Hilfe bei Fehlersuche - Getriebe

    • Offizieller Beitrag


    Wenn ich das richtig interpretiert habe, meine ich aber, dass man dabei aufpassen muss, dass die Funktion des Überlaufs nich unterbunden wird. Ich meine sonst könnte der Sprit ja in den Zylinder laufen, was er ja nicht soll.


    Stimmt.
    Schlimmstenfalls auch noch ins Kurbelgehäuse.

    Ausserdem hat der Überlauf noch eine Funktion als Belüftungsöffnung.

  • Hi,



    und danke,


    Also habe ich mir gerade nochmal die Senfglasmethode angesehen, die Kennummer für die Nadel rausgesucht (vielleicht erkenne ich sie ja doch, die auf den Düsen...naja!) und, achso: der Schwimmer da auf der Seite ist ja 'n schönes Beispiel für ungleichmäßige Verteilung des Zinns, soo ganau wie die ab Werk in ihrer Routine, nee: das traue ich mir schon zu ,-)


    Nochmal zum Verständniss: das Senfglas ist ja nicht so tief wie der Vergaser, ich nehme also den tiefsten Punkt des Schwimmers, fülle Sprit ein und dann sollte der Schw. in etwa schließen wenn er 8..9mm ab seinem tiefsten Punkt gestiegen ist?! denn normalerweise wird ja noch so ca. 2mm Luft/Sprit in der Vergaserwanne unter ihm sein!
    (und ich erwarte mir da deutlich abweichende Werte!)


    Ach: "Mit dem Schlauch am Überlauf ist das so ne Sache,
    an den alten Vergasern der /1 Reihe ist nicht mal ein Stutzen dran.
    Dafür aber ein Loch in der Vergasermulde und ein Weg durch den LiMa-Deckel"


    ich denke, ich habe nichtmal den Stutzen sondern nur eine Bohrung und jetzt ist auch endlich das Loch in der Vergasermulde erklärt, ich dachte es würde in's Getriebe reichen (ist ganz vorn rechts in der Mulde und hat ein M4 Gewinde) und auf mein Fragen sagte der Monteur es sei die Entlüftung für's Getriebe....aber diese Erklärung gefällt mir besser...!


    Grüße!

    • Offizieller Beitrag

    Frank

    Der Schwimmerstand bestimmt den Benzinpegel in der Wanne, dieser wiederum hat direkten Einfluss auf die Benzinmenge, die in den Ansaugweg befördert wird.
    Der Schwimmerstand wird von der Oberkante des Schwimmers zur Unterkante des Vergaseroberteiles gemessen und zwar dann, wenn das Schwimmernadelventil geschlossen hat.
    Dafür ja die ganze Kontruktion mit Schlauch und Hilfstank drumrum.

    LG Kai d:)

  • Hi,


    achsoooo: und logo, der Abstand nach oben, da erwarte ich mir nun aber wieder keine umhauenden Ergebnisse denn das habsch ja mit dem Meßschieber eingestellt, d.h. er kann ja garnicht weiter nach oben...wie man sieht: mir fehlt -mal wieder- das umfassende Verständniss!
    Wird Zeit, ich mach's jetzt!


    Grüße!

  • Der Schlauch kam auch bei der Schwalbe meines Wissens irgendwann dran. Macht auch Sinn meiner Meinung nach, denn was haben wir unterm Tunnel wenn der Sprit auf den Motor suppt?
    Explosives Benzin Luft Gemisch.


    Aber nagelt mich da nicht fest, Schwalbe ist ja eher weniger meine Baustelle

    Stuff?Buy it!Gadget?Try it!When in doubt, do it!Regrets? None!

  • Hallo,


    nun bin ich 800 km mit dem neu gemachten Motor gefahren. Bei Arbeitsfahrten vertraue ich mich dem Motor bedenkenlos an. Nur ist da noch etwas ungewiss:


    Der Vergaser ist immer noch auf recht fett eingestellt. Fahre ab ca. 550 km nach neu gemacht 1:50. Bei normaler Belastung ist die Farbe der Kerze eher schwarz wird ein wenig mehr Leistung verlangt geht es in Richtung sehr dunkelbraun. Ich komme sehr gut bis 55 km/h und ab und an beschleunige ich auf 60 km/h. Das halte ich ein wenig und werde wieder langsam. Dann merke ich, dass es dem Motor ein wenig zu viel war und ihm heiß wurde. Danach ruckelt es ein wenig aber ich kann problemlos weiter fahren. Auch der Ton ändert sich ein wenig. Schalte ich während einer solchen "Hochgeschwindigkeitsfahrt" aus und schaue mir die Kerze an, sieht die recht grau aus.
    Ich denke da ist noch zu viel Reibung und ich werde weiterhin vorsichtig versuchen in den Endgeschwindigkeitsbereich einzufahren.


