Heyho und Hallo Schwalbe-Freunde und -Fahrer
da ich (noch) nicht sehr bewandert bin im Basteln an Fahrzeugen, hab' mir vor zwei Monaten eine komplett überholte KR51/2L zugelegt, die mir noch die eine oder andere Frage bereitet und derzeit sogar ziemlich Kopfzerbrechen.
Ich werde meine Fragepunkte mal nach Dringlichkeit durchnummerieren und hoffe, dass Ihr mir weiterhelfen könnt.
1) Notfall
Ich bin am Samstag mit der flotten Luzie eine Tour gefahren - wollte es - und wurde nach 1/3 der Tour zwangsgestoppt, als die Kleine den Geist aufgegeben hat. Zugegeben, ich hab sie auch ganz schön gedroschen... Ich bin mit ihr bergab auf fast 80km/h gekommen. Allerdings nur bis dann scheinbar das Gas ruckartig weg war. Es fühlte sich an wie eine Vollbremsung und sie ging ganz schön in die Knie. Das kam ein, zwei Mal kurz nacheinander. Rechts ran, aber am Gas gehalten, ging - weiter. Das Motorgeräusch kam mir aber komisch vor, also an der nächsten Stelle rechts raus und schwupps, geht sie aus und seitdem nicht mehr an.
Mit Papa-Support am Handy habe ich Folgendes schon gecheckt:
- Sprit läuft sauber durch bis zum Vergaser und dort auch rein.
- Zündkerze funkt
- hab öfter ohne Kerze und mit voll aufgedrehtem Gashahn versucht, durch Kicken etwas Sprit in den Kolben zu bringen, aber die Kerze war fast durchweg trocken, bis auf einmal kurz
- hab versucht, sie anzuschieben (2. Gang, bergab, holla...), aber auch da nichts. Sie Kuppelt ein, der Kolben bewegt sich (hört man), aber es zündet scheinbar einfach nicht. Es gibt einen Teil des typischen Motorgeräusches, nur das helle Knattern fehlt halt.
-> Woran kann das liegen? Es scheint ja eigentlich alles da zu sein, was notwendig ist, um zu fahren?! Funken, Sprit, ... das Timing des Zündfunken wird sich ja wohl nicht mitten beim Fahren verstellt haben?
Meine Optionen jetzt noch: Trotzdem ne neue Kerze reinbasteln und einen neuen Zündkerzenstecker. Dann setzen meine Ideen aus.
Oder kann es sein, dass durch die hohe Last eine Art kurzer Kolbenfresser eingesetzt hat, der sich wieder gelöst hat? Aber wenn er sich wieder gelöst hat, sollte sie dann nicht trotzdem wieder gehen?
2) Absaufen beim Anfahren
Wenn ich sie an einer roten Ampel im Standgas laufen lasse und die Ampel schaltet auf grün und ich drehe etwas am Gashahn, ersäuft sie mir fast. Dann lasse ich das Gas los, sie bekommt sich ein und ich kann normal losfahren mit erneutem Gasgeben. Ist da das Standgas zu niedrig eingestellt, dass sie gleich ersäuft? Oder was kann das Problem sein?
3) Kupplung
Meine Kupplung trennt im 1. Gang scheinbar nicht ordentlich. Ich hab die Stellschraube schon so weit aus dem Hebel draußen wie's geht, und doch merke ich dem Motor an, wenn ich bei Standgas in den ersten Gang schalte (bspw. beim Warten am Berg. Das mache ich generell nur im 1. Gang mit gezogener Kupplung, gehaltener Fußbremse und leichtem Gasgeben, weil sie sonst u.U. aus geht - in der Ebene oder im Gefälle steh ich im Leerlauf und ohne extra Gas; dann beim Anfahren halt mit o.g. Problem). Habt Ihr da noch eine Idee? Oder muss ich mich einfach damit arrangieren, dass sie 40 Jahre auf dem Buckel hat?
Im Voraus schon vielen lieben Dank für Eure Hilfe!
PS: Bei den Antworten bitte gnädig sein wenn ich vermeintlich doofe Rückfragen stelle; ich bin echt noch Laie. Bin aber ganz froh, jetzt mal gezwungen zu sein, mich damit auseinander zu setzen.