Getriebe defekt, Metallspäne am Magneten

  • Nein...das Lager hätte weiter rein gemusst. DAs Lager wird von der Kupplungsseite her eingeschlagen (eingelegt mit Wärme...ich weiß :-).


    Das Problem ist etwas größer jetzt. Normalerweise dürften sich die Getriebezahnräder der Gänge, im inneren des Motors, ein wenig zu nahe stehen. Es könnte sein, das diese sich schon ein wenig angenagt haben, weil die Festräder auf der Kupplungswelle den Losrädern auf der Abtriebswelle wahrscheinlich nicht genau gegenüber stehen.


    Der Motor muss meiner Meinung nach getrennt werden, um zu sehen ob im Getriebe Schaden vorhanden ist.


    Edit: Ich kann das schwer beschreiben, aber wer nen S51 schonmal auseinander hatte, der weiß was ich meine.

  • du hast Recht, es hätte weiter in Richtung Getriebe eingesetzt werden müssen, das sind die Millimeter, die mir jetzt fehlen. Super, das ist natürlich ein starkes Stück. Jetzt bin ich erst einmal sprachlos. :shock:
    Das ist nun kein Fall mehr für mich? Bin nicht talentlos, aber einen Motor gespalten, das habe ich noch nicht gemacht.

  • Ich würde jetzt erstmal probieren mit dem Verkäufer Rücksprache zu halten und gucken was er zu dem Problem sagt. Ich finde es ehrlich gesagt schon ein wenig fahrlässig jemanden mit diesem Motor fahren zu lassen.
    Evtl. vereinbart ihr einen Preisnachlass und du schickst den Motor zu Dumcke oder einem ähnlichen Händler um diesen Reparieren zu lassen und der Verkäufer bezahlt das für dich.
    Wenn alles nichts hilft stehen hier noch jede Menge Leute im Forum bereit um dir zu helfen denke ich. Das Moped ist ja ansonsten echt sehr schön wie ich finde.

  • ja,jetzt ist guter Rat teuer, morgen kommt ein Simson Spezi, der wirklich Ahnung haben soll. Normalerweise wird das Lager in die erhitzte Motorhälfte gedrückt, jetzt ist der Motor kalt und das Lager fest. Könnte man nicht auch mit einer passenden Nuss das Lager weiter reintreiben? Dann würde auch die Kupplungswelle tiefer kommen. Allerdings: Wie stehen denn jetzt aktuell die Festzahnräder der Kupplungswelle und der Antriebswelle, da müssten ja Zähne der Getriebewelle des jeweils höheren Ganges auf das Festritzel des unteren Gangen stossen?
    Ich werde morgen noch einmal den kleinen Sicherungsring der Kupplungswelle abnehmen, die welle müsste doch eigentlich noch ein Stück tiefen zu schieben sein bis es dann an den Anschlag am rechten Lager an der rechten Gehäusehälfte trifft?
    Das Moped ist wirklich schön gemacht, behalten möchte ich es auch, aber ich will auch einen ordenlich zusammengebauten Motor haben. Der Versatz muss auf jeden Fall beseitigt werden.

  • Grundsätzlich ist es natürlich ein wenig dilettantisch das Lager jetzt weiter kalt einzuschlagen, aber immerhin besser als mit dem Motor so weiter zu fahren. Dir kann ja momentan jederzeit die Kupplungswelle rauswandern.


    Zur Zeit ist entweder die Kupplungswelle nicht weit genug im 6000er Lager auf der anderen Seite, oder aber das Lager nicht weit genug in der rechten Gehäusehälfte. Ich tendiere zum zweiten, weil das Lager meist zuerst auf die Welle montiert wird.
    Ich würde also die rechte Seite des Motors, an der Stelle wo das Lager sitzt, also da wo der Kupplungshebel reingeht, mit nem Gasbrenner oder Heißlüftfön erhitzen und dann die Kupplungswelle mit ne Schonhammer weiter rein klopfen. Vorher natürlich den Sicherungsring abmachen.


    Dann erst das große Lager weiter bis auf Anschlag kloppen mit nem Hohldurchschlag auf den Außenring. Und dann natürlich den Sicherungsring des großen Lagers nicht vergessen, der momentan fehlt.

  • Genau so würde ich es auch machen. So denn man es von außen hinbekommt. Das Getriebe läuft und es wäre Overkill jetzt den Motor zu spalten. Wir sollten auch nicht vergessen, dass man immer ein paar Späne am Magneten hat. Die Frage ist nun wie viel mehr Späne als normal waren am Magnet und was ist Abgeschliffen, wenn es mehr Späne waren. Wenn da wirklich grob etwas nicht gepasst hätte, dann hätte der TS das Mopped bei der damit einhergehenden Geräuschkulisse entsetzt stehen gelassen.

