) eben eine komplette Neukonstruktion waren die von Technik und Entwicklungsstand durchaus in den Markt gepasst hätten. Auch die Anforderungen an die Umwelt sind dank Morinimotor (in Hunderten von Rollermodellen verbaut) damit gegeben. Dass auch das schief gelaufen ist wissen wir alle. Nur kehr das zumindest in deinen Überlegungen nicht unter den Tisch.

    • Offizieller Beitrag

    Meiner Ansicht nach ist Simson eben nicht deswegen zu Grunde gegangen, weil sie durch die Planwirtschaft schlecht aufgestellt waren - das waren sie zweifellos, aber das ist nur ein Aspekt. Der entscheidende Punkt war, das denen von heute auf morgen im Grunde der komplette Markt weggebrochen ist: Da waren zum einen die neuen, unattraktiven rechtlichen Rahmenbedingungen (nur noch 50km/h, anderer FS), die allgemeine Ablehnung von "Ostprodukten", die plötzliche massenhafte Verfügbarkeit von Autos, und nicht zuletzt auch der Wegfall der Exportkunden, die ja plötzlich mit "richtigem Geld" hätten bezahlen müssen.


    Da kannst du dein Unternehmen noch so effizient und visionär betreiben - wenn plötzlich aus einem Volumenmarkt eine Nische wird, ist das nur schwer zu verkraften. Und darauf kannst du dich auch kaum bis gar nicht vorbereiten, weil eine derartige Veränderung der Rahmenbedingungen schlicht nicht vorhergesehen werden kann.


    Ralf

  • Jetzt wäre nur noch interessant zu erfahren, ob Yanniks Lehrer sich so gut auskennen wie Sara. Denn die Aufgabenstellung für diese Prüfung lässt ja verschiedene "Lösungen" zu. Ich befürchte ein bisschen, dass Yannik mit Hilfe des Schwalbennests zwar einen sehr guten Vortrag hält, der aber ein anderes Ergebnis bringt, als seine Lehrer sich das gedacht haben. Versteht jemand, was ich meine?

    Einmal editiert, zuletzt von Rossi () aus folgendem Grund: Sara ohne h

    • Offizieller Beitrag

    Die Lehrer müssen das gar nicht alles im Detail wissen. Die müssen nur merken, dass sich der Prüfling eingehend mit dem Thema auseinander gesetzt und die Argumente gegeneinander abgewogen hat, um dann zu einer Schlussfolgerung zu kommen. Wenn er dann seine Meinung auch noch schlüssig gegen kritische Nachfragen verteidigen und ggf. mit Quellen belegen kann, hat er eigentlich schon gewonnen.


    Das ist im Grunde das, was Toto weiter oben sagte und auch an der Universität gängige Praxis ist. Da ist es nicht ungewöhnlich, dass der Referent mehr über sein Thema weiß als alle anderen im Raum und auch der Dozent noch was lernen kann - bzw. der wahre Erkenntnisgewinn erst über die anschließende gemeinsame Debatte realisiert wird. ;)


    Ralf

  • Die Lehrer müssen das gar nicht alles im Detail wissen. Die müssen nur merken, dass sich der Prüfling eingehend mit dem Thema auseinander gesetzt und die Argumente gegeneinander abgewogen hat, um dann zu einer Schlussfolgerung zu kommen. Wenn er dann seine Meinung auch noch schlüssig gegen kritische Nachfragen verteidigen und ggf. mit Quellen belegen kann, hat er eigentlich schon gewonnen.


    Das ist im Grunde das, was Toto weiter oben sagte und auch an der Universität gängige Praxis ist. Da ist es nicht ungewöhnlich, dass der Referent mehr über sein Thema weiß als alle anderen im Raum und auch der Dozent noch was lernen kann - bzw. der wahre Erkenntnisgewinn erst über die anschließende gemeinsame Debatte realisiert wird. ;)


    Ralf


    Jaa, das leuchtet ein, vielen Dank :D.

  • Hey Leute, ich habe in meienr Präsentationsprüfung 11 Punkte bekommen und damit mein Abi in der Tasche. Dankeschön für eure Hilfe noch einmal!


    Grüße, Yannik

    Ich bin keine Signatur ich putz hier nur.

  • Dankeschön ihr beiden ;) ja ist echt ein geniales Gefühl. Jetzt erstmal bis zum Beginn der Ausbildung das Leben genießen :D

    Ich bin keine Signatur ich putz hier nur.

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