    Nun meine Frage:
    Muss mich dieses Ruckeln (kann es nicht anders beschreiben, vorher war die Fahrt schön ruhig, danach nicht mehr so) beunruhigen? Das ist dann so lange, bis der Motor die Möglichkeit hatte abzukühlen. Danach ist es wieder weg, bis zum nächsten Geschwindigkeitstest. Können das Kolbenklemmer sein?


    Mit Sicherheit habe ich keine Erfahrung beim Einfahren, bin ich zu sehr Mimose und sollte einfach weiter fahren, aber ich mag meinen Walle (die Schwalbe heißt Walter) und möchte wieder unbekümmert die nächsten 20000 km fahren können. Im Moment macht mich jedes veränderte Geäusch nervös. Das nervt!


    Gelesen habe ich, dass bei gutem Material (also härter als andere) das Einfahren länger dauert und man mehr Geduld haben muss. Klingt logisch, aber ist das auch so? Kann das bedeuten ich habe gute Komponenten verbaut?


    Bin für jeden Hinweis dankbar.


    Gruß
    Christian

  • Zur Symptombehandlung: Öffne doch mal den Startvergaser wenn es ruckelt, das zusätzlich einströmende Benzin kühlt Kolben und Laufbuchse.


    Hast du den richtigen Vergaser verbaut, TLN an der richtigen Stelle? Genug Benzinfluss?


    Zitat

    Mit Sicherheit habe ich keine Erfahrung beim Einfahren, bin ich zu sehr Mimose und sollte einfach weiter fahren, aber ich mag meinen Walle (die Schwalbe heißt Walter) und möchte wieder unbekümmert die nächsten 20000 km fahren können. Im Moment macht mich jedes veränderte Geäusch nervös. Das nervt!


    Gelesen habe ich, dass bei gutem Material (also härter als andere) das Einfahren länger dauert und man mehr Geduld haben muss. Klingt logisch, aber ist das auch so? Kann das bedeuten ich habe gute Komponenten verbaut?


    Das wäre sicherlich ein bisschen viel Wahrsagerei, wenn darauf jemand eine korrekte Antwort hätte.

  • Hi Matze,


    ist mir schon klar, dass die Angaben sehr waage sind und man wirklich sehr gut wahrsagen müsste, um hier einen Treffer zu landen.
    Danke, dass Du es trotzdem versuchst.


    Vergaser ist der richtige und TLN auch an der richtigen Stelle. Benzinfluss i.O. (Beitrag #51).


    Aber der Tipp mit dem Startvergaser ist gut, bin ich nicht drauf gekommen! Mal sehen. Leider bin ich in der letzten Zeit recht wenig gefahren, aber beim nächsten mal werde ich es versuchen.


    Wie gesagt es handelt sich bei den Problemen nur im Bereich > 55 km/h. Wenn ich so überlege ist das Verhalten ähnlich wie bei den Versuchen > 45 km/h zu fahre. Das hat sich mit der Zeit dann gelegt. Wahrscheinlich muss der Kolben bei Leistungen > 55 km/h noch etwas Schleifarbeit leisten und ich muss einfach Geduld haben.


    Gruß
    Christian

  • Hallo,


    mit 800Km bist du schon längst im grünen Bereich und dieses Ruckeln wenn du Gas nach einem Sprint wegnimmst kommt nicht von irgendwelchen Klemmvorgängen sondern ist das was man als "Übergangsverhalten" bezeichnet, kommt also von der Gasannahmen, kann's nicht erklären, will dir aber die Angst vor Kolbenklemmern nehmen


    Erklär das mal bitte jemand der Ahnung hat....