  • Wenn dann haben wahrscheinlich nur die Seiten der Zahnräder aneinander gerieben. Es ist ja immernoch 1-2 mm Platz zwischen den Rädern. Der wurde hier wahrscheinlich komplett ausgenutzt.
    Trotzdem muss man sich darüber im klaren sein, dass das kleine 6000 Lager auf jedenfall unter dem Eintreiben der Kupplungswelle leiden wird. Funktionieren wird es aber denke ich. Viel Erfolg!

  • Wenn dem so ist, würde ich den kompletten Motor in den Backofen schieben.
    Wenn das 6000er Lager nicht weit genug in seinem Sitz ist, rutscht es dann besser rein. Auch die Gegenseite kann sich dann besser im Gehäuse bewegen. Vorsicht ist nur geboten, daß das Lager nicht tiefer kommt als es sein sollte und der jetzt fehlende Sicherungsring nicht Luft zum Lager bekommt.

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • ich kann schon nicht mehr richtig schlafen.


    Bevor ich nun den Motor spalte oder spalten lassen. Werden ich folgendermassen vorgehen.


    Beide Seitendeckel abnehmen.


    Dann müsste wie bereits beschrieben zuerst das 6000er Lager weiter rein. Wenn der Verkäufer nach Anleitung montiert hat, dann ist es zwar auf der Kupplungwelle
    drauf, aber sicher nicht ganz im rechten Motorblock.
    Um dies zu erreichen werden ich die rechte Motorblockhälfte mit einen Heisluftfön erwäremen. Blöd nur, dass sich das 6000er ja auch erwärmen wird, hoffentlich nicht so stark...
    Dann den Sicherungsring auf der Kupplungswelle lösen. Das könnte ich eigentlich jetzt auch schon mal testen, eventuell ist das 6000er doch ganz im Motorblock, dann
    könnte ich die Welle mit abgenommenem Sicherungsring weiter zum 6000er schieben? Theoretisch ja, aber?


    Gut, wenn also die rechte Motorhälft warm ist, dann mit einem Schonhammer über die Kupplungswelle das 6000er und damit die Kupplungswelle weiter reintreiben.
    Der Sicherungsring der Kupplungswelle ist natürlich entfernt.
    Danach dann die linke Motorhälfte erwärmen, um das Lager 6032 herum, damit ich dann per Hülse das 6032 weiter reintreiben kann bis der grossse Sicherungsring
    40 gesetzt werden kann.


    Im Kopf funktioniert es, aber die Praxis wird es zeigen. Ich denke, dass Getriebe müsste es aushalten, die Festräder und die Losräder der Antriebswelle sind ja schon
    ineinader verzahnt und werden nun in die richtige Posisition gerückt.


    Aber hier habe ich auch schon Bedenken. Wenn nun auf Grund der Masstoleranzen die Kupplungselle zu weit reingeht, dann bekommen ich eventuell die Sicherungsring
    der Kupplungswelle nicht mehr rein, also muss ich abwechselnd mal das 6000er und danach dann das 6032 reintreiben.
    Puh, mir kommen jetzt schon die Schweissperlen....


    Ich hoffe nur, dass die Getriebezahnräder in Ordnung sind, die müsste sich ja direkt mit den Festrädern der Kupplungswelle treffen.


    Ich vermute, der Verkäufer hat bei der Montage der 40 Ring vergessen und dann bei der Montage der beider Motorhälften das 6032er Lage wieder ein Stück
    herausgetrieben.

  • KOMPLETT in den BACKOFEN!
    Alu dehnt sich mehr aus als Stahl, dadurch läßt sich die ganze Welle leichter schieben.

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • reicht es denn nicht, wenn ich mit dem Heisluftfön arbeite, wollte den Motor eigentlich montiert lassen.
    Ich denke, ich werde zunächst doch mit dem 6032 Lager anfangen und es bis an den Anschlag eintreiben und dann soweit das 6000er über die Welle eintreiben, bis der Sicherungsring wieder auf die Welle passt. Wie man es macht, es bleibt immer ein Risiko, dass etwas nicht passt.
    Vielleicht sollte ich noch vorher mal den Verkäufen ansprechen, was er dazu sagt, dann wäre eine Reparatur in einer Werkstatt vielleicht doch die bessere Wahl?

  • Du brauchst das 6000er danach nicht eintreiben. Die Kupplungswelle hat einen Anschlag, mit der sie bis am großen Lager sitzt. Wenn du das große Lager weiter eintreibst, dann wird die Welle automatisch mit reingedrückt.
    Deswegen beide Seiten vorher warm machen.


    Den Verkäufer würde ich auf jedenfall ansprechen. Du hättest dich auch ordentlich lang machen können mit dem Moped. Das große Lager kann ja samt der Welle raus wandern, dann sperrt was im getriebe und dann guten Flug...

