Kr51/1 Polradmutter nicht lösbar

  • Also hab gerade nochmal geschaut. Das Polrad halte ich fest, KW dreht sich nicht, Mutter dreht sich, bewegt sich aber nicht....Ich sitze im Westen von München. Vermutlich nicht gerade ein Hot-Spot für Schwalben Besitzer.
    Nochmal zu meiner ursprünglichen Idee: Mit 2K Flüssigmetall Kleber eine Mutter auf die Mutter zu kleben um dann drehen und ziehen zu können. Meint ihr das könnte von Erfolg gekrönt sein? Oder wird das vermutlich nicht reichen?

  • Mit 2K Flüssigmetall Kleber eine Mutter auf die Mutter zu kleben um dann drehen und ziehen zu können. Meint ihr das könnte von Erfolg gekrönt sein? Oder wird das vermutlich nicht reichen?


    Das kommt darauf an wie die Anfänge der Gewindegänge der Muttern zueinander stehen. Das kann man nicht sehen. Die Chance das du das triffst ist - ich würde sagen - 360° zu null.


    Man kann, muß aber mit einem Abzieher nicht gewaltsam an die Sache gehen. Das kann man sehr wohl mit viel Gefühl machen.


    Rossi: vielleicht sitzt das Polrad gar nicht fest auf dem Konus. Möglicherweise haben die Experten vorher das Gwinde der Kurbelwelle (oder ne olle Mutter) schon zigmal malträtiert. Und beim letzten mal hat`s gerade gereicht um das Polrad an seiner Stelle zu halten...heist nicht das das bombenfest ist, wenn die Mutter sich auf der Kurbelwelle dreht...


    Grüße Boris


    edit:
    Zur Frage: von dem Kleberkram halte ich gar nichts. Verbaschiede dich von der Kurbelwelle, die kannst du definitiv vergessen. Und unter der Voraussetzung kannst du alles machen, unter der Berücksichtigung, den Rest nicht zu zerstören.

    SR2E, Bj. 1960; Schwalbe KR 51/1 K, Bj. `80; S51B2-4, Bj.`88

    2 Mal editiert, zuletzt von Schwalben_BK ()

  • Moin,


    ich würde auf die querulante Mutter eine hohe Mutter schweißen und in die hohe Mutter eine Sechskantschraube drehen. Jetzt mit einem Schraubenschlüssel die verschweißten Muttern links herum drehen und mit der Sechskantschraube langsam Druck geben, bis die Müttern runter sind oder das Gewinde wieder packt. Dann beschädigt man auch nichts, was nicht eh schon im Eimer ist.

  • Wenn sich die Mutter drehen läßt und die Kurbelwelle dabei still stehen bleibt, dann ist das Gewinde mit Sicherheit kaputt, wenn nicht sogar schon komplett an dieser Stelle abgeraspelt. Die Reste der Gewindegänge stecken in der Mutter, darum wird das auch nicht mehr auf dem Restgewinde der KW greifen.
    Hier geht es nur noch um Schadensminimierung und Teilerettung wie dem Polrad. Ein Abzieher jeglicher Art ist für das Polrad kontraproduktiv und verwandelt dieses wie die Kurbelwelle zu Schrott (Vielleicht kann ein Regenerierer noch aus zwei kaputten KW wieder eine ganze bauen?). An einer Motorregenerierung mit Polradtausch führ imho kein weg vorbei.

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • Du weiss schon das das Gewinde M10x1 an der Kurbelwelle härter ist als an der Butterweichen Mutter M10x1 oder !


    Ich würde vorsichtig mit Schutzbrille und Dremel lansam eine Nut dran schneiden so das das gewinde an der Kurbelwelle nicht angegriffen wird und mit ein Schraubendreher die Mutter auf biegen oder Springen.
    Hatte das problem auch mal gehabt bei einer anderen Schwalbe.


    Gruss Nobby

  • Das war auch mein Gedanken, dass das Material der KW doch hoffentlich härter ist als von einer 0815 Mutter....Werde es wohl am Wochenende mal mit einigen Tipps von euch probieren und dann berichten, falls etwas Erfolg hatte!
    Danke auf jeden Fall schonmal für die vielen Vorschläge!

  • Mach dich frei von dem Gedanken, daß die KW nichts abbekommen hat und das Gewinde noch einwandfrei ist.

    ...drum fange nicht elektrisch an, was man mechanisch lösen kann...

  • Moin Moin



    Wenn du dir das Zutraust !!



    Nehme eine Bohmaschiene, einen Metallbohrer mit einen durchmesser 4mm kleiner
    vom Gewinde zur Spitze der Mutter.
    Messe die Mutterstärke aus und makiere diese mit einen Klebestreifen am Bohrer.
    Ein Körner wäre nun hilfreich um den Bohrer mittig 2 mm vom KW gewinde zu Zentrieren.
    Nun bis auf die Unterlegscheibe Axieal durchbohren.
    Jetzt noch nach oben hin öfnen und dies auf der Gegenüberligenden seite wiederhohlen.
    Nun mit einen dicken Schraubendreher oder ähnliches seitlich Links und Rechts
    auseinanderbiegen und das beidseitig.
    Dann sollte die Mutter in zwei Teile zerfallen.
    So würde es ein versierter Schlosser machen, aber entscheide selbst nach eigenermessen.


    gruß Holger

  • So, wollte mich mal wieder melden, ist jetzt doch einiges dazwischen gekommen.
    Die Lösung war jetzt relativ banal:
    Caramba auf die Mutter, dann mit zwei "Brechstangen" hinter das Polrad und ein wenig Druck ausgeübt, Mutter gedreht und somit die Mutter "runtergedrückt". Gewinde der Mutter wirklich komplett durch, Gewinde der KW, wie durch ein Wunder, noch ziemlich gut!
    Falls also jemandem das gleiche passieren sollte (was ich als recht unwahrscheinlich ansehe), kann man es vielleicht erstmal so probieren, bevor man hier härtere Geschütze auffährt!
    Auf jeden Fall vielen Dank für die Hilfe!

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