    Nochmal ein anders Statement:
    "Normalerweise kriegt man den Motor durch falsches Einfahren nicht kaputt, deshalb geistern auch so abartig viele Anleitungen und Erfahrungsberichte herum. Viele vermischen auch das Einfahren eines Zweitakters mit dem eines Viertakters, bei dem man wirklich anfangs hohe Drehzahlen vermeiden sollte, weil Ventile, Nockenbahnen etc sonst leiden können. Langsam schleifen macht die feinere Oberfläche...
    Beim Zweitakter, und speziell wenn nur die Garnitur getauscht wurde, gibt es nur die Kolbenringe, die sich in den ersten Betriebsminuten an den Zylinder anpassen müssen. Guß auf Guß - 2 Betriebsstunden und der Vorgang ist so gut wie abgeschlossen. Vermeiden soll man während dieser Zeit vor allem, den Motor zu quälen, also im großen Gang mit wenig Drehzahl bergauf zu fahren. Die beste Innenkühlung und Schmierung gibt es bei Vollgas im Bereich der besten Zylinderfüllung, deshalb fährt man im ersten Gang an, schaltet ohne Überdrehen hoch und beschleunigt mit Vollgas bis zum letzten Gang. Wechseln zwischen Vollgasgeben und Hahn zudrehen ist gesünder, als auf Halbgas zurückzudrehen, Vollgasphasen im größten Gang bzw. bergauf dennoch anfangs kurz halten und rechtzeitig zurückschalten, so daß der Motor immer schön frei drehen kann und sich nicht quälen muß.
    Rabiate Menschen wie ich zum Beispiel nehmen überhaupt keine Rücksicht darauf und dreschen ihr neu gemachtes Motörchen sofort volle Lotte bergauf. Wenn der (frisierte) Motor was taugt, überlebt der das klaglos, und auch den Serienmotor sollte das nicht beeindrucken. Wenn er dabei klemmt, ist das Einbauspiel zu klein oder beim frisierten Motor das Gemisch zu mager.
    Zu kleines Einbauspiel oder schlechte Kolben lassen sich auch durch ewiges "Einfahren" nicht beheben, der Motor klemmt dann eben bei der ersten besten Gelegenheit, wenn er mal richtig belastet wird. Das kann auch mit 2000 und mehr Kilometern noch passieren, deshalb halte ich es für klüger, das am Anfang auszutesten, wenn man darauf noch gefaßt ist und sich mental auf's Hören und Kuppeln eingestellt hat. "


    Nochwas zu den Geräuschen, hattest du irgendwo geschrieben: speziell die Schwalbe klingt wie "ein Sack voll Schrauben" und jedes Mal wenn man mal was dran gemacht hat klingt sie hinterher anders, da liegt soviel Blech auf Blech, Vibrationen ändern sich wie sich die Schrauben lockern (die der Verkleidung)...usw., auch da brauchst du dir keine Gedanken machen, erinner mich aber auch daran, wie mich das ganze Gerassel anfangs beunruhigt hat...wenn es nicht irgendwo im "Motor" in den Radlagern richtig scherbelt ist das alles im Normbereich, vorsichtig ausgedrückt und nat. mit Verstand beobachtet...


    Grüße, Frank!

  • Hi Frank,


    danke! Das mit den Schrauben war ich nicht und wenn ja, kann ich mich nicht daran erinnern. Aber ich gehe die Sache jetzt auch gelassener an und denke ich muss einfach fahren und ein wenig zuhören, aber weniger Gedanken machen. Vielleicht fahre ich heute mal wieder, weiß es aber nicht.


    Gruß
    Christian

  • Hallo,


    dies ist ein vorläufiger Abschlussbericht. Vorläufig deswegen, denn man weiß ja nicht was kommt.


    Nach etwas über 1000 km läuft der Motor sehr gut. Er kommt mit Leichtigkeit auf 60 km/h und läuft ruhig und ruckelfrei. Im Moment bin ich sehr zufrieden. Wiederholend möchte ich sagen, dass ich den Eindruck habe, die Fa. Dumcke hat sehr gute Arbeit geleistet. Wenn der Motor jetzt wieder 23000 km hält, super.
    Auch möchte ich wiederholen, das der Kontakt mit Herrn Dumcke freundlich und problemlos funktionierte.


    Gruß
    Christian



    Nachtrag: Gerade eben war ich auf der Dumcke Seite und es scheint, dass die Motorregenerierung nicht mehr angeboten wird. Schade!

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