  • Du kannst den Motor so weit komplett lassen, wenn du nicht über 120 Grad gehst, ist das kein Problem (Vergaser natürlich demontiert), riecht nur etwas, wegen dem Öl.
    Mit etwas Glück rutscht die komplette Welle tiefer.
    Mit dem 6032 würde ich NICHT anfangen. Erst mal ein paar leichte Klopfer auf die Welle. setzt sie sich, ist es gut. Geht das 6032er weiter mit rein, auch gut. Geht erst dieses Lager weiter rein, könnte es am Ende zu tief sitzen.
    Warum hast du noch nicht mit dem Verkäufer gesprochen? Was hindert dich?? ICH würde erst NACH diesem Gespräch irgend etwas, was auch immer unternehmen.

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • Stimmt, war an der falschen Stelle am falschen Motor, was nichts daran ändert, am besten den ganzen Motor zu erwärmen und vorsichtig zu versuchen die Welle in Position zu bringen.

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

    • Offizieller Beitrag

    Du kannst auch beide Seiten warm machen und dann nur das große lager weiter reinklopfen. Die Kupplungswelle wandert dann ja mit rein. Sollte auch funktionieren.


    Genau so würde ich es auch machen. Damit machst du nichts kaputt und der Sicherungsring auf der Welle kann drauf bleiben. Wenn das Lager dann passend sitzt, würde ich mit einem Kupferhammer einen Setztschlag direkt auf die Welle geben. Damit setzt sich das 6000er etwas und du hast keine verspannten Lager.
    Sirko

  • Genau so würde ich es auch machen.
    Damit machst du nichts kaputt und der Sicherungsring auf der Welle kann drauf bleiben.
    Wenn das Lager dann passend sitzt, würde ich mit einem Kupferhammer einen Setztschlag direkt auf die Welle geben.
    Damit setzt sich das 6000er etwas und du hast keine verspannten Lager.
    Sirko


    Ja, das stimmt zwar, aber ich habe Bedenken, dass das 6203 das aushält, denn die Kupplungswelle wird sich so am inneren Ring des 6203 "abstützen",
    wenn ich mit der Hülse auf dem grossen Ring des 6203 zum Schlag ansetze. Prinzipiell funktioniert es, aber ob das Lager dabei flöten geht?
    Kann das Lager das aushalten?
    Bevor ich nun hier einschreite, will ich mal die Reaktion des Verkäufers abwarten. Habe ihm die Lage geschildert, mal sehen was sich für eine "Lösung"
    ergibt.
    In der eBay Anzeige steht zwar "Keine Garantie", aber hier ist es doch etwas anderes. Nach meinem Verständnis....
    Wenn er eine Wandlung vorschlägt, dann kann ich noch einmal die Spedition beauftragen, da wir räumlich ziemlich weit auseinander wohnen.
    Dann dürfte ich noch einmal 160 Euro an Transportkosten zahlen. Ist auch keine Lösung, die mir gefällt. Alles Mist....

  • Noch einmal: Alu dehnt sich stärker aus, als Stahl. Somit kannst du die komplette Welle leichter im Gehäuse bewegen. Oder warum glaubst du, daß ich immer schreibe den kompletten Motor in den Backofen zu schieben? Natürlich werden die Lager dabei warm und auch größer, aber das Alu dehnt sich eben mehr aus, was die Reibung der Passung vermindert. Außerdem leitet Alu die Wärme par excellence und bei punktueller Erwärmung dementsprechend auch schnell von den betreffenden Stellen wieder weg. Alle Teile und Dichtungen halten das locker aus, ich hatte selbst bei 150 Grad und drei Stunden im Backofen noch keine Probleme.
    Für die 160€ Spedition bekommst du alle für eine komplette Motorüberholung nötigen Teile, incl. neuer Kurbelwelle und Nachbauzylinder, Dichtungen, Lager usw....

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • Er hat halt einfach kein Bock den motor auszubauen. Mal davon ab, dass nicht jeder so nen stinkenden Motor im Ofen haben möchte. :)) Meine Frau würde mich umbringen...


    Zitat

    Ja, das stimmt zwar, aber ich habe Bedenken, dass das 6203 das aushält, denn die Kupplungswelle wird sich so am inneren Ring des 6203 "abstützen",

    Lass dir gesagt sein, dass die Kupplungswelle immer ziemlich leicht in das Lager zu stecken (leichte Klopfer) ist, also da brauchst du dir da meiner meinung nach keinen Kopf drüber machen. Die fluscht da auch ohne Temperaturunterschiede ziemlich gut ins Lager.
    Musst halt die rechte Seite schön warm machen damit die Kupplungswelle mit Lager oder gut ins Lager oder Gehäuse wandern kann...


    Du hast doch eh nix zu verlieren. Wenn der Verkäufer sich nicht bereit erklärt die Kosten für die Instandsetzung zu zahlen, dann musst du es alleine Probieren und im schlimmsten Fall den Motor neu Lagern und dichten.
    Der Verkäufer wird doch auch nur das Lager nachkloppen.


    Am besten wäre echt, wenn er dir 150-200 Euro erlässt und du den Motor einschicken kannst. Dann bist du danach auf der sicheren Seite und hast nen Top gemachten Motor.

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