KR51/1S mit Vape und BVF 16N3-11 ohne Standgas

  • In den letzten Tagen habe ich die Radlager das Mitnehmerlager, die Kette und das Antriebsritzel gewechselt. Gebracht hat es 5 km/h. Die Schwalbe schafft jetzt 65 km/h. Fährt sich mit dem BVF 16N1-5 wirklicht gut.
    Als ich den BVF 16N3-11 mal montiert habe, lief die Schwalbe wie ein Sack Nüsse. Ich konnte wirklich keine Nebenluft feststellen (wieder fast eine ganze Dose Bremsenreiniger dafür draufgegangen). Die Schwalbe springt mit der Grundeinstellung an und lässt sich auch fahren, aber der Durchzug ist schlecht, ich schaffe 55 km/h und sie scheint zwar zu wenig Sprit zu bekommen, qualmt aber zumindest länger nach Schließen des Startvergasers, als der N1-5. Senfglasmethode zeigt einen richtig schließenden Schwimmer, alle Kanäle sind frei, die Düsen sind sauber und alles ist fest montiert.
    Das ärgert mich schon. Ich meine, ich kann auch mit dem N1-5er fahren, aber da der andere noch besser sein soll, wurmt es mich, den zum Laufen zu bringen.

  • Ich habe einen neu gekauften 16N3-4 auch trotz allem Zinnober nicht vernünftig zum Laufen bekommen, allerdings an der S51. Lief egal wie immer zu mager, weiße Kerze, blauer Krümmer und viel zu niedriger Leerlauf, egal wodran man dreht.
    Da Bing und N1-11 am gleichen Moped problemlos laufen gehe ich davon aus dass da irgendwas nicht richtig gearbeitet ist. Ich würde es mal mit einem originalen Oberteil probieren, bei meinem hatte ich bislang noch keine Lust auf konkretere Fehlersuche / Beschäftigungstherapie :)

    Stuff?Buy it!Gadget?Try it!When in doubt, do it!Regrets? None!

  • Jetzt habe ich mal den Ansaugtrakt mit Druckluft beaufschlagt. Siehe da: Beim Ansauggeräuschdämpfer am Auslass (also an der Verbindungsstelle zum Rohr, was dann schräg hoch zum Trichter geht) ist eine kleine Undichtigkeit. Mal sehn, wie ich das zu kriege - dort komm ich eigentlich gar nicht hin. Werde wohl mit einer Spritze und Kanüle etwas Lack dorthin drücken.

  • Was soll ich sagen: Ich schaffs einfach nicht. Habe die leckende Stelle abgedichtet, den N3 Vergaser nochmal penibel gereinigt (mit Druckluft und Bremsenreiniger), Schwimmerstand eingestellt, Dichtflächen geplant und die Schwalbe warmgefahren. Der N3-11 läuft einfach nicht gut. Immerhin hat die Schwalbe heute damit auch ihre 65 km/h geschafft (LGS 2,5 Umdr. offen), zieht aber nicht so schön und die Gasannahme ist schlecht [wenn ich bei voller Fahrt das Gas wegnehme (muss auch nicht ganz weg sein) und wieder Gas gebe, braucht der Motor 1...2 Sekunden, bis er es annimmt und dann aber schlagartig]. Fühlt sich an, wie kurz bevor man den Benzinhahn auf Reserve schalten muss.


    An den Ampelt droht sie auszugehen und das Standgas lässt sich mit der ULS nicht hoch genug regeln (da fällt schon fast die Schraube raus und das Standgas ist immernoch wackelig).


    Beim Versuch bei warmem Motor die Drehzahl zu erhöhen, indem ich die LGS von 3 Umdr. auf 2,875, 2,75, 2,625, 2,5 gedreht habe, ist sie fast immer ausgegangen. Durch Zufall habe ich mit den 2,5 Umdr. LGS herausgefunden, dass damit zumindest die Endgeschwindigkeit mit dem N1-5 vergleichbar hoch liegt.


    Mir erschließt sich auch noch nicht, von welchem Punkt aus ich die UGS Umdrehungen beim rausschrauben zählen soll. Dort wo die Federwindungen ganz normal zusammenliegen oder von noch weiter drin, wenn die Windungen sich schon nebeneinander zwängen?


    Was mach ich falsch? Es kann bald nur noch eine Sache der Einstellung sein...

  • CO hat sich heute bei 1...2% aufgehalten mit 1300 Umdr./min (LGS 2,5...4 Umdr. geöffnet - bei mehr und weniger stirbt sie ab). Also eindeutig zu mager im Leerlauf.


    Jetzt habe ich einfach mal auf Verdacht den Verschlußstopfen unten hinten am Beruhigungskasten rausgezogen und mit Dichtmasse eingesetzt. Nachher - wenn die Dichtmasse trocken ist - drück ich nochmal das Ansaugsystem ab.

  • ich wollte auch am S51 Motor den BVF DDR 16N3-4 ausprobieren, gesagt getan angebaut und losgelegt, Standgas einzustellen war ne Qual entweder sie drehte über 2,500 U/min oder sie ging dann einfach nach paar Sekunden aus ... im warmen und kalten Zustand Das Einstellen der beiden Schrauben brachte kein Erfolg .. Gefahren hat es sich als wenn jemand zwischen Kolben und Zylinder Sand gestreut hätte .. es fuhr sich regelrecht rauh und schwerfällig ...



    ich hab dann den 16N1-11 wieder angebaut und dieses rauhe Gefühl beim durchbeschleunigen der Gänge war dann auch wieder weg



    Als Tipp lass den 16N1-5 drin hatte ich auch bei meiner Kr51/1S drin und damit lief sie echt top, war auch der einzige vergaser bisher beid em ich es geschafft habe ein passables Standgas einzustellen.



    Mit MZA Vergasern an der S51 hatte ich nur Probleme die vernünftig einzustellen, aber so krass wie mit dem "Sparversager" hatte ich das nicht

    viele Grüße Toby-vom Schwalbefieber gepackt,total fasziniert KR51/1S

  • Ich habe alle Kanäle lange und in alle Richtungen mit Druckluft durchgepustet. Dann auch noch (wo es ging) mit einer starken Taschenlampe reingeleuchtet, um am Ende des Ganges Licht zu sehen (bei den ganz verwinkelten geht das ja leider nicht).


    Wie soll ich denn sonst reingucken? Könnte noch probieren mit Angelschnur durchzustoßen, aber ob ich da was finde und dann auch ggf. rausholen kann...


    edit 1: Nun habe ich auch noch die Schlauchschellen an der Ansaugmuffe erneuert (die neuen schließen über den gesamten Umfang (die Alten haben eine Lücke und genau dort könnte evtl. mal was durchgesogen werden, weil die der Gummi von der Muffe beim Anziehen an der Lücke leicht nach außen wölbt).


    edit 2: Der Test mit Druckluft ergibt, dass nur aus dem Vergaser über die Bohrungen nach draußen Luft gelangt. Sonst ist ab Luftfilter nun wirklich alle zu 100% dicht. Habe extra immer meinen Finge benetzt, damit ich auch den kleinsten Luftstrom spüren würde.


    edit 3: Hatte den Vergaser jetzt nochmal auseinander und versucht mit Borsten von einem Besen (Kunststoff) in die ganzen Kanäle reinzukommen. Teilweise ging das auch, aber wenn ich auf die Kanäle Druckluft gebe, merke ich selten Widerstand (es sei denn, ich halte alle Bohrungen bis auf eine zu, um genau dort einen großen Luftstrom durchzujagen (wie z.B. zwischen Nadeldüse und Leelaufdüse (durch diese hauchdünne Bohrung kommt ja aber sowieso so gut wie nichts durch). Späne habe ich nicht rausblasen können.


    Ich glaube zwar nicht, dass die heutigen Maßnahmen etwas gebracht haben, aber das werde ich sehen, wenn ich nachher mal eine Runde drehe.

  • Feierabend. Der scheiß Vergaser wirds bei mir nicht mehr machen. Wenn ich nur jemand in Dresden wüsste, der mir mal seinen FUNKTIONIERENDEN N3-11 geben kann, damit ich den mal teste. Ich werd das Gefühl nicht los, dass da bei der Herstellung geschlampt wurde.


    Leider ist es jetzt schon Monate her, dass ich den gekauft habe und geplant ist der Flansch auch (also nicht mehr Auslieferungszustand). Meint ihr, ich kann das Ding trotzdem zurückgeben oder noch besser tauschen gegen einen anderen N3-11? Ich will die Hoffnung nicht aufgeben, dass ein N3-11 gut laufen kann und meiner einfach ein Montagsmodell ist.

  • Weniger Verbrauch, besserer Übergang aus dem Standgas... weiß nicht. Es gibt leute, die hassen das Teil und andere, die sind überzeugt davon. Ich bin im Moment davon überzeugt, dass mein N3-11 einfach ein Montagsmodell ist und kann es einfach nicht lassen, weiter zu probieren.

  • mit meinem 16n1-5 hatte ich keine Probleme der Verbrauch lag sogar bei 2,6 bis 2,8 l / 100 km das is auch der einzige Vergaser bei dem ich ein glückliches Händchen hatte

    viele Grüße Toby-vom Schwalbefieber gepackt,total fasziniert KR51/1S

    • Offizieller Beitrag

    Feierabend. Der scheiß Vergaser wirds bei mir nicht mehr machen. Wenn ich nur jemand in Dresden wüsste, der mir mal seinen FUNKTIONIERENDEN N3-11 geben kann, damit ich den mal teste. Ich werd das Gefühl nicht los, dass da bei der Herstellung geschlampt wurde.


    Leider ist es jetzt schon Monate her, dass ich den gekauft habe und geplant ist der Flansch auch (also nicht mehr Auslieferungszustand). Meint ihr, ich kann das Ding trotzdem zurückgeben oder noch besser tauschen gegen einen anderen N3-11? Ich will die Hoffnung nicht aufgeben, dass ein N3-11 gut laufen kann und meiner einfach ein Montagsmodell ist.



    Ist das Ding von Fez oder MZA?



    MfG


    Tobias

  • Letzter Versuch mit diesem Vergaser: ich stelle jetzt den Schwimmerstand auf 7 mm von der Oberkante. Hatte vorher zwischen 8 und 9 mm. Wenn das nicht klappt, geb ich den Vergaser ab.

  • Hallo,


    ich hol diesen Thread mal wieder vor. Weil ich mit dem N3-11 ähnliche Probleme hab.
    Ich hab meinen Motor überholen lassen und nach zusammenbau festgestellt, dass sie schlecht von unten hochzieht und Standgas schwierig einzustellen war (mit dem originalen N1-5er). Beim Begutachten stellte ich einen krummen Flansch am N1-5 fest.
    Also dachte ich mir, ich gönn mir mal den N3-11, soll an der Halbautomatik ja etwas besser sein.


    Mein Problem ist ebenfalls, dass sie schlecht anspringt und das Standgas nicht hält. Auch ich muss die UGS sehr weit rausdrehen, damit es stabil läuft. Wenn ich dann an der LGS drehe, merke ich kaum Unterschiede im Standgas.
    Spritfluss, Schwimmer und Nebenluft am Flansch habe ich schon kontrolliert, da ist alles okay. Vergaser nochmal mit Bremsenreiniger gereinigt und durchgeblasen.


    Vor dem Regnerieren mit dem originalen N1-5 war der Verbrauch ziemlich hoch, ich dachte es liegt am Verschleiß.
    Nun vermute ich aber mal sie lief generell zu fett. Kann es sein, dass sie zu wenig Luft bekommt (UGS raus bedeutet doch mehr Luft) oder denk ich hier falsch?


    P.S. Beim fahren ruckelt es im unteren Drehzahlbereich, zieht schlecht durch unter Volllast geht sie gut, beim Abtouren wieder schlecht und recht ruckige Lastwechsel.

  • Servus Brixl,


    vor Jahren hab ich meiner Schwalbe auch nen N3-11 gegönnt und hatte dann ähnliche Probleme wie du. Beim Kaltstart hab ich mich fast zu Tode gekickt, das Standgas war unglaublich niedrig und der Motor ist an jeder zweiten Ampel ausgegangen. Ließ sich einfach nicht vernünftig einstellen.
    Des Rätsels Lösung war dann, dass der Motor an der Umluftschraube Falschluft gezogen hat. Sprüh mal Bremsenreiniger o.ä. direkt auf die Schraube, wenn sich die Drehzahl ändert, dann wird's bei deinem Vogel das gleiche Problem sein. Nimm dir dann ein Stück Teflonband und dichte das ab. Kannst auch einen Klumpen Kitt oder von mir aus nen benutzten Kaugummi von oben über die montierte Schraube kneten. ;) Seit ich das gemacht hab, hat der Motor einen traumhaft ruhigen Lauf im Standgas, lässt sich gut starten und geht auch nicht mehr ungewollt aus.
    Zu deinen Problemen während der Fahrt:
    Das kann alles mögliche sein. Verstellte Zündung, Dreck im Vergaser (auch neue Vergaser müssen vor Einbau gereinigt werden wegen evtl. Rückständen aus dem Produktionsprozess), verdreckter Auspuff, etc.PP.


    Viele Grüße
    Ruprecht

  • Kleines Update von mir: den zuletzt erwähnten 16N3-1 habe ich rausgebaut, bin eine Weile mit dem wirklich gut laufenden 16N1-5 gefahren und habe jetzt seit einer Tankfüllung einen bei eBay geschossenen MZA 16N3-11. Der läuft nun einigermaßen gut. Starten, Anfahren, Standgas... alles gut, bis auf das Übergangsverhalten, wenn ich fahre und mal ein bisschen mehr Gas gebe oder eben ein bisschen weniger, ist die Schwalbe etwas ruppig.
    Jetzt habe ich noch bei eBay einen Ansauggeräuschdämpfer geholt, alle (!) Verbindungsstellen zuschweißen lassen und der wird nun in den nächsten Wochen sandgestrahlt und pulverbeschichtet. Dann setz ich den Verschlußstopfen von dem Teil mit Motordichtmasse ein werde einen Dichtheitstest mit Druckluft machen...


    ...und wenn ich dann irgendwann mal extrem viel Zeit habe, tausch ich das Innerste...das scheinbare Herz der Schwalbe - den Ansauggeräuschdämpfer - aus. Was dabei rausgekommen ist, werde ich hier natürlich berichten.


    Übrigens hat das Abdichten der ULS nix gebracht. Weder beim alten, noch beim neuen 16N3-11.


    Edith sagt noch: Seit einer Tankfüllung habe ich den zweiten 16N3-11 drin und schon den besten Verbrauch, den ich je hatte mit der /1S: 2,64 L/100 km. Sonst war ich immer bei 3,1 L/100 km im Mittel